05.07.2024 - 11:19 Uhr
Prämienmodell für Langzeitarbeitslose
Robert Habeck kündigt ein neues ,,Prämienmodell" für Langzeitarbeitslose an. ,,Wenn Langzeitarbeitslose in den regulären Arbeitsmarkt gehen, bekommen sie einen zusätzlichen Bonus." Das soll verfestigte Arbeitslosigkeit bekämpfen.
Die Sanktionen für Bürgergeldempfänger sollen nachgeschärft werden, wenn angebotene Arbeit abgelehnt werden, Schwarzarbeit werde härter verfolgt, so Habeck.
https://www.bild.de/politik/inland/einigung-im-haushaltsstreit-scholz-habeck-und-lindner-stellen-ihren-finanzplan-vor-6687aa23935d586554d8ed9b#6687babe18c33d086d7baba0
Das ist noch nicht alles, auch die Mitwirkunksplichten werden verschärft, wenn ich es richtig verstanden habe muss man sich 1 Mal im Monat jetzt beim Jobcenter melden, sonst gibts wohl kein Geld mehr?
Auch die Zumutbarkeit wird verschärft, längere Wege zur Arbeit usw.
Kommt aber sicher erst 2025. Beim melden ist wohl eher online gemeint, so viele Mitarbeiter gibt es gar nicht. Da soll ja auch eingespart werden.
So wie ich es verstanden habe geht es wohl um Persönliches Melden oder einladungen zum Jobcenter um den Druck zu erhöhen.
Kommen wird das wohl schon ab October, im September gehts in den Bundestag wenns da schnell durchgeht kanns ende September sogar schon in den Bundesrat.
Der Haushalt ist ja erstmal was anders, der dauert länger.
Zitat von: Marco1982 am 05. Juli 2024, 11:38:50So wie ich es verstanden habe geht es wohl um Persönliches Melden oder einladungen zum Jobcenter um den Druck zu erhöhen.
Kommen wird das wohl schon ab October, im September gehts in den Bundestag wenns da schnell durchgeht kanns ende September sogar schon in den Bundesrat.
Der Haushalt ist ja erstmal was anders, der dauert länger.
Zuerst muss der Gesetz ausgearbeitet werden, dann kommt die Prüfung, der Bundestag und zum Schluss die Schulung der Mitarbeiter. Das wird nichts vor 2025.
Ausgearbeitet werden die Gesetzte jetzt in der Sommerpause sind ja noch 2 Monate bis September.
Und was für eine Schulung der Mitarbeite?, das sind ganz normale Termine wie es jetzt auch schon gibt, alle 2-3 Monate, jetzt halt einfach nur jeden Monat.
Softwareänderungen kommen auch noch hinzu.
So ein Prämienmodell für Langzeitarbeitslose finde ich doch gut. Zusätzliches Geld für Bemühungen in Arbeit zu kommen.
Was ich immer noch nicht verstehe ist das Gemoser über Sanktionen. Gilt doch der Spruch wer zahlt schafft an. Wenn man es nicht mal für nötig hält sich beim JC zu melden wenn man Leistungen erhält und eine Kürzung bekommt dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Offenbar verwechseln viele das Bürgergeld mit einem bedingungslosen Grundeinkommen.
Kommt halt drauf an wie das mit 1 Mal im Monat vorbei kommen Sinn macht, vielleicht aber auch weil es doch einige Leute gibt die BG beantragen und dann erstmal wieder in ihr Land zurück fahren?
Gerade wenn man auch hört das nächstes Jahr 2,5 Mrd bei den Jobcentern gespart werden soll, also wohl weniger Personal da ist, also es macht keine Sinn jeden 1 mal im Monat vorbeischauen zu lassen auch wenn gerade gar keine Stelle für den Kunden da ist und da durch wirklich wichtige dinge länger dauern, oder gar keine Zeit mehr für da ist.
Das Prämienmodell für Langzeitarbeitslose könnte ein guter Wurf werden.
@Milla
•Es ist kein Geheimnis, dass davon auch nicht mehr Jobs zur Verfügung stehen, es wird nur verwaltet, verwaltet, verwaltet.
•Auch Aufstocker müssen sich melden, bei uns ist nur 1x pro Woche bis 18.00 Uhr geöffnet für die Werktätigen, wie soll das funktionieren?
