Ungerecht in Massnahme behandelt

Begonnen von Gast51021, 03. März 2022, 10:14:31

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Gast51021

Ich bin in einer Rehamaßnahme. Dort wird man gezwungen eine Stunde früher da zu sein, als die Maßnahmekollegen, die nicht aus der Stadt kommen. In der Stunde vor Beginn wird gar nicht Mal was getan, wir sitzen am Tisch und warten bis die anderen da sind. Ich fühle mich hier ungerecht behandelt. Soll ich das sofort dem Kostenträger mitteilen oder erst zum Leiter der Massnahme gehen?

Noch ein Punkt, der mich belastet. Wir haben keine halbe Stunde Mittagspause bei 8 Stunden Massnahme.
Unsere Mittagspause sieht gezwungener Maßen leider so aus, wir müssen mit zum Supermarkt wandern, das Essen zubereiten und kochen, den Tisch decken und mit essen. Es gab schon welche, die sich was mitnehmen zum Essen, aber die wurden gedrängt miteinzukaufen, Essen zu kochen oder mit zu helfen, sich hinzusetzen und später dann auch alles sauber machen sowie aufräumen.

Dabei hatten die selber was zum Essen dabei. Kein Recht in einer halben Stunde die für eine Mittagspause steht, das Gebäude zu verlassen, nein... Das gibt es nirgendwo! In der Mittagspause kann man und darf man auch für sich alleine sein. Wo kann man sich beschweren? Arbeitsagentur der Rehaabteilung direkt oder erst zum Chef der Massnahme und dann evtl. nach Abweisung zum höheren Zuständigen? Rechtsanwalt?

Unwissender

Hast du da irgendwas unterschrieben? Was steht in der Zuweisung/Stellenbeschreibung?
Dumm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen!

Kopfbahnhof

Zitat von: Gast51021 am 03. März 2022, 10:14:31Dort wird man gezwungen eine Stunde früher da zu sein, als die Maßnahmekollegen
Würde ich mir nicht gefallen lassen, es gilt gleiche Zeiten für alle Teilnehmer. egal wo man wohnt.
Zitat von: Gast51021 am 03. März 2022, 10:14:31aber die wurden gedrängt miteinzukaufen
Wer zahlt den Einkauf, ist das Essen zubereiten teil der Maßnahme?
Zitat von: Gast51021 am 03. März 2022, 10:14:31Wo kann man sich beschweren?
Erst mal beim Träger der Maßnahme, der diese Vermittelt hat.

Gast51021

#3
Ich habe mich wegen der Psychosomatik krankschreiben lassen und werde zur Agentur gehen, Beschwerde vorlegen. Ist vieles pauschal nur zum Unterschreiben aufgezählt und so können die ihre eigenen Regeln aufstellen. Wenn man sagt, das habe ich nicht unterschrieben, sagt die Dozentin, dass sie das aber so regeln und haben will!?😧
Z.B. unterschrieb ich, 9.00 ist Beginn der Maßnahme, die änderten das hinter unseren Rücken auf 8.00, die anderen auswärtigen kommen aber 9.00 erst. Das bekamen wir mündlich von der Dozentin. Dafür gibt es schriftlich gar nichts oder das man neu wegen den Zeiten etwas zu unterschreiben hat.

Am ersten Tag wurde uns gesagt, dass hier gekocht wird und gemeinsames Essen gehört nun Mal dazu. Man muss nicht unbedingt mitessen aber am Tisch sitzen und zumindest vorher helfen beim Einkauf, und beim saubermachen, zubereiten und kochen.
Im Maßnahmevertrag steht pauschal nur drin, es sind alle Angebote des Maßnahmeträgers teilzunehmen.
Von Pflichten für ein gemeinsames Essen oder Küchenarbeit steht nichts drin. Nur dann noch die Verpflegungsregelung mit dem Geld für Essen.
Wenn man im Praktikum ist, bekommt man 3,50 Euro Essensgeld und wenn man in der Maßnahme sich befindet, bekommt man kein Geld, die 3,50 Euro von jedem werden dann zum Einkaufen verwendet. Viele meinten schon, dann kann man sich doch das Geld geben lassen und sich selbst was kaufen, wir haben auch einige, die kein Fleisch essen... Nein, die Dozentin schimpft dann und weißt uns an,  jeder solle gefälligst mithelfen und auch mitessen oder halt nur am Tisch sitzen. Wie im Kindergarten. Das Gebäude darf niemand dann verlassen. Es würde schriftlich keine halbe Mittagsstunde festgelegt! Wie gesagt, von Pflichten steht hier nichts mitzuessen oder mitzukochen und das Essensgeld wird vom Amt sogar angerechnet. Das ist auch noch so ein Punkt.

