Viele Menschen hoffen darauf, bereits mit 63 Jahren ohne Abschläge in den Ruhestand gehen zu können.
Doch die Realität sieht anders aus, wie Christian Schulz vom Sozialverband Deutschland (SoVD) Schleswig-Holstein erklärt. Dennoch wird in den Medien oft etwas falsches behauptet.
https://www.gegen-hartz.de/news/rente-mit-63-es-ist-einfach-xaus-aa-vorbei-2
Das mit diesem "Rente mit 63" geht doch sowieso nur dann, wenn man mindestens 45 Jahre, oder so, ununterbrochen erwerbstätig war !?
Und wer schafft sowas heut zu Tage noch ?!?
Hat sowas überhaupt jemand mal geschafft (außer Politiker und Schauspieler) ??
ein minimaler übersehbarer bruchteil ist es die 45 jahre zusammenbekommen..genau deshalb wurde das system so angelegt..weil die parr überschaubaren können die sich leisten..haubtsache..wir haben vieeel für die rente unserer büger getahn..das nene ich mal nen schlag ins gesicht..
Zitat von: Vollloser am 20. September 2024, 09:52:14Und wer schafft sowas heut zu Tage noch ?!? Hat sowas überhaupt jemand mal geschafft (außer Politiker und Schauspieler) ??
29,3% der Personen, die in 2023 in Altersrente gegangen sind, erhalten die Rente für besonders langjährig Versicherte, haben also 45 oder mehr Beitragsjahre.
Weitere 22,3% erhalten die Rente für langjährig Versicherte, hatten also mindestens 35 Versicherungsjahre.
Diejenigen, die weniger als 35 Jahre Arbeiten, sind also in der Minderheit.
Kann man alles hier nachlesen:
https://statistik-rente.de/drv/extern/publikationen/statistikbaende/documents/Rente_2023.pdf
Zitat von: peter_m am 20. September 2024, 11:16:5329,3% der Personen, die in 2023 in Altersrente gegangen sind...
Na gut. Ok. Das sind aber alles Menschen, die noch aus den 5ziger u. 6ziger Jahren heraus offenbar eine einigermaßen stabile Erwerbsbiographie noch verfolgen KONNTEN !!
Die Frage stellt sich aber, werden die - sagen wir mal - nach so 1970 geborenen (oder noch später) so eine Erwerbsbiographie noch hinkriegen können ? Und wenn ja, wie viele werden DAS dann prozentual sein ?
Also da sehe ich dann doch einen eher ziemlich sinkenden Trent !
Zitat von: Vollloser am 20. September 2024, 11:33:09Also da sehe ich dann doch einen eher ziemlich sinkenden Trent !
die zahl der mit den 45 jahren im sack.sinkt drastisch..und ereischt so gut wie keiner mehr..trozs aller medialen behauptungen und beruhigungen..
eines ist sicher..je weniger,um so mehr sparrt der staat..dieser weis genau..das schafft soooo schnell keiner mehr..tolle hürden die wir da geschaffent haben..und feiern sich..während die ihre schäfchen alle im stall haben..
Zitat von: Vollloser am 20. September 2024, 09:52:14Das mit diesem "Rente mit 63" geht doch sowieso nur dann, wenn man mindestens 45 Jahre, oder so, ununterbrochen erwerbstätig war !?
wenn sich die Jungen mehr anstrengen würden und sich nicht vor der Arbeit drücken würden, bestünde vielleicht eine Chance.
er glaubt eigentlich von den hier Anwesenden etwas jüngeren noch eine Rente zu bekommen ??? Mal ganz ehrlich!
Mal ehrlich: Wenn es das Ziel ist 45 Jahre lang zu ackern um dann "privilegiert" mit 63 seine Rente schon versteuern zu dürfen - dann läuft doch was falsch?!
Die Leute müssen nur deswegen immer länger arbeiten und Verzicht üben weil unsere Politiker das Geld mit vollen Händen entweder rauswerfen oder einstecken.
Egal was erwirtschaftet wird: es ist NIE genug. Die Gier wird immer größer und immer mehr Hände werden aufgehalten.
Fortschritt, verbesserte Lebensbedingungen, höheres Lebensalter - was hat man denn davon? Nichts!