•Hier gab es letztens wieder Meinungen zur Qualifikation. Es gibt wenige Jobs, die der Qualifikation des einzelnen wirklich entsprechen. Ansonsten sind sie meistens gar nicht langzeitarbeitslos.
•Wenn man einen Sinn erkennen könnte ... So muss man sich unterstellen lassen, man macht was-auch-immer, deshalb muss geguckt werden, ob man körperlich anwesend ist ...
Das sind doch alles nur hahnebüchene Ideen, um irgendwas den Menschen wie Dir, also mit Deiner Überzeugung, anzubieten.
Gäbe es diese tollen Jobs für jederman, dann hätte auch jederman einen Job.
Keine Arbeitsgelegenheit, sondern einen richtigen Job.
Zitat von: Marco1982 am 05. Juli 2024, 12:06:05Gerade wenn man auch hört das nächstes Jahr 2,5 Mrd bei den Jobcentern gespart werden soll, also wohl weniger Personal da ist, also es macht keine Sinn jeden 1 mal im Monat vorbeischauen zu lassen auch wenn gerade gar keine Stelle für den Kunden da ist und da durch wirklich wichtige dinge länger dauern, oder gar keine Zeit mehr für da ist.
Das Prämienmodell für Langzeitarbeitslose könnte ein guter Wurf werden.
So ist es. Melden entweder telefonisch oder online was ich neben den persönlichen Vorsprechen sowieso mache. Eine Prämie wäre nicht schlecht.
Zitat von: Milla am 05. Juli 2024, 11:56:18Offenbar verwechseln viele das Bürgergeld mit einem bedingungslosen Grundeinkommen.
Diesen Satz hast Du 1:1, genau so wie er da steht, von Christian Lindner (FDP) gelernt - stimmt´s, oder stimmt´s !?
Die Wirtschaft eines Hochtechnologie-Landes wie Deutschland, mit ein paar Langzeitarbeitslosen zum boomen bringen !?!?
Findet mal den Fehler - sag ich ! :wand:
Sorry aber wo finde ich das mit dem einmal im Monat melden? Ich konnte dazu nichts finden im Netz.
Desweiteren, was genau wird verschärft Sanktionsmässig?
Das wurde in der Pressekonferenz gesagt endweder wars Lindner oder Habeck mit 1 mal melden.
Wichtig auch das Melden wurde nicht als Sanktion genannt sondern als Mitwirkungsplicht und wir alle wissen bei nicht Mitwirkung erfolgt die einstellung bis man wieder mitmacht, also bis man sich zum Jobcenter bewegt könnte es einen Zahlungstopp geben.
Was die Sanktionen angeht kann dir das wohl noch keiner genau sagen.
Was sicher ist die neue Totalsanktion für Schwarzarbeit, vielleicht noch sofort 30% für alles, vielleicht auch bei der Totalsanktion für Arbeitsverweigerer das alles weg ist nicht nur der Regelsatz, die FDP will ja auch das auf Arbeitsverweigerung 3 Jahre kein Anspruch auf Leistung mehr haben.
Wenn die Ampel sich noch an das Urteil von 2019 halten sollte, wo ich nicht mehr die Hand für ins feuer legen würde, hat sie da auch nicht so viel spielraum mehr.
Hmm ok, ich kann mir das dann nur so vorstellen das man sich dann einmal im Monat mitm Ausweis an der Rezeption meldet. Es ist doch gar nicht möglich JEDEN einmal im Monat zum Vermittlungsgespräch mit dem SB zu laden, wie soll das gehen wenn die jetzt schon kaum hinterherkommen bei gleichzeitigen Budgetkürzungen.
Es geht nur darum von einer überfälligen Systemreform abzulenken.
Auch ein BGE ist überfällig wenn ein Bürokratie Abbau funktionieren soll
Auch der Witz mit den E-Fahrzeugen löst das Problem der Masse an Fahrzeugen nicht.
Was das Wachstum angeht wohin soll es denn noch wachsen, jede Pflanze weiß wann Ende ist.
Viel von dem was wir hochhalten stammt aus anno noch länger her.
Wir haben es bis heute nicht geschafft durch Mord, Totschlag und Betrug erworbenes Eigentum
zu enteignen, weder Thurn und Taxis als Platzhirsch noch die ganzen Diebstähle unserer jetzigen Zeit.