Kopfbahnhof

Zitat von: Gast51021 am 03. März 2022, 16:43:26nd das Essensgeld wird vom Amt sogar angerechnet
Wo wollen die das Anrechnen?
Die geben euch 3,50€ und nehmen es dann wieder weg, wäre ja keine Anrechnung.

Zitat von: Gast51021 am 03. März 2022, 16:43:26Man muss nicht unbedingt mitessen
Dazu kann auch keiner gezwungen werden.
Zitat von: Gast51021 am 03. März 2022, 16:43:26beim Einkauf, und beim saubermachen, zubereiten und kochen.
Ich Vermute mal, das ist Teil der Maßnahme?

Reiner1970

"Nein, die Dozentin schimpft dann und weißt uns an,  jeder solle gefälligst mithelfen und auch mitessen oder halt nur am Tisch sitzen. Wie im Kindergarten. Das Gebäude darf niemand dann verlassen" Dann würde ich mal über eine Strafanzeige wegen Nötigung und Freiheitsberaubung nachenken.

Erschreckend was manche so mit sich machen lassen

Gast51021

Du musst dir das so vorstellen, Jobcenter zieht Essensgeld und Fahrgeld ab, was der Kostentraeger Arbeitsagentur für Reha uns ausbezahlt. Das Essensgeld kommt angeblich vom Maßnahmeträger selbst.
Auch wenn das gemeinsame Kochen und Essen zur Maßnahme gehört, es gibt keine halbe Stunde Mittagspause, in der man wie im Betrieb überall auch selbst entscheiden darf, fahre ich kurz nach Hause oder esse ich um die Ecke schnell was...   Nein! Ich muss hier endlich zur Arbeitsagentur gehen. Unterstütze Beschäftigung für kranke Menschen bedeutet nicht, dass man uns zu was zwingt oder Kritik nicht erwünscht sei. Ich bin noch krank gemeldet diese Woche und morgen gehe ich zum Rehaberater.

Kopfbahnhof

Zitat von: Gast51021 am 03. März 2022, 17:02:50was der Kostentraeger Arbeitsagentur für Reha uns ausbezahlt
Ja dann wird es aber nicht von irgendwelchen Leistungen Abgezogen, so wie hier kann es schon korrekt sein.

Zitat von: Gast51021 am 03. März 2022, 17:02:50es gibt keine halbe Stunde Mittagspause
Denke schon, es ist die Pause wo zusammen gegessen wird, oder man bringt sich was eigenes mit.
Zitat von: Gast51021 am 03. März 2022, 17:02:50fahre ich kurz nach Hause
Das kann es durchaus auch geben, weil es eine Frage der Versicherung sein kann.

Gast51021

Ich bin gerade an meinem Tablet und habe kein Scanner, aber im Vertrag steht nur 20 min.morgens kurze Frühstückspause. Von halber Stunde Mittagspause gar nichts geschrieben. Aber ich lege das alles der Agentur vor und zähle Ungerechtigkeiten dort Klipp und klar auf. Zum obersten Chef der Maßnahme werde ich erst nicht gehen. Wenn man ein Praktikum hat, darf man ich den Betrieb verlassen. Soviel Freiheiten müssen sein. Und mit dem Essengeld darf ich dann auch kaufen was ich möchte.

Fettnäpfchen

und weg isser unterm Antwortschreiben  :coffee:

gekürzte Fassung = Vertragsbruch ! Dokumentenfälschung !

MfG FN
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
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Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern. (Konfuzius)
Mach es: Sei stärker als deine stärkste Ausrede.

Birgit63

Ich denke auch, dass das gemeinsame Einkaufen, Kochen, Essen, Abräumen und Abwaschen zum Maßnahmeinhalt gehört.

Lina


Unwissender

Was soll überhaupt das Ziel der Maßnahme sein? Die muss doch helfen, dich in den Arbeitsmarkt zu integrieren! Und so wie du das schreibst, sehe ich da überhaupt kein Ziel, das dich dort hinbringt!
Dumm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen!

BigMama

Der TE hat sich schon längst wieder abgemeldet.

Zitat von: Unwissender am 04. März 2022, 10:17:19Was soll überhaupt das Ziel der Maßnahme sein?
Das Ziel muss nicht immer direkt die Integration in Arbeit sein. Manchmal muss erst eine Alltagsstruktur hergestellt und stabilisiert werden bevor es Richtung Arbeitsmarkt geht.
Die Welt wird nicht von skrupellosen Verbrechern, finstren Kapitalisten oder machtgierigen Despoten regiert, sondern von einer gigantischen, weltumspannenden RIESENBLÖDHEIT.
Wer´s nicht glaubt, ist schon infiziert.
(Michael Schmidt-Salomon, GBS-Sprecher)

Birgit63

Ich gehe auch davon aus, dass es hier um eine Tagesstruktur geht. Dazu gehört auch Einkaufen, Kochen etc.