Das Leben genießen kann nur die Elite die allen Anderen Zwänge auferlegt.
Das Grundproblem ist ein ganz anderes.
Der Mensch ist nicht wirklich als Arbeitstier geschaffen !
Ich habe dazu schon mal in einem anderen Artikel hier in diesem Forum geschrieben: https://hartz.info/index.php/topic,134697.45.html#quickreply_anchor#47
#47
Zitat von: Vollloser am 21. September 2024, 12:20:39Der Mensch ist nicht wirklich als Arbeitstier geschaffen !
das sehen unsere vortänzer selbstverständlich anders,solange deren berater diesen das einreden..und behaubten der bürger will das ja so..wird sich da auch nie was ändern..egal wehm man wählt..
Zitat von: Vollloser am 21. September 2024, 12:20:39Das Grundproblem ist ein ganz anderes.
Der Mensch ist nicht wirklich als Arbeitstier geschaffen !
Ich habe dazu schon mal in einem anderen Artikel hier in diesem Forum geschrieben: https://hartz.info/index.php/topic,134697.45.html#quickreply_anchor#47
#47
Tatsächlich arbeiten Menschen, wie Du richtig sagst, mittlerweile nur noch die Hälfte ihres Lebens.
Aber was ist die Schlussfolgerung daraus?
Bei Einführung der Rentenversicherung in der Weimarer Republik lag das Renteneintrittsalter noch jenseits der durchschnittlichen Lebenserwartung. Renteneintritt war also nicht der Regelfall.
Heutzutage erhalten Menschen im Durchschnitt 15 Jahre lang Rente und steigen deutlich älter ins Berufsleben ein.
Aber die Schlussfolgerung aus diesem Problem kann ja nicht sein, dass die Renten erhöht oder das Renteneintrittsalter gesenkt wird.
Eigentlich gibt es da nur zwei Alternativen:
Man gibt die Menschheit auf, weil sie "unprofitabel ist" und zu wenig arbeitet bzw. im Verhältnis dazu zu viel Umweltverschmutzung hervorruft.
Oder man arbeitet mehr.
Oder es arbeitet jeder, so viel wie er will. So wie jetzt. Aber dann bekommt man natürlich auch nur so viel Rente, wie man sie sich erarbeitet hat.
Ich werde wahrscheinlich meine 45 Jahre voll bekommen und habe, ehrlich gesagt, keine Lust, jemand etwas von meiner Rente abzugeben, weil dieser glaubt, er sei nicht für die Arbeit gemacht.
Zitat von: peter_m am 22. September 2024, 12:25:09Oder es arbeitet jeder, so viel wie er will. So wie jetzt. Aber dann bekommt man natürlich auch nur so viel Rente, wie man sie sich erarbeitet hat. Ich werde wahrscheinlich meine 45 Jahre voll bekommen und habe, ehrlich gesagt, keine Lust, jemand etwas von meiner Rente abzugeben, weil dieser glaubt, er sei nicht für die Arbeit gemacht.
Na wenn du es schaffen konntest 45 Jahre erarbeitet zu bekommen, dann isses doch gut für Dich !
Wie soll Dir das denn dann noch jemand wegnehmen ?
Überhaupt finde ich diesen Gedanken, sich eine Rente erarbeiten zu müssen, damit man dann damit so zwischen 65 (67) und 85+ das Leben irgendwie (
ja wie - was eigentlich noch - angesichts zunehmender Alterszipperleins) DANN ENTLICH genießen kann, auch nicht artgerecht für ein menschliches Leben !
Also man soll 44 o. 45 Jahre irgendwas schuften (
nachdem man sich vorher erstmal durch eine Erziehung und Ausbildung gerobbt hat (
hoffentlich erfolgreich)), um dann ca. 20 Jahre Leben irgendwie noch genießen zu können !?!?
:scratch:
Geht das WIRKLICH, so wie er hier mal gesungen hat ??
Zitat von: Vollloser am 22. September 2024, 22:31:40Also man soll 44 o. 45 Jahre irgendwas schuften (nachdem man sich vorher erstmal durch eine Erziehung und Ausbildung gerobbt hat (hoffentlich erfolgreich)), um dann ca. 20 Jahre Leben irgendwie noch genießen zu können !?!?
