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Unzug in eine Andere Stadt

Begonnen von Lila Hexe, 15. November 2024, 17:33:09

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Lila Hexe

Hallo,

Ich weis nicht mehr weiter, und dieser Tread wird sehr Lang!

Ich wohne seit 2019 in einer 1-Zimmer-Dachgeschosswohnung, das Haus ist aus den 60ern, hier wird nichts erneuert, Sprich - wir haben Regelmäßig Wasserrohrbrüche im Haus - und ich bereits Schimmel im Bad!

Mein Vermieter Mobbt und erpresst mich, ich leide unter einer Mittelschweren Depression, Angstattacken und es wird immer Schlimmer!

Ich möchte hier Raus, lieber Heute wie morgen - und jetzt kommt mein Problem:


Ich wohne in Hessen, möchte nach Leipzig ziehen und weiß nicht wie ich das Schaffen soll.

Müsste für jede Wohnungsbesichtigung oder Vorstellungsgespräch mit dem Zug von Frankfurt nach Hessen Fahren - Das sind Kosten von ca.70€ pro Fahrt - und die habe ich nicht!

Zudem weis ich nicht was ich zuerst suchen soll - Wohnung oder Job?

Nach Rücksprache mit dem Jobcenter würde mir ein Umzug nach Leipzig nicht Bezahlt werden, aber ich könnte ja ein Darlehen aufnehmen - Wie Bitte?

Wie soll ich das Bitte Abbezahlen? ich Bräuchte mehrere Jobs um eine Wohnung bezahlen zu können und soll noch das Darlehen abbezahlen? wie soll ich das Schaffen?

Ich weis nicht mehr weiter - ich weis nicht welche Behörden mir Helfen können, Auskunft geben können, ich weis nicht an wen ich mich wenden kann - denn das Thema Jobcenter is da wohl erledigt

Ich will hier nur noch weg, der Psychische Terror meines Vermieters macht mich Fertig!

Habt ihr vielleicht Ideen wie ich Schrittweise vorgehen kann/Muss um hier wegzukommen?

Vielen Dank schonmal an Euch alle

Fettnäpfchen

Zitat von: Lila Hexe am 15. November 2024, 17:33:09Zudem weis ich nicht was ich zuerst suchen soll - Wohnung oder Job?
Ohne Wohnung brauchst du bei der Entfernung keinen Job. Schließlich kannst du ja nicht täglich pendeln.

Wenn du aber einen Job in Aussicht hast dann brauchst du das schriftlich und dann kannst du auch vom JC die entsprechende Unterstützung beantragen.
Wie die Wohnungslage in Leipzig oder auch dem Umland ist ist auch wichtig denn du willst ja zeitgleich eine Wohnung in Arbeitsplatznähe.

Wenn du da Verwandtschaft oder gute Bekannte hast können die vllt. unterstützend helfen.

Zitat von: Lila Hexe am 15. November 2024, 17:33:09Nach Rücksprache mit dem Jobcenter würde mir ein Umzug nach Leipzig nicht Bezahlt werden, aber ich könnte ja ein Darlehen aufnehmen - Wie Bitte?
Das stimmt nur ganz begrenzt, ansonsten wenn du dort einen Job hast nicht mehr. Das Zauberwort nennt sich Notwendigkeit zum Umzug.
So eine Whg muss wenn du nicht genug verdienst um davon ohne JC leben zu können aber in den Angemessenheitskriterien von Leipzig liegen.

Genauso wie du das alles selber machen musst und natürlich auch die entsprechenden Vorgaben die im Ratgeber Umzug gut beschrieben sind
umsetzen.

Zitat von: Lila Hexe am 15. November 2024, 17:33:09ich weis nicht welche Behörden mir Helfen können, Auskunft geben können, ich weis nicht an wen ich mich wenden kann
In deinem Fall nur das JC aber wie es sich liest drücken die sich lieber vor Ihrer Aufklärungspflicht. Oder du hast die falschen Fragen gestellt und deswegen keine zufriedenstellende Antwort(en) bekommen.

MfG FN
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern. (Konfuzius)
Mach es: Sei stärker als deine stärkste Ausrede.

Lila Hexe

Danke!

Leider hab ich weder Freunde noch Verwandte in Leipzig, somit erschwert sich das Ganze.

Nur wenn ich ohne Job dahin ziehen will, bekomme ich den Umzug ja nicht bezahlt - das ist ja mein Problem.

Ich wüsste nicht was ich sonst noch als Grund angeben könnte, um erfolgreich zu sein.

Die Sozialwohnungen in Leipzig sind um einiges Billiger, das hab ich schon in Erfahrung gebracht.

Den Ratgeber hab ich schon gelesen, ich kapiere es nur nicht..Bitte nicht böse sein.