Leider wird sich wahrscheinlich alles noch verschärfen.
Der Krieg Arm gegen Reich wird weitergehen.
Rechtsstaatlich mit Gesetzen abgesichert, was es nicht besser macht für die Mehrheit der Betroffenen.
Aber auf einem Almosen Namens Bürgergeld herum-hacken das ist en Vogue.
Idiotischerweise ganz besonders bei den Proleten die sich zur Mittelschicht rechnen.
So ein Quatsch:
Wenn eine "Meldung" per Telefon/Fax/Mail/Online möglich ist, bringt das 0 Kontrolle.
Abgesehen davon reicht dann immer eine Meldung alle 2 Monate: Die Leistungen werden vor Monatsende überwiesen, der Kunde darf aber bis zum 30./31. erscheinen. Im Folgemonat geht der Kunde hin, holt die Meldung für den letzten Monat nach und macht sie für den aktuellen Monat rechtzeitig, dass die Leistungen wieder fließen.
Und auf jeden persönliche Meldung folgt dann der Fahrtkostenantrag. Dauert in der Bearbeitung sicher länger als die Lebenskontrolle des Kunden.
Und was für attraktive "Prämien" gibt es für Langzeitarbeitslose? 6 Monate lang das 49€ Ticket, damit der Kunde zur Arbeit fahren kann?
Zitat von: Marco1982 am 05. Juli 2024, 13:04:29Das wurde in der Pressekonferenz gesagt endweder wars Lindner oder Habeck mit 1 mal melden. Wichtig auch das Melden wurde nicht als Sanktion genannt sondern als Mitwirkungsplicht und wir alle wissen bei nicht Mitwirkung erfolgt die einstellung bis man wieder mitmacht, also bis man sich zum Jobcenter bewegt könnte es einen Zahlungstopp geben.
WAS WÜRDEN DIE SOZILAGERICHTE HIERZU SAGEN? Jeden Monat melden
Beim normalen Sozialgericht ist das so eine Sache die einen werden Ok sagen die andern nein, selbst wenn einer bis vor BVG wieder geht bis der da einen Termin hat ist die nächste Regierung Merz schon wieder in Rente und dann kommt später einfach nur Obs Sorry haben wir wohl übertrieben.
Oder was meinste wie die neue Grundsicherung kommt was die CDU nächstes Jahr bringen will das ist mit dem Urteil 2019 gar nicht machbar und denoch wirds kommen.
Da wirds dann eine Info geben unsere Experten sagen das ist Ok wär andere meinung ist kann gerne Klagen und ist dann in 6 Jahren mal beim BVG angekommen.
Bei der Prämie gehts wohl ums Thema Wohngeld das da weniger angerechnet werden soll, also man mehr hat.
Es geht immer um die Kontrolle der Proleten durch eine kleine Oberschicht.
Hier gibts jetzt auch die 1 News von dem 1 mal Melden im Monat.
Neue Regeln beim Bürgergeld
Umgekehrt werde die Überwachung, dass man angebotene Arbeit auch annehme, strenger, so Habeck. Bestehende Sanktionen würden nachgeschärft. Lindner kündigte "Reformen beim Bürgergeld" an: Mitwirkungspflichten würden geschärft. Neue Meldeverpflichtungen für kurzfristig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende Menschen würden eingeführt: Betroffene sollten sich einmal monatlich bürokratiearm bei der Bundesagentur für Arbeit melden müssen. Regeln dafür, welche angebotene Arbeit als zumutbar gelte, würden weiterentwickelt.
Die Karenzzeiten beim Schonvermögen würden zudem halbiert, so Lindner. Heute gilt eine Übergangszeit von einem Jahr ab dem erstmaligen Bürgergeld-Antrag. In dieser Zeit gelten erhöhte Freibeträge auf das Vermögen und Ersparnisse sowie das Aussetzen der Prüfung der Angemessenheit der Unterkunftskosten.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/robert-habeck-news-habeck-pr%C3%A4mien-f%C3%BCr-arbeitslose-bei-jobannahme/ar-BB1psNs3?ocid=msedgntp&pc=hcts&cvid=eb24538eb9b3462babb97add00abef37&ei=8
Das ließt sich fast schlimmer als Hartz4. Vielen Dank Ampel, vielen Dank Grüne und SPD. Ihr habt so gar nichts gelernt. Schön für die FDP, ihre Wähler gut bedient zu haben.
