Wie oft hast du denn Kontakt zu Asylantenunterkünften
Ob du es glaubst oder nicht, hatte ich sogar schon öfters unseren Neubürgern beim Umzug geholfen aus der Gemeinschaftsunterkunft in eine freie Wohnung, ebenso als Beistand beim Ausländeramt und beim JC.
Letztes Jahr hatte ich eine Familie zu deren Botschaft nach Berlin begleitet und ich dachte ich wäre nicht mehr in Deutschland. Was hier an Geld unter der Hand bezahlt wird, um an einen Pass zu kommen, hätte ich mir nicht im geringsten träumen lassen.
Von daher weiß ich sehr gut, wie dort die Sicherheitsvorkehrungen und Einlassmöglichkeiten sind.
Auch kenne deren Aufenthaltsstatus und wieso diesen erhalten haben. Oftmals sind die Geschichten von Familie A identisch denen mit Familie B. Ich muß glücklicherweise den Wahrheitsgehalt nicht werten, auch wenn man sich dazu seine Gedanken macht. Auch stelle ich mir die Frage, wie würde ich mich in deren Situation verhalten.
Erst wenn sie in einer eigenen Wohnung sich selbst organisieren müssen und auch den Strom aus dem Regelsatz bedienen sollen, merken sie, dass das Geld nur begrenzt zur Verfügung steht und diejenigen, die sich ein Auto leisten (auch solche gibt es), sehen wie teuer der Unterhalt eines Autos ist. Während man früher noch meinte, "kannst du mich schnell mal dort hinfahren oder das dort für mich abholen", werden die Ansprüche sehr schnell reduziert.
Dennoch sehe ich so manches an Hilfen kritisch, denn ein Neubürger hat einem "normalen" ALG II Bezieher einiges voraus.
Er hat öfters helfende Hände um sich herum, für Einkäufe, für Besorgungen, für Kinderbetreuung, für Nachhilfe usw.
Wo bleibt die Hilfe für die "alteingesessenen Bürger"? Da gilt ALG II in der Gesellschaft immer noch als Makel, während man bei den Neubürgern vieles entschuldigt.
Viele RentnerInnen geben ehrenamtlich Nachhilfe für die Kinder. Wer gab oder gibt "alteingesessenen" Kinder mit Nachhilfebedarf diese Unterstützung? Wer spendiert für die "alteingesessenen" Kinder einmal einen Kinobesuch? Bei den Kindern unserer Neubürger sehe ich oftmals eine größerere Unterstützungsbereitschaft.
Daher ist eben genau das nicht möglich...
Essen von zb Rewe liefern lassen.
... weil die Pakete nicht in der Unterkunft abgegeben werden, sondern in der Verwaltung, von wo aus diese dann informiert werden.
Wenn nun die Verwaltung ab Freitag Mittag nicht mehr besetzt ist, bleibt das Paket eben bis mindestens Montag dort liegen. Ist halt schlecht, wenn man am Wochenende auch Hunger hat.
Asylanten haben, Freunde
... die bei Quarantäne auch keinen Zugang haben.