Ob mir meine Depression etc. vielleicht Helfen könnte? Ein Neurologe, Psychiater? Der mir Schriftlich bestätigt das nur ein Ortswechsel hilft?

Ich bin zwar hier in Hessen Geboren, aber ich fühle mich hier nicht wohl..habe das Gefühl keine Luft zu Bekommen.

Ich bin immer einmal im Jahr für 3 Tage in Leipzig, und fühle mich immer so wohl dort, sobald ich heimfahre, Bricht es mir das Herz. In meiner Wohnung weine ich dann und denk mir - was machst du hier? Du gehörst hier nicht hin!

Ach, ich weis echt nicht mehr weiter, hab Angst das alles nicht zu Schaffen.

Das Jobcenter gab mir sogar den Rat, meine Wohnungseinrichtung zu Verkaufen, damit ich das Geld für den Umzug habe.

Und in der neuen Wohnung schlafe ich dann auf dem Fußboden??

Solche Antworten sind so frustrierend, das ich mich bald nicht mehr traue, um Rat oder Hilfe zu Fragen


Ronald BW

Versuche mal realistisch einzuschätzen was du von deiner Wohnungseinrichtung brauchst.
An was hängst du nicht und ist es leicht ersetzbar, möglicherweise sogar umsonst.
Ich denke das du dann bei einer 1 Zimmerwohnung mit ein paar großen Kartons auskommst.
Wenn du kein besonderes Bett hast ich auch das leicht zu ersetzen.
Und ein paar Nächte würde ich auf dem Fußboden in Kauf nehmen für ein besseres Leben.
Ich kenne das von meinen Umzügen da wird viel zu viel umgezogen und nie gebraucht.
Kann bei dir alles anders sein, aber geh mal so ran was ist dir wirklich wichtig.
Nimm mal Kontakt mit der Caritas auf die haben Töpfe für besondere Fälle
Auch Kirchen können da manchmal was machen, falls du christlich bist mal den Bischof anschreiben.
Bischöfe haben auch einen Topf für besondere Fälle.
Caritas kann dir wahrscheinlich sowohl bei der Wohnungssuche und Einrichtung helfen,
auch finanziell im bescheidenen Rahmen, evtl. sogar den Umzug organisieren und ausführen.

Lila Hexe

wow caritas - Dankeschön!!

Auf die Idee bin ich noch gar nich gekommen 🥰

Danke, Danke, Danke !!

Fettnäpfchen

Lila Hexe

Zitat von: Lila Hexe am 15. November 2024, 18:53:32Die Sozialwohnungen in Leipzig sind um einiges Billiger, das hab ich schon in Erfahrung gebracht.
ob das als Notwendigkeit zum Umzug akzeptiert werden könnte waage ich zu bezweifeln. Mit Jobangebot/Zusage wäre es kein Problem.

Zitat von: Lila Hexe am 15. November 2024, 18:53:32Den Ratgeber hab ich schon gelesen, ich kapiere es nur nicht..Bitte nicht böse sein.
Wenn du Fragen hast dann stell sie. Dann kann man auch helfen.

Zitat von: Lila Hexe am 15. November 2024, 18:53:32Ob mir meine Depression etc. vielleicht Helfen könnte? Ein Neurologe, Psychiater? Der mir Schriftlich bestätigt das nur ein Ortswechsel hilft?
Gesundheitliche Gründe wären durchaus ein Grund der Notwendigkeit.

Zitat von: Lila Hexe am 15. November 2024, 18:53:32Ach, ich weis echt nicht mehr weiter, hab Angst das alles nicht zu Schaffen.
Du hast es hierher geschafft und da bekommst du die nötige Unterstützung soweit man das in einem Forum machen kann.
Leipziger gibt es hier mit Sicherheit reichlich vllt. ist da ja einer Willens mitzuhelfen. Vorausgesetzt die lesen hier mit.
Du könntest aber auch bei
https://hartz.info/index.php/board,64.0.html (Begleitung oder Beistand: Gesuche und Angebote
Begleitung / Beistand zum Termin beim Jobcenter)
im Raum Leipzig eine Anfrage einstellen.
Da geht es zwar um ein anderes Thema aber so erreichst du wenigsten alle aus dem Forum die da in der Ecke wohnen, und im Unterforum nachschauen, vllt. ist dann da einer dabei.

Zitat von: Lila Hexe am 15. November 2024, 18:53:32Solche Antworten sind so frustrierend, das ich mich bald nicht mehr traue, um Rat oder Hilfe zu Fragen
Man kann ja nur so antworten wie es der gesetzliche Rahmen zulässt und das ist frustrierend. Nur nicht aufgeben sollte da deine Devise sein.