Gibt's auch was anderes außer das schmierblatt...
Bestimmt
das ändert aber nichts an den Ampelplänen. Das Schmierblatt berichtet doch nur über den rotgrünen Verrat.
Zitat von: Marco1982 am 05. Juli 2024, 14:21:22Hier gibts jetzt auch die 1 News von dem 1 mal Melden im Monat.
Neue Regeln beim Bürgergeld
Umgekehrt werde die Überwachung, dass man angebotene Arbeit auch annehme, strenger, so Habeck. Bestehende Sanktionen würden nachgeschärft. Lindner kündigte "Reformen beim Bürgergeld" an: Mitwirkungspflichten würden geschärft. Neue Meldeverpflichtungen für kurzfristig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende Menschen würden eingeführt: Betroffene sollten sich einmal monatlich bürokratiearm bei der Bundesagentur für Arbeit melden müssen. Regeln dafür, welche angebotene Arbeit als zumutbar gelte, würden weiterentwickelt.
Die Karenzzeiten beim Schonvermögen würden zudem halbiert, so Lindner. Heute gilt eine Übergangszeit von einem Jahr ab dem erstmaligen Bürgergeld-Antrag. In dieser Zeit gelten erhöhte Freibeträge auf das Vermögen und Ersparnisse sowie das Aussetzen der Prüfung der Angemessenheit der Unterkunftskosten.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/robert-habeck-news-habeck-pr%C3%A4mien-f%C3%BCr-arbeitslose-bei-jobannahme/ar-BB1psNs3?ocid=msedgntp&pc=hcts&cvid=eb24538eb9b3462babb97add00abef37&ei=8
Neue Meldeverpflichtungen für kurzfristig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende Menschen würden eingeführt..Gibt es davon eine Definition,was dies genau heißen soll?Das schließt ja scheinbar irgendwelche Menschen davon aus...
Keine Ahnung in der Pressekonferenz hat sich das noch so angehört als ob alle gemeint sind.
Scholz, Habeck & Lindner zum Haushalt | BPK 5. Juli 2024
Jung & Naiv
Bundesregierung für Desinteressierte ► BPK vom 5. Juli 2024
Thema: Eckpunkte Haushalt 2025 & Nachtrag 2024
mit:
- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
- Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen)
- Finanzminister Christian Lindner (FDP)
00:00 Start
00:14 Statement Bundeskanzler Olaf Scholz
09:56 Statement Wirtschaftsminister Robert Habeck
16:33 Statement Finanzminister Christian Linder
29:13 Fragen
1:16:50 Hans zum Haushalt
1:19:02 Wahl in Großbritannien (Hans)
1:21:03 Fragen
https://www.youtube.com/watch?v=s_zwOnciJr8&t=2359s
Wer Sanktionen gut findet, findet auch Sklaverei oder Peitschen gut.
Abgesehen davon führen sie nur zu Mehrkosten und zu Frust auf allen Seiten.
Weder Vermittlung noch gleiche Augenhöhe können dann Faktoren sein.
Einmal im Monat melden sollen sich gut oder überhaupt vermittelbare.
Um so zeigen zu können das der Arbeitslose sich immer schön ehrfürchtig zeigen darf.
Wie das realisiert wird bei weniger Geld für die Jobcenter ?
Teutrine - Arbeitsmarkt"experte".
- will Forcierung von Zwangsarbeit in Form von 1€ Jobs.
- und das Arbeitslose für Jobs auch umziehen müssen. (obwohl das im SGB nicht neues ist)
Solche Politiker....sind schon ziemlich übel und sollten selbst mal in die Situation von Arbeitslosen kommen.
- wie schmeckt die eigene Medizin ?
@amare
Schätze mal da sind Arbeitslose gemeint die noch nicht lange arbeitslos sind.
Zitat von: HunzernKonzerrn am 05. Juli 2024, 15:40:20Wer Sanktionen gut findet, findet auch Sklaverei oder Peitschen gut. Abgesehen davon führen sie nur zu Mehrkosten und zu Frust auf allen Seiten.
genauso ist es..und nicht nur das..ferner haben diese schlicht nichts dazu gelernt aus der vergangenheit..
