Darlehen aufnehmen

Begonnen von Maximus, 31. Januar 2025, 14:24:23

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Maximus

Hallo liebe Community,

Ich bekomme Rente und die Stadt gibt mir noch einen Zuschuß, damit ich auf den vollen Satz eines Bürgergeldbeziehers komme.

Nun ist bei mir ein Notfall eingetreten. Bei meinem Auto hat sich sehr wahrscheinlich die Zylinderkopfdichtung verabschiedet. Ich mache das zwar selber, aber brauche Geld für die Teile und für das mögliche Planschleifen des Kopfes.

Kann ich beim Sozialamt einen Kredit/Darlehen über z.Bsp. 500 € aufnehmen um diesen Notfall zu beheben ?

Normalerweise müßte es doch so etwas geben, da ja jemanden auch die Waschmaschine defekt gehen könnte. Da müßte es doch auch Hilfe geben.

Sheherazade

Zitat von: Maximus am 31. Januar 2025, 14:24:23Kann ich beim Sozialamt einen Kredit/Darlehen über z.Bsp. 500 € aufnehmen um diesen Notfall zu beheben ?

Nein. Das Sozialamt ist keine Bank, auch nicht das Jobcenter.

Zitat von: Maximus am 31. Januar 2025, 14:24:23Normalerweise müßte es doch so etwas geben, da ja jemanden auch die Waschmaschine defekt gehen könnte.

Für das Auto würde es vielleicht ein Darlehen geben, aber nur um den Arbeitsplatz zu erhalten - was bei einem Rentner ja nicht gegeben ist. Wäsche waschen muss man aber auch als Rentner.
 
 
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Maximus

ZitatFür das Auto würde es vielleicht ein Darlehen geben, aber nur um den Arbeitsplatz zu erhalten - was bei einem Rentner ja nicht gegeben ist. Wäsche waschen muss man aber auch als Rentner.

Verstehe ich dich richtig ?
Für eine Waschmaschine gäbe es Geld, dagegen für ein Auto nicht ?


Sheherazade

Zitat von: Maximus am 31. Januar 2025, 15:14:25Für eine Waschmaschine gäbe es Geld

Vielleicht, wobei man eine Waschmaschine auch auf Raten beim Händler kaufen kann. Mit den Autoersatzteilen wird das wohl eher nichts.
 
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Maximus

Aber versuchen, kann man es ja.

Sheherazade

Natürlich. Wobei das Jobcenter oder das Sozialamt schon eine stichhaltige Begründung von dir braucht, warum es für dich existenziell wichtig bzw. notwendig ist, dass dein Auto repariert wird.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
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Maximus

Ein, bzw. zwei Gründe hätte ich.

Ich wäre hier in der Prärie (ich wohne auf dem Land) von allem abgeschnitten. Würde nur noch isoliert vor mich hindämmern und auf den Tod warten.

Ein Auto mit Schaden am Zylinderkopf hätte nur noch einen Schrottwert von vielleicht 100 €. Wenn ich den aber intakt verkaufen würde, könnte ich noch einen Preis von ca. 2000 € erwirtschaften. Das wäre doch wohl stichhaltig genug.

Sheherazade

Zitat von: Maximus am 31. Januar 2025, 16:24:29Ich wäre hier in der Prärie (ich wohne auf dem Land) von allem abgeschnitten.

Ja, interessiert leider niemanden beim Jobcenter oder beim Sozialamt - zur Arbeit musst du ja nicht.

Zitat von: Maximus am 31. Januar 2025, 16:24:29Ein Auto mit Schaden am Zylinderkopf hätte nur noch einen Schrottwert von vielleicht 100 €. Wenn ich den aber intakt verkaufen würde, könnte ich noch einen Preis von ca. 2000 € erwirtschaften.

Auch wie du dein Vermögen erhälst, interessiert weder das Jobcenter noch das Sozialamt.

Ich weiß, worauf du hinaus willst, ich lebe auch auf dem Land und ohne Auto könnte ich hier nicht mehr gut leben. Das ist aber in den Augen des Jobcenters ein Luxusproblem.
 
 
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
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Maximus

Ja, man wird nur gewertschätzt wenn man in dem Teufelskreis, in dem Hamsterrad drin steckt und Arbeiten geht und jeden Monat seine Lohn/Einkommenssteuer bezahlt. Ist man einmal draußen, dann ist man nur noch Abschaum für die und es interessiert sie einen Dreck, was mit einem passiert.

Sheherazade

Kann man so sehen. Man hätte aber auch im vergangenen Erwerbsleben selbst dafür sorgen können, dass man mit Mitte 60 nicht vor dem Nichts steht mit einer Rente weit unter dem Sozialhilfesatz.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
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turbulent

Es sollte wirklich mal angeregt werden, dass Hinweise darauf schon in der Schule gegeben werden sollten, spätestens aber an der Uni/in der Lehre.

Maximus

Ja, daß war meine Fehl bzw. Risikoeinschätzung. Ich habe damals als Selbständiger gedacht, die Kohle für die Rente stecke ich mir ein, weil ich als 30 - 40 - oder 50 jähriger gar nicht abschätzen konnte, ob ich das Rentenalter jemals erreichen werde. Dafür habe ich aber in jungen Jahren gut verdient, habe gut gelebt, habe dicke Autos gefahren, hatte ein Haus. Heute mit 66 Jahren brauche ich das alles nicht mehr, außer..................... halt meine alte Karre.

turbulent

Zitat von: Maximus am 31. Januar 2025, 17:19:19Heute mit 66 Jahren brauche ich das alles nicht mehr, außer..................... halt meine alte Karre.
Naja,
Zitat von: Maximus am 31. Januar 2025, 14:24:23und die Stadt gibt mir noch einen Zuschuß, damit ich auf den vollen Satz eines Bürgergeldbeziehers komme

Sheherazade

Zitat von: Maximus am 31. Januar 2025, 17:19:19Ja, daß war meine Fehl bzw. Risikoeinschätzung. Ich habe damals als Selbständiger gedacht, die Kohle für die Rente stecke ich mir ein, weil ich als 30 - 40 - oder 50 jähriger gar nicht abschätzen konnte, ob ich das Rentenalter jemals erreichen werde. Dafür habe ich aber in jungen Jahren gut verdient, habe gut gelebt, habe dicke Autos gefahren, hatte ein Haus. Heute mit 66 Jahren brauche ich das alles nicht mehr, außer..................... halt meine alte Karre.

Ich werde dieses Jahr auch schon 62 Jahre alt, aber diese mangelnde Fürsorge für die eigene Altersabsicherung war schon während meiner Ausbildung vor 44 Jahren nicht mehr angesagt.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
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Birgit63

Wir haben unserer Tochter mit Beginn der Ausbildung schon beigebracht, dass sie zusätzlich zu der gesetzlichen Rente was tun muss, damit sie später im Rentenalter einigermaßen gut leben kann. Heute ist sie fast 40 Jahre alt und stolz, dass sie weiß, dass sie zu ihrer gesetzlichen Rente noch gut was dazu bekommt. Die Selbständigen sollten doch eigentlich so schlau sein, zu wissen, dass sie auch im Alter Geld brauchen. Aber man sieht auch bei den Promis immer wieder, dass dem nicht so ist.