:scratch:
Wo ist das Problem? Das Leben genießen zu können ist ein Prozess. Während meiner Berufstätigkeit habe ich mein Leben auch genossen, bin öfter in Urlaub gefahren, habe mir desöfteren Autos nach meinem Geschmack gekauft, dann habe ich mir Kinder geleistet und ein Haus (und einen Kombi) gekauft - das alles wäre ohne Arbeit nicht möglich gewesen und das alles hätte auch nicht bis zur Rente warten können. Denn als Rentner genieße ich andere Dinge, basierend auf dem, was ich mir in den Jahren zuvor geschaffen habe. Und ja, ich bekomme die 45 Jahre auch voll.
Man darf aber nicht vergessen das Akademiker und Leute mit Studium dem eigentlichen Arbeitsmarkt erst mit ca. 30 zur Verfügung stehen. wenn man dann noch 45 Arbeitsjahre hinzuzählt, sind wir bei einem Renteneintrittsalter von 75.
Zitat von: Vollloser am 22. September 2024, 22:31:40Geht das WIRKLICH
Sicher nicht für jeden.
Bei meinen Eltern geht es. Bei meinen Großeltern ging es auch.
Das ist auch abhängig vom Geburtsjahr.
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/jahrgaenge-im-vergleich-welche-generationen-die-hoechsten-renten-bekommen-und-welche-am-wenigsten_id_259804965.html
Der Generationen-Vergleich Welche Jahrgänge die höchsten Renten bekommen – und welche am wenigsten
Zitat von: Milla am 23. September 2024, 12:21:39Man darf aber nicht vergessen das Akademiker und Leute mit Studium dem eigentlichen Arbeitsmarkt erst mit ca. 30 zur Verfügung stehen. wenn man dann noch 45 Arbeitsjahre hinzuzählt, sind wir bei einem Renteneintrittsalter von 75.
Zum einen werden mittlerweile auch Berufsausbildungen wie Studium etc angerechnet, zum anderen schaffen diese Menschen dann mit Mitte 60 die mindestens 35 Jahre für langjährig Versicherte.
Zitat von: Sheherazade am 23. September 2024, 12:14:29Wo ist das Problem? Das Leben genießen zu können ist ein Prozess. Während meiner Berufstätigkeit habe ich mein Leben auch genossen, bin öfter in Urlaub gefahren, habe mir desöfteren Autos nach meinem Geschmack gekauft, dann habe ich mir Kinder geleistet und ein Haus (und einen Kombi) gekauft - das alles wäre ohne Arbeit nicht möglich gewesen und das alles hätte auch nicht bis zur Rente warten können. Denn als Rentner genieße ich andere Dinge, basierend auf dem, was ich mir in den Jahren zuvor geschaffen habe. Und ja, ich bekomme die 45 Jahre auch voll.
Na herzlichen Glückwunsch ! Applaus Applaus !
Olle erchen z. B. hier hat so eine Biographie ja wohl nicht hinbekommen: https://youtu.be/iSZwD9SYr90 (https://youtu.be/iSZwD9SYr90)
Weil: https://youtu.be/WVdsYPGogbE (https://youtu.be/WVdsYPGogbE)
Tja diese "Arno-Dübel-Phobie" ist schon eine schlimme pandemische Angst, die sich da in unserem Arbeitsministerium ausgebreitet hat - und auch mittlerweile in der deutschen Wirtschaftspolitik !! :mocking:
In einem Land in dem es mit die meisten Denker und Erfinder, zumindest in der Neuzeit, je gegeben hat (
und eigentlich ja auch immer noch gibt !) !
Alles richtig gemacht Arno. Du hast dir im Leben von niemanden was vorschreiben lassen. Du hast immer ausgeschlafen. Du hattest keinen Stress. Dafür wurde dir aber die Rente nicht gegönnt, aber dafür hast du glückliche 67jahre gelebt. Und wer weiß ob man bis zur Rente überhaupt noch lebt. Ohne dich krumm gemacht zu haben. Wir reden viel über dich und lachen sehr viel. So viele Menschen denken wie du aber du hast es laut gesagt. Das System brauch mehr Menschen wie dich, damit sich hier einiges ändert. ARNO rock den Himmel.