Hat sich jemand das verlinkte youtube Video von Schnuffel angeschaut und ist dort irgendwo die rede von was genau nun verschärft wird an Sanktionen? Ich kann diese 3 Gestalten da in dem Video keine Minute ertragen.
Zitat von: HunzernKonzerrn am 05. Juli 2024, 15:40:20Wer Sanktionen gut findet, findet auch Sklaverei oder Peitschen gut.
Dann würde ich vorschlagen fahren wir in Zukunft alle bei rot über die Ampel oder in der Ortschaft generell mit 90 statt 50. Sanktionen wie Bußgelder finde ich einfach nicht gut. Peitschen und Sklaverei sollten sowieso abgeschafft werden.
Von was träumst du Milla, der Weg ist 100 auf Autobahnen, 80 Außerorts und 30 Innerorts.
Dann kommen alle schnell und sicher ans Ziel.
Ich wüsste jetzt kein Land das Sklaverei noch erlaubt,
Fakt ist aber es leben mehr Menschen in Sklaven ähnlichen Verhältnissen als zur Zeit der Sklaverei.
Auch in Deutschland wird das immer mehr zum Problem.
Bei dir wundert es mich nicht, dass du die Metapher nicht verstanden hast. Hier ging es nicht um Geschwindigkeiten auf den Straßen, sondern um Sanktionen oder auch Bußgelder, die man kassiert, wenn man sich nicht an geltende Regeln hält. Also im übertragenen Sinne beim Bürgergeld.
@Milla
Zu Deiner Metapher mit dem Straßenverkehr.
Warst Du schon mal in Rom (Italien) ?
Da z. B. sind die Verkehrszeichen und die Ampeln (Verkehrsampeln !) Reklame für den PolPräs - nichts weiter !
Da wird nach Gefühl und mit "Mut zur Lücke" gefahren. Die Vorfahrtsregel ist da i. d. R. die Hupe !
Das Problem bei Straßenverkehrsregeln vs. Sanktionsregeln bei Existenzsicherung zur Grundsicherung sehe ich in der Missachtung der Existenzbedrohung des Grundsicherungsbeziehers im Falle von Sanktionen.
Dies hat ein sanktionierter Straßenverkehrsregelnverstoßer nicht zu erwarten - außer - ja außer - es handelt sich bei dem Straßenverkehrsregelnverstoßer z. B. um einen hilfsbedürftigen Grundsicherungsbezieher.
Die Gefängnisse in den Großstädten z. B. sind voll von solch hilfsbedürftigen Menschen, die z. B. sich kein ÖPNV-Ticket leisten konnten, beim "schwarz Fahren" erwischt worden sind, und die 60 Euro, oder was das da dann kostet, nicht zahlen können (dann ist eine Ersatz-Haftstrafe nach sog. "Tagessätzen" anjesacht). Und wer mehrmals beim "schwarz Fahren" erwischt worden ist, wandert generell gleich in "staatliche Obhut" (gilt als Straftat !).
Tjaa, der Mensch macht so Regeln...
Der Mensch ??
Die Regierungen machen sie.
Olle Unlauterbach z. B. will schon wieder diese Widerspruchsregel für Organspende durchdrücken !
Wenn diese Regel tatsächlich mal in Deutschland zur Geltung kommt, ist jeder lebende Mensch in Deutschland von Hause aus ein wandelndes Ersatzteillager. Eine sog. "Bio-Humanressource" für die Medizin (im wirtschaftlichen Sinne) - wenn er/sie da nicht irgendwie irgendwo vorher ausdrücklich widersprochen hat (Widerspruchsregel)...
Da brauchst du dann nur mal irgendwie irgendwo eins über´n Dez gezogen bekommen - schweres Hirntraum - Hirntot...
DAS sind alles so Regeln...
