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BuT

Begonnen von Houdini, 13. Dezember 2025, 08:36:21

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Houdini

Hallo,

Ich habe folgendes Problem und will fragen ob das wirklich so gehandhabt wird:

Eine Mutter kommt in Bürgergeldbezug, weil ihr EM-Rentenantrag nach über 1,5 Jahren noch im Widerspruchsverfahren hängt.
Sie ist AU, hat also kein Einkommen.
Ihr Kind (14) erhält Unterhalt vom Vater.


Berechnet wurde, dass das Kind überschüssiges Einkommen von 181€ hätte.

Das Kindergeld wird der Mutter angerechnet.

Insgesamt bekommt diese Bedarfsgemeinschaft monatlich 400€ vom Jobcenter.

NK werden keine berücksichtigt, da es keinen Mietvertrag samt NK—Abrechnung gibt. (Eigenes Haus, vorhandenes trockenes Holz muss verbraucht werden, neues zum einlagern und trocknen darf nicht gekauft werden).

Sinngemäss:,,Anzurechnendes Einkommen das nach Anrechnung des Regelbedarfes verbleibt deckt die Bedarfe für Unterkunft und Heizung"

,,Zusätzliche Kosten können zur Prüfung eingereicht werden."

Das Kind hat laut dieser Berechnung keinen eigenen Anspruch und bekommt deshalb keine BuT Leistungen.

Hätte sie einen Anspruch, so würden Kosten von ca 80€/Monat übernommen (Fahrkarte, Schulessen, Musikvereinspauschale) sowie einmalige Kosten für z.B. Klassenfahrten.

Verstehe ich das richtig, dass einem Kind, das nur 1€ über Regelbedarf an Unterhalt bekommt diese Unterstützung versagt bleibt?

Und dass das in die groteske Situation führt, dass in den Monaten in denen Rechnungen wie Müll/ Gebäudeversicherung o.ä. Ins Haus flattern und diese über einem Betrag von 362€ liegen (NK:2 muss > überschüssiges Einkommen sein) dann ein Bedarf entsteht und für genau DEN Monat das alles gezahlt wird und dann wieder nicht mehr?

Das bedeutet ja, dass die Teilnahme des Kindes an Klassenfahrten davon abhängig wird wann welche Rechnungen von der Gemeinde, der Versicherung etc erstellt wird!

Wie wurde das geregelt und begründet, dass ein Kind mit einem eigenen Bedarf von 1€ all das bekommt und ein Kind mit einem Einkommen von 1€ zuviel nicht?
Warum gibt es da nicht wenigstens einen Freibetrag o.ä.?

Und was macht die Mutter jetzt, ausser sich das notfalls vom Munde absparen?
(Dass 15€ die Kosten für den Klavierunterricht nur zu einem Bruchteil decken würden mal ganz aussen vor).