Ist mir wirklich ein Rätsel, wie man das Leben von Arno Dübel für ein erstrebenswertes Modell halten kann.
Er hat nichts geschaffen, nichts bewegt, nichts hinterlassen. Er ist nach zu viel Alkohol und Rauchen früh gestorben. Er hat mangels Geld nichts gesehen und nichts erlebt. Sein Alltag sah immer gleich aus.
Er sah so krank aus, dass jedes Kind intuitiv versteht, dass man so nicht leben sollte.
Ich glaube auch nicht, dass es im Naturell des Menschen ist, so zu leben. Vielmehr zieht man sich auf diese Positionen zurück, weil in den Bereichen gut-bezahlte Arbeit, erfüllende Beziehungen zu anderen Menschen etc. nie etwas geklappt hat und er deshalb enttäuscht von neuen Versuchen abgesehen hat. Dann lieber so ein dulles Leben mit täglicher Betäubung, um die trostlose Eintönigkeit zu übertünchen.
Zitat von: peter_m am 24. September 2024, 10:53:53Dann lieber so ein dulles Leben mit täglicher Betäubung, um die trostlose Eintönigkeit zu übertünchen.
Ich denke, das Ziel liegt irgendwo in der Mitte. Die jungen Leute nennen das heute Work-Life-Balance. Und das scheint mir ein sehr individuelles Ding zu sein und muss ein Leben lang von jedem selbst ausbalanciert werden.
Zitat von: peter_m am 24. September 2024, 10:53:53Ich glaube auch nicht, dass es im Naturell des Menschen ist, so zu leben.
Ja, aber genau DAS sehen unsere Spitzenpolitiker ja eben offenbar nicht mehr !?!
Zitat von: Vollloser am 24. September 2024, 11:57:48Zitat von: peter_m am 24. September 2024, 10:53:53Ich glaube auch nicht, dass es im Naturell des Menschen ist, so zu leben.
Ja, aber genau DAS sehen unsere Spitzenpolitiker ja eben offenbar nicht mehr !?!
Ich glaube nicht, dass es im Naturell des Menschen ist, so wie Arno Dübel zu leben.
Menschen brauchen eine Aufgabe, ein soziales Umfeld, Erfolgserlebnisse.
Diese Sicht teilen Politiker in weiten Teilen, glaube ich.
So ein Leben wie das von Arno Dübel macht Dich physisch und psychisch krank. Unabhängig davon, dass er keinen Beitrag zu irgendetwas in unserem Land leistet.
Zitat von: peter_m am 24. September 2024, 13:46:13Diese Sicht teilen Politiker in weiten Teilen, glaube ich.
Na wenn das wirklich so wäre, bräuchten sie ja nicht zusätzlich noch solch existenzbedrohenden Druck auf Menschen ausüben, die nicht in der Lage sind solch erfülltes Leben aufzubauen und zu führen !?!
Und "Soziales Umfeld" --- na das ist ja auch noch mal eine Herausforderung für sich - für so manche !
Auch, und gerade heut zu Tage, sehr definitionsbedürftig - und - zudem subjektiv sehr individuell empfunden.
Wenn die Politik sich dieser Herausforderung auch noch annehmen will --- dann ham se sich aba was vorjenommen - sach ich mal !!
Sein bester Spruch war immer: Ich bin Arbeitgeber. Ich gebe den Leuten vom Amt Arbeit.
Das er so gar nichts erreicht hat stimmt auch wieder nicht. Er hat gesungen und hatte eine eigene CD und in Mallorca hatte er sogar eine eigene Biersorte. Arno's Dübel.
Zitat von: Vollloser am 24. September 2024, 13:59:12Na wenn das wirklich so wäre, bräuchten sie ja nicht zusätzlich noch solch existenzbedrohenden Druck auf Menschen ausüben, die nicht in der Lage sind solch erfülltes Leben aufzubauen und zu führen !?!
Macht ja niemand, die meisten Bürgergeldempfänger nutzen die Leistung als das, wofür es gedacht ist, als vorübergehende Unterstützung. Für die, die nachweislich so gar nicht in der Lage sind, sich ein "erfüllendes" Leben aufzubauen bzw. zu führen, gibt es die Sozialhilfe - ggf. bis an das Lebensende.