Die Ampel-Spitzen haben sich zudem bei ihrer Einigung auf einen Haushaltsentwurf auf Reformen des Bürgergelds verständigt. Mitwirkungspflichten sollen ,,vereinheitlicht, präzisiert und verschärft werden", sagte der Bundesfinanzminister. Es solle zudem Meldepflichten geben. Auch die Zumutbarkeitsregeln sollen weiterentwickelt werden. Die Karenzzeiten bei Schonvermögen sollen zudem halbiert werden. Dadurch sollen mindestens 100.000 Menschen aus dem Bezug in den Arbeitsmarkt integriert werden, sagte Habeck auf die Frage zu den erwarteten Einsparungen.
https://www.tagesspiegel.de/politik/schlaf-wird-uberbewertet-ampel-spitzen-prasentieren-haushalt-fur-2025-11966597.html
Finanzminister Lindner kündigte eine neue Meldepflicht für Arbeitslose an: Sie sollen sich einmal im Monat bei der Bundesagentur für Arbeit melden – ,,bürokratiearm umgesetzt". Auch wolle die Regierung überarbeiten, welche Tätigkeiten für Arbeitslose als zumutbar gelten. Außerdem solle die Karenzzeit beim so genannten Schonvermögen halbiert werden. Bislang dürfen Menschen, die Bürgergeld beziehen, in den ersten zwölf Monaten Erspartes in Höhe von bis zu 40.000 Euro behalten.
Durch die Veränderungen sollen rund 100.000 Menschen aus dem Bürgergeld in den Arbeitsmarkt wechseln, so jedenfalls die Erwartung der Bundesregierung. Dadurch soll ein hoher dreistelliger Betrag eingespart werden. Ob die im Vorfeld diskutierten und heftig kritisierten Milliardenkürzungen ( https://www.hinzundkunzt.de/verbaende-warnen-vor-milliardenkuerzungen-bei-sozialem/ ) bei Jobcentern vom Tisch sind, war zunächst unklar. Der detaillierte Haushaltsentwurf soll am 17. Juli vom Kabinett verabschiedet und vorgestellt werden. Anschließend muss der Bundestag den Plänen noch zustimmen.
Eine Frage: nur der Bundestag oder auch Bundesrat muss zustimmen?
Zitat von: Milla am 05. Juli 2024, 20:00:27Dann würde ich vorschlagen fahren wir in Zukunft alle bei rot über die Ampel oder in der Ortschaft generell mit 90 statt 50. Sanktionen wie Bußgelder finde ich einfach nicht gut. Peitschen und Sklaverei sollten sowieso abgeschafft werden.
So ein Bullshit.
Auch wenn jemand nichts von einem BGE hält, oder Sanktionen "für" Arbeitslose
befürworteten würde, sollte dies so sehen, wenn er nur ein Fünkchen IQ intus hielte.
Verkehrsregeln - Geschwindigkeitsbegrenzungen sind grundsätzlich
sinnvoll und senken Tote oder Leid bedingt durch Unfälle.
Zudem sind das Missachten dieser Verkehrs-Regeln Ordnungswidrigkeiten.
Regeln kann man ändern.
Sanktionen abzuschaffen oder zu entschärfen wäre entgegen der aktuellen
furzig dreckigen Stimmung immer Sinne aller und mittelfristig
würde es da mehr Gewinner als Verlierer geben.
Wenn jemand nicht sanktioniert wird, weil er nicht zur Maßnahme geht - > Steuergeld für Maßnahme gespart.
Wenn jemand einen Job nicht annimmt, weil er diesen nicht will - > frustrierten Arbeitgeber erspart, weil er so arbeitet, das der Arbeitgeber dadurch geschädigt wird.
Wenn jemand einen Termin im Jobcenter nicht wahrnimmt - > sinnlose Terminstruktur abschaffen
und das Jobcenter kann sich auf alle konzentrieren die wollen; Geld für Stellen im Jobcenter gespart.
Zitat von: Zatoo am 05. Juli 2024, 22:20:49Eine Frage: nur der Bundestag oder auch Bundesrat muss zustimmen?
es wird sich um ein zustimmungspflichtiges Gesetz handeln, d.h. der Bundesrat muß auch zustimmen, weil die Länder finanziell beteiligt sind.
Zitat von: HunzernKonzerrn am 06. Juli 2024, 01:24:43Wenn jemand nicht sanktioniert wird, weil er nicht zur Maßnahme geht - > Steuergeld für Maßnahme gespart. Wenn jemand einen Job nicht annimmt, weil er diesen nicht will - > frustrierten Arbeitgeber erspart, weil er so arbeitet, das der Arbeitgeber dadurch geschädigt wird. Wenn jemand einen Termin im Jobcenter nicht wahrnimmt - > sinnlose Terminstruktur abschaffen und das Jobcenter kann sich auf alle konzentrieren die wollen; Geld für Stellen im Jobcenter gespart.