Ein schönes WE
FN
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Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern. (Konfuzius)
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Schnuffel01

Titelseite
Mietpreise in Sachsen steigen deutlich: Spitzenreiter ist der Großraum Leipzig

ZitatDresden.
Eine freie Wohnung in Sachsen zu mieten, wird immer teurer. Innerhalb von drei Jahren ist der durchschnittliche Preis landesweit um fast zwölf Prozent gestiegen. Dabei stechen Leipzig (plus 18 Prozent) sowie die angrenzenden Landkreise Nordsachsen (20,4 Prozent) und Leipzig (18,2 Prozent) noch einmal deutlich heraus. Für eine herkömmliche 75-Quadratmeter-Wohnung müssen bei einem Umzug beispielsweise in Leipzig knapp hundert Euro mehr als noch 2020 bezahlt werden. Das geht aus Antworten des Regionalentwicklungsministeriums auf Kleine Anfragen der Linke-Abgeordneten Juliane Nagel hervor. Die Zahlen beziehen sich auf sogenannte Angebotsmieten: Das sind diejenigen Preise, zu denen freie Wohnungen auf dem Markt aufgerufen werden. Verglichen wurden die Jahre 2020 und 2023. ,,Die Mieten in Sachsen steigen flächendeckend. Doch nicht nur die Kaltmieten wachsen, sondern auch die Nebenkosten für Energie, Heizung oder Müllabfuhr", sagt Nagel, die wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion. Deshalb brauche es dringend ,,wirksame Instrumente, um den Anstieg der Mieten zu dämpfen und das Wohnen bezahlbar zu machen". In Leipzig muss durchschnittlich 8,51 Euro pro Quadratmeter (kalt) gezahlt werden, wenn ein neuer Mietvertrag unterschrieben wird. Im Jahr 2020 waren es 7,21 Euro und vor zehn Jahren 5,27 Euro. Damit ist inzwischen Dresden überholt worden, wo seit vielen Jahren die Spitzenwerte in Sachsen zu verzeichnen waren. Die Landeshauptstadt liegt nun bei 8,37 Euro je Quadratmeter.

Wohnkosten wachsen in Sachsen flächendeckend

Auffällig ist, dass die Mietpreise nicht nur in den Großstädten und deren Speckgürteln zusehends steigen, sondern auch in eher ländlichen Regionen. So beträgt die durchschnittliche Zunahme in den Landkreisen Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, Meißen, Mittelsachsen, Zwickau und im Vogtland ebenfalls mehr als zehn Prozent. ,,Die steigenden Mieten sind für viele Bürger sicherlich eine Herausforderung oder gar Belastung, die zu finanziellen Notlagen führen kann", sagt Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU). Die Krise im Baugewerbe und der fehlende Neubau von Wohnungen verschärfe die Situation. ,,Alles in allem sind die Mietpreise in Sachsen trotz steigender Nachfrage – selbst in den wachsenden und sehr attraktiven Großstädten – im bundesweiten Vergleich weiterhin moderat", meint Schmidt. Der deutschlandweite Durchschnitt liegt für die Angebotsmieten bei 9,81 Euro je Quadratmeter (kalt). Das Ministerium verweist zudem auf die Bestandsmieten, die im Freistaat noch deutlich unter den Preisen für freie Wohnungen rangieren. Für Leipzig und den Landkreis Leipzig sind es jeweils 6,40 Euro, in Dresden 6,90 Euro und in Nordsachsen 5,30 Euro. Hier beträgt der Bundesschnitt 7,28 Euro (jeweils kalt). ,,In Sachsen ist in den meisten Regionen – außer in einigen Gebieten von Leipzig und Dresden – genug Wohnraum vorhanden", meint Schmidt, ,,es muss uns daher besser gelingen, diese Potenziale zur Entlastung der Ballungsräume zu nutzen." Die Linke-Politikerin Nagel hält dagegen: ,,Die Mieten müssen ins Verhältnis zu den Einkommen gesetzt werden, die in Sachsen vielerorts unterdurchschnittlich sind." Die Sozialberichte für Dresden und Leipzig würden zeigen, dass dort insbesondere Alleinerziehende sowie alleinstehende Rentner überdurchschnittlich belastet sind. Demnach muss in Leipzig etwa jeder siebte Mieter mehr als 40 Prozent des Einkommens für die Wohnkosten aufwenden. Im Landesdurchschnitt beträgt der Anteil, der vom Haushaltseinkommen für die Miete fällig wird, rund ein Viertel..

Quelle: Abo 18.11.24
https://epaper.lvz.de/epaper/leipziger-volkszeitung-2024-11-18-epa-107939/?interactivelayer=5894743


Leipzig ist zudem "Geringverdienerhauptstadt" von Deutschland....und Fahrradklauhauptstadt. :yes:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."   Jean-Claude Juncker

Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.   Marie von Ebner-Eschenbach