Und Arno Dübel hatte sogar auch eine soziale Ader !
Er hat für seine alte Nachbarin immer die Gardinen abgehangen und mit seiner Waschmaschine gewaschen und wieder auf gehangen, und solche Sachen !
Zitat von: Sheherazade am 24. September 2024, 14:12:16nachweislich so gar nicht in der Lage sind
Tja und diese "Nachweislichkeit" ist ja eben auch wieder so ein Thema für sich...
Das ist ja selbst bei dem Arno Dübel nicht mal so richtich gelungen: https://youtu.be/r5tPluQih8A (https://youtu.be/r5tPluQih8A)
Zitat von: anne am 24. September 2024, 14:23:49Wie definiert sich denn ein erfülltes Leben? Wird es von der Gesellschaft vorgegeben?
Im großen und ganzen ja - und zwar so ungefähr so, wie hier von Sheherazade beschrieben (
jedenfalls war das bisher ungefähr so):
Zitat von: Sheherazade am 23. September 2024, 12:14:29Das Leben genießen zu können ist ein Prozess. Während meiner Berufstätigkeit habe ich mein Leben auch genossen, bin öfter in Urlaub gefahren, habe mir desöfteren Autos nach meinem Geschmack gekauft, dann habe ich mir Kinder geleistet und ein Haus (und einen Kombi) gekauft - das alles wäre ohne Arbeit nicht möglich gewesen und das alles hätte auch nicht bis zur Rente warten können. Denn als Rentner genieße ich andere Dinge, basierend auf dem, was ich mir in den Jahren zuvor geschaffen habe. Und ja, ich bekomme die 45 Jahre auch voll.
Wie definiert sich denn ein erfülltes Leben?
Wird es von der Gesellschaft vorgegeben?
Zitat von: anne am 24. September 2024, 14:23:49Wie definiert sich denn ein erfülltes Leben?
Ich vermute mal, dass @Vollloser das hier
Zitat von: peter_m am 24. September 2024, 13:46:13Menschen brauchen eine Aufgabe, ein soziales Umfeld, Erfolgserlebnisse.
als erfülltes Leben bezeichnet.
und denn kommt noch sowas..
Rentenversicherung warnt vor höheren Rentenbeiträgen
um das leben noch vieellll erfüllter gehabt zu haben..
Zitat von: selbiger am 24. September 2024, 14:51:06Rentenversicherung warnt vor höheren Rentenbeiträgen
Das ist keine Warnung, sondern eine Ankündigung, dass die Gutverdiener mehr zur Kasse gebeten werden bei den Sozialabgaben. Mehr dazu hier. (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/sozialabgaben-anstieg-gutverdiener-100.html)
Zitat von: Sheherazade am 24. September 2024, 14:47:15Zitat von: anne am 24. September 2024, 14:23:49Wie definiert sich denn ein erfülltes Leben?
Ich vermute mal, dass @Vollloser das hier
Zitat von: peter_m am 24. September 2024, 13:46:13Menschen brauchen eine Aufgabe, ein soziales Umfeld, Erfolgserlebnisse.
als erfülltes Leben bezeichnet.
Wobei das bestimmt jeder etwas anders sieht. In meinem Umfeld erfüllen Menschen ihr leben auf ganz unterschiedliche Art.
Ja, wie ich schon schrieb.
Zitat von: Sheherazade am 24. September 2024, 11:32:56Ich denke, das Ziel liegt irgendwo in der Mitte. Die jungen Leute nennen das heute Work-Life-Balance. Und das scheint mir ein sehr individuelles Ding zu sein und muss ein Leben lang von jedem selbst ausbalanciert werden.
Ein erfülltes Leben hatte man, wenn der Abschied weder verbittert noch alleine ist.
Jeder hat seine eigene Vorstellung, was dich glücklich und zufrieden macht ist das Maß aller (eigenen) Dinge
Zitat von: Jo am 24. September 2024, 22:31:37Ein erfülltes Leben hatte man, wenn der Abschied weder verbittert noch alleine ist.
Jeder hat seine eigene Vorstellung, was dich glücklich und zufrieden macht ist das Maß aller (eigenen) Dinge
Und solang man dazu nicht das Geld und die Wirtschaftsleistung von anderen Menschen benötigt, darf auch jeder seine eigenen Vorstellungen umsetzen.