Wenn jemand kein Geld mehr bekommt, weil er offenbar keine Initiative zeigt, eine Arbeit anzunehmen -> Bürgergeld gespart.
Mit dem Geld könnte man vieles Sinnvolleres anfangen.
Zitat von: peter_m am 06. Juli 2024, 06:01:45Mit dem Geld könnte man vieles Sinnvolleres anfangen.
was gibt es sinnvolleres als eine menschliche existenz bzw.menschenleben..??ich weis nicht wie man sooo geil sein kann ob jemand arbeitet oder nicht..sollen die doch froh sein die ihre schäfchen im stall haben..selbst wenn vollbeschäftigung im land herschen würde..glaubt ihr allen ernstes das ihr mehr oder weniger steuern zahlen werdet..??neiin ihr werdet weiterhin für gott und die welt bluten müssen,da wird sich auch nichts an den nichtarbeitenden ändern..man man man.. :wand:
Diese "Bürgergeldüberarbeitung" hört sich nach noch mehr "Verwaltung" an und ob dadurch wirklich mehr eingespart werden kann, wage ich zu bezweifeln.
Der Niedriglohnsektor und Leiharbeit werden weiterhin florieren dank Ampel.
Wenn der Arbeitnehmer dann auch noch länger pendeln soll ...
Was ist denn jetzt eigentlich mit dem Vermittlungsvorrang oder der sinnstiftenden Qualifizierung?
Im Grunde gibt es genug Regelungen und Gesetze, es krankt lediglich an der Umsetzung. Sei es durch Personalmangel, oder durch fehlende Rechtskenntnis von SB oder Bürger.
Das gilt nicht nur beim Bürgergeld, ebenso kann man z. Bsp. das Thema Unterhaltsregelungen nehmen.
Schlupflöcher wird es immer geben.
Mit diesen ständigen Änderungen und "noch besser machen" (ähnlich dem Waschpulver, jedes Mal wäscht es die Wäsche noch weißer, weißer als weiß ...) jedenfalls ist kein Blumentopf gewonnen.
Vielleicht sollten die Politiker sich mal unters Volk mischen, wo die Probleme, speziell beim Thema JC, weil es nun darum geht, liegen ... Kann doch eigentlich nicht so schwer sein. Aber man könnte vielleicht Erkenntnisse gewinnen. Da wird lieber theoretisch die Zeit verplempert.
Es geht wahrscheinlich mehr darum, die Bürgergeldgegner glücklich zu machen. Ob es der Wirtschaft was bringt, wird sich zeigen. Ich kann es mir nicht vorstellen.
Hauptsache der "fleissige" Arbeitnehmer sieht, dass der Hartzer mehr Druck bekommt.
Was ich dabei erstaunlich finde ist, dass ausgerechnet ehemalige Hartzer, die ins Arbeitsleben zurückgefunden haben, am übelsten über BG Empfänger urteilen. Aufstocker sehen sich gelegentlich auch als was besseres als den Vollzeithartzer und die im Niedriglohn sind wahrscheinlich so unzufrieden, dass auch von deren Seite kein Verständnis für das Bürgergeld zu erwarten ist.
Die "Unterschicht" ist somit schonmal gut mit sich selbst beschäftigt. Das wird die Ampel auch nicht mehr retten. Diese Verschlechterung hätten sich die Grünen, die SPD und die FDP sparen sollen.
Die Fraktionen der Ampelkoalition haben ihre Zustimmung zur Haushaltseinigung bekundet. "Ich glaube, es ist gut, dass wir in der geopolitischen Lage jetzt Handlungsfähigkeit beweisen", sagte Grünenchefin Ricarda Lang der Nachrichtenagentur dpa vor Beginn einer Sitzung der Grünen-Bundestagsfraktion. Auch der Co-Vorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, sagte: "Gerade in dieser angespannten geopolitischen Lage ist es ein wichtiges Signal, dass diese Regierung Handlungsfähigkeit beweist." Es würden "Wachstumsimpulse für die Wirtschaft" gesetzt, der Fachkräftemangel besser bekämpft und der soziale Zusammenhalt gestärkt.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-07/bundeshauhalt-einigung-reaktionen-gruene
Achso? na wir werden sehen
Zitat von: anne am 06. Juli 2024, 14:00:08Ob es der Wirtschaft was bringt, wird sich zeigen.
nichts würde das der wirstschaft bringen..es passt schlicht nicht zusammen wirtschaft zu steigern aber gleichzeitig die dafür benötigten arbeitsplätze bzw arbeiter zu reduzieren..wer ahnung von der wirtschaft hat weis das in der regel auch..ohne dings kein bums.. :weisnich:
Zitat von: anne am 06. Juli 2024, 13:08:34Wenn der Arbeitnehmer dann auch noch länger pendeln soll ...