Zitat von: peter_m am 25. September 2024, 08:26:05Und solang man dazu nicht das Geld und die Wirtschaftsleistung von anderen Menschen benötigt, darf auch jeder seine eigenen Vorstellungen umsetzen.
Ja, und man sollte am besten gar nichts von irgendjemand für irgendwas benötigen !?
Zitat von: Vollloser am 25. September 2024, 09:44:43Ja, und man sollte am besten gar nichts von irgendjemand für irgendwas benötigen !?
Benötigen bedeutet, dass irgendwo eine Not, ein Bedarf ist. Genau dafür ist unser soziales Sicherheitsnetz gedacht, für Notfälle, ganz bestimmt nicht als freiwillig gewähltes Lebensmodell.
Zitat von: Sheherazade am 25. September 2024, 09:49:26irgendwo eine Not
Ja das erinnert mich an diese "Notabstiege" in den Alpen.
Ich habe immer gesagt, wenn man sich auf so einen Notabstieg da begibt, kommt man erst so richtich in Not (
sind oft gerne sehr steil, teilweise unwegsam, und auch mitunter ausgesetzt) !
Zitat von: peter_m am 25. September 2024, 08:26:05Und solang man dazu nicht das Geld und die Wirtschaftsleistung von anderen Menschen benötigt, darf auch jeder seine eigenen Vorstellungen umsetzen.
Aber das Umlageverfahren funktioniert doch genau so. Da wird die aktuelle
Zitat von: peter_m am 25. September 2024, 08:26:05Wirtschaftsleistung von anderen Menschen benötigt
um
laufende Rentenzahlungen zu stemmen.
Zitat von: anne am 25. September 2024, 13:16:00Aber das Umlageverfahren funktioniert doch genau so.
Das Umlageverfahren macht ja total Sinn.
Zu diesem Umlageverfahren gehören nur zwei Dinge:
- Die Jungen arbeiten.
- Die Jungen bekommen Kinder, die später in die Rentenkasse einzahlen.
Insbesondere der 2. Punkt fällt uns gerade auf die Füße, weil die Boomer, die jetzt alle bald in Rente gehen, weniger Kinder bekommen haben als für die gewünschte Rente notwendig wären.
Für beide Anforderungen finden sich hier im Forum übrigens wirklich viele Kandidaten, die da nicht mitmachen wollen.
Sei es, weil Arbeit bis zur Rente nicht als erstrebenswert und vermeidbar angesehen wird, sei es, weil Kinder als kleine, teure, nervige Quälgeister gesehen werden, die am besten verboten gehören.
Zitat von: peter_m am 25. September 2024, 13:33:55Das Umlageverfahren macht ja total Sinn
aber nur in einer sich nie wandelnden Gesellschaft
Wenn Deutschland motivierte Beschäftigte und Nachwuchs will, müssen die Bedingungen verbessert werden.
Es heißt, Beschäftigte mit geringen Stundenlöhnen haben eher den Wunsch, die Wochenarbeitszeit zu verringern. Im Niedriglohnsektor werden sich Arbeitnehmer auch weniger für Arbeit bis zur Rente begeistern lassen.
Gewollte Kinderlosigkeit kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Insbesondere in armutsbezogener prekärer Lebenslage.
Zitat von: anne am 25. September 2024, 14:46:57Gewollte Kinderlosigkeit kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Insbesondere in armutsbezogener prekärer Lebenslage.
Wobei die gewollte Kinderlosigkeit meistens nicht hier
ZitatEs heißt, Beschäftigte mit geringen Stundenlöhnen haben eher den Wunsch, die Wochenarbeitszeit zu verringern. Im Niedriglohnsektor werden sich Arbeitnehmer auch weniger für Arbeit bis zur Rente begeistern lassen.
stattfindet, im Gegenteil.
Und da beißt sich die Katze also wieder in den Schwanz bezüglich des Umlageverfahrens.
Dann müssten die Kinder in armutsbezogener prekärer Lebenslage mehr gefördert werden, wäre jetzt meine Schlussfolgerung.
:weisnich:
Damit genau was passiert?
Das Elternhaus prägt, so viel steht fest. Und wenn im Elternhaus keine Motivation besteht, die "armutsbezogene, prekäre" Lebenslage zu verlassen (was du ja indirekt meinst mit den Beschäftigten mit geringen Stundenlöhnen, die auch noch ihre Arbeitszeit verkürzen wollen um sich noch bedürftiger zu machen und auch keine Motivation haben bis zur Rente zu arbeiten) sind unter deren Kindern nur wenige Ausreißer aus diesem Lebensmodell zu finden.
Jedes Kind hat im übrigen freien Zugang zu Schulen, Universitäten und Ausbildungsplätzen, Fördermittel wie Bafög und BAB eingeschlossen. Was willst du da jetzt noch mehr fördern? Oder anders gefragt: Wie fördert man unter diesen Bedingungen Motivation bzw. Ehrgeiz?
Zitat von: Sheherazade am 25. September 2024, 15:22:37Das Elternhaus prägt
Ist das so? Die Kinder meiner Eltern (also auch ich) :grins: haben ganz unterschiedliche Lebensläufe.
Zitat von: Sheherazade am 25. September 2024, 15:22:37Wie fördert man unter diesen Bedingungen Motivation bzw. Ehrgeiz?
Extrem schwer, wenn keine Aussicht auf ein besseres Leben (gegebenenfalls durch Qualifizierung) besteht.
Zitat von: anne am 25. September 2024, 15:54:21Zitat von: Sheherazade am 25. September 2024, 15:22:37Das Elternhaus prägt
Ist das so? Die Kinder meiner Eltern (also auch ich) :grins: haben ganz unterschiedliche Lebensläufe.
Ist gibt immer Ausnahmen, die die Regel bestätigen, in beide Richtungen.
ZitatZitat von: Sheherazade am 25. September 2024, 15:22:37Wie fördert man unter diesen Bedingungen Motivation bzw. Ehrgeiz?
Extrem schwer, wenn keine Aussicht auf ein besseres Leben (gegebenenfalls durch Qualifizierung) besteht.
Und was, wenn diese Aussicht gar nicht gewünscht ist, weil mit Arbeit (oder Lernen) verbunden?
Ich merke schon, wir beide drehen und mal wieder im Kreis.
Motivation hin oder her !?!
Dazu sach ich mal nur, Inflationspolitik !
In den 6ziger Jahren hat eine Nahverkehrsfahrkarte in Berlin z. B. (BVG) 50 Pfennig gekostet, heute sind es 3,50 Euro.
Das sind ca. 7 DM !! :schock:
Und die Busfahrer von dieser BVG bspw. können sich als Alleinverdiener keine Kinder mehr leisten (damals ja !) !!
Selbst als Doppelverdiener mit einer Frau in einem nicht akademischen Beruf, ist das mittlerweile sehr schwierich geworden !
Und für eine akademische Berufslaufbahn sind die meisten Menschen nicht wirklich geeignet - nach meiner Beobachtung.
Nicht so sehr viele können Arzt werden, Rechtanwalt werden, oder Architekt, oder...
Selbst zum Handwerksmeister werden, braucht man eine "linke UND eine rechte Gehirnhälfte" - sach ich mal so. :mocking:
Mit zwei "linken Gehirnhälften" geht auch DAS nicht !
Zitat von: Vollloser am 25. September 2024, 19:08:55Dazu sach ich mal nur, Inflationspolitik ! In den 6ziger Jahren hat eine Nahverkehrsfahrkarte in Berlin z. B. (BVG) 50 Pfennig gekostet, heute sind es 3,50 Euro. Das sind ca. 7 DM !!
Die Inflationspolitik hat doch gut funktioniert. Im gleichen Zeitraum von 1960 bis 2024 ist der Durchschnittsverdienst von 263 € auf 4586 € gestiegen.
Man kann sich heute also von seinem Einkaufen deutlich mehr Fahrkarten kaufen als noch 1960.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Branche-Berufe/Tabellen/liste-bruttomonatsverdienste.html#134756
Zitat von: peter_m am 25. September 2024, 20:03:00Durchschnittsverdienst von 263 € auf 4586 € gestiegen
Durchschnittsverdienst 4586 Euro ?? :schock:
Das ist aber schon mindestens Stationsarzt, oder sowas !?!