Na dann ist man halt richtig modern und reist ganz weit weg nach Timpucktu oder so und es dauert länger! Oder man muss sich halt eine hübsche Brücke zum übernachten suchen, sofern es mit der Reise nach Hause dann doch noch schiefgeht?! :ironie:
Zitat von: Zatoo am 05. Juli 2024, 11:30:29Robert Habeck kündigt ein neues ,,Prämienmodell" für Langzeitarbeitslose an.
Das ist nicht Neu, sondern ein alter Hut.
Das gab es so auch schon zu Zeiten von Arbeitslosengeld.
Höhe der Prämie war gestaffelt nach Höhe vom Arbeitslosengeld und in welcher Zeit man einen neuen Job hatte.
Logischerweise gab es im ersten Monat am meisten und glaub nach 6 Monaten gar nichts mehr.
Zitat von: peter_m am 06. Juli 2024, 06:01:45Wenn jemand kein Geld mehr bekommt, weil er offenbar keine Initiative zeigt, eine Arbeit anzunehmen -> Bürgergeld gespart.
Das ist ein sogenannter Kettenschluss, oder wenn sich die Schlange in den Schwanz beißt.
Leider macht es keinen Sinn, auf dieses sinnlose Argument zu antworten.
Das ist kein Kettenschluss und da beißt sich auch nichts in den Schwanz. Bürgergeld gespart ist eine Tatsache und da gibts nichts zu argumentieren.
Da ist gar nichts gespart im Gegenteil es ist volkswirtschaftlich schädlich.
Geld das schon vorhanden ist muss in den Kreislauf.
Idealerweise dahin wo es sofort verbraucht wird.
Nur dann und nur dann wird Wohlstand vermehrt.
Sozialleistungsbezieher sind also ideal um die Volkswirtschaft am laufen zu halten.
Auch weil sie Grundprodukte kaufen an deren Herstellung und Vertrieb viele beteiligt sind.
Sozialausgaben sind also immer ein Motor und keine Bremse.
Wird jetzt aber bei Reichs die Brut mit Millionen bedacht ist dieser Effekt gering.
Teile ich aber das in kleine Pakete mit 5000 pro Kopf ein gibt das einen Wertezuwachs.
Zitat von: Milla am 07. Juli 2024, 18:30:16Das ist kein Kettenschluss und da beißt sich auch nichts in den Schwanz. Bürgergeld gespart ist eine Tatsache und da gibts nichts zu argumentieren.
Nein - denn Instrumente der Drangsalierung wollen auch bezahlt werden.
Unter dem Strich wird mindestens nichts gespart.
Denke ab 20.000Eur pro Kopf kann man reden. Natürlich muss es dann Bedingungen geben, zb wenn man nach Langzeitarbeitslos einen Job annimmt und diesen min 2 Jahre durchzieht, das dann nach 2 Jahren 20.000Eur ausgezahlt wird und man 5 Jahre nicht erneut arbeitslos werden darf, sonst muss man das Geld wieder zurück zahlen.
Zitat von: hanskanns am 08. Juli 2024, 03:11:53Denke ab 20.000Eur pro Kopf kann man reden.
Wer erst ab 20.000 Euro Prämie arbeitet, ist der lebende Beweis, dass ein BGE nicht funktionieren würde.
Also erben abschaffen?
Zitat von: HunzernKonzerrn am 08. Juli 2024, 00:58:36Zitat von: Milla am 07. Juli 2024, 18:30:16Das ist kein Kettenschluss und da beißt sich auch nichts in den Schwanz. Bürgergeld gespart ist eine Tatsache und da gibts nichts zu argumentieren.
Nein - denn Instrumente der Drangsalierung wollen auch bezahlt werden.
Unter dem Strich wird mindestens nichts gespart.
und was man beim deutschen einsparrt kann ali mehr haben.. :mocking: ..oder reicht für 3 meter längeren radweg in chile..