Plötzliche Kündigung , was tun ?

Begonnen von Gast51368, 08. Januar 2022, 12:47:20

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Sheherazade

Da muss da schon differenziert werden.
Zitat
Ihr Kind hat keinen Ausbildungsplatz oder ist arbeitslos

Hat Ihr Kind keinen Ausbildungsplatz gefunden, müssen Sie nachweisen, dass sich Ihr Kind um einen Ausbildungsplatz bemüht. Wenn Ihr Kind bei einer Arbeitsagentur oder einem Jobcenter ausbildungsplatzsuchend gemeldet ist, gilt der Nachweis als erbracht.

Auch wenn Ihr Kind arbeitslos, jünger als 21 Jahre und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter arbeitsuchend gemeldet ist, können Sie weiterhin Kindergeld erhalten
Quelle

Grundsätzlich ist es aber eine blöde Idee, dass sich ein junger Mensch in lebenslange Hilfsarbeit und Sozialleistungsbezug begeben will, nur weil er jetzt keinen Bock auf Ausbildung hat.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Nirvana

Zitat von: Beluga2 am 18. Januar 2022, 06:03:27
Frage: Was bedeutet die Abkürzung ,,OP" in allen Deinen Beiträgen?
Original Poster.

JensM1

ZitatDer/Die Threaderöffner/in ,,Fee2022" hat explizit nach dem ,,Kindergeld", gem. Kindergeldgesetz (abgekürzt: BKGG) für seinen/ihren 22-jährigen Sohn gefragt.

Nein. Kindergeld gibt es zu > 95 % nach dem EStG. BKKG regelt Ausnahmefälle, die das EStG nicht abdeckt (s. § 1 BKKG) und vor allem Kinderzuschlag. Trifft hier alles nicht zu.

Delfinanne

Benatrage das Kindergeld doch einfach. Wenn ein negativer Bescheid kommt, hast du was fürs Jobcenter in der Hand.
Carpe diem! ich lebe jetzt, ich lebe heute und ich geniesse in vollen Zügen

Gast51368

Erst einmal vielen lieben dank an alle Foris, die mir versuchen zu helfen und tolle Antworten geschrieben haben...auch wenn vielleicht die eine oder die andere Aussage nicht 100%tig stimmen, ist das doch nicht schlimm  :sehrgut:

Zitat von: Sheherazade am 18. Januar 2022, 09:33:50
Grundsätzlich ist es aber eine blöde Idee, dass sich ein junger Mensch in lebenslange Hilfsarbeit und Sozialleistungsbezug begeben will, nur weil er jetzt keinen Bock auf Ausbildung hat.
Grundsätzlich...mein Sohn war ausbildungssuchend und das eine ganze Zeit lang, aber hat keine passende Ausbildung gefunden. Er hat eine 60 GdB und etliche Erkrankungen, Lernbehinderung und Sprachstörung und kann immer noch nicht richtig schreiben und lesen. Außerdem war er immer nur auf verschiedenen Förderschulen und hatte oft lange Fehlzeiten. Alles zusammengefasst, mit Krankheiten, Defiziten, Behinderungen usw, ist es schwieriger einen Ausbildungsplatz zu finden, den er auch schaffen könnte.
Für die Behindertenwerkstatt (danach wurde ich oft gefragt), ist er aber nicht behindert genug und deswegen soll und kann mein Sohn auch auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten gehen.
Weil er keine Ausbildung gefunden hat, hat er angefangen zu arbeiten und viel Geld verdient und hat (wie man so sagt) Blut geleckt, so viel zu verdienen, was er in einer Ausbildung (die er machen könnte, mit dem Schulabschluss und den Krankheiten usw.) verdienen würde.
Außerdem heißt das ja nicht, dass er NIE eine Ausbildung machen würde...eben nur jetzt nicht...und dann sein Leben lang nur Jobs als ungelernter Arbeiter hat oder arbeitslos ist.
Ich kenne genug Leute, die mit 30 doch noch eine Ausbildung gemacht und sich dann später selbstständig gemacht haben und jetzt mehr Geld verdienen, als ich (mit meiner Ausbildung) je verdienen werde.
Vielleicht denkt er ja in einem oder zwei Jahren wieder anders, zumal wir Eltern und sein Bruder (der wohnt nicht bei uns) auch versuchen auf ihn einzuwirken, dass er doch irgendwann eine Ausbildung macht.
Unterstützung vom Jobcenter oder anderen Stellen, die vorher so sehr auf den Putz gehauen haben, wie sie nach der Schulzeit meines Sohnes weiter helfen werden und was möglich ist, haben uns im Stich gelassen und unterstützen gar nicht mehr.  Seine Arbeitsvermittlerin meldet sich gar nicht mehr. Auf Anrufe beim Jobcenter, dass die jetzt zuständige Arbeitsvermittlerin zurückrufen soll oder ihm einen Termin geben soll, wird nicht reagiert.
Seit ca. 2020 keinerlei Unterstützung mehr, nur noch zugesendete Jobvorschläge in Vollzeitarbeit auf den 1.Arbeitsmarkt oder Mini Jobs oder kurzfristige Aushilfsjobs oder Angebote zu verschiedenen Langzeit-Praktika.
Nein, zu faul zum arbeiten ist mein Sohn nicht, möchte nur erst einmal richtig Geld verdienen um sich etwas leisten und kaufen zu können, auf das er schon jahrelang verzichtet hat. Außerdem möchte mein Sohn auch finanziell dazu beitragen, dass wir Familie (unsere BG) unsere Hilfebedürftigkeit verringern. Was ist daran verwerflich ?

Hilfebedürftigkeit. Mein Mann hat die Möglichkeit demnächst dauerhaft mehr Stunden zu arbeiten. Wenn unser Sohn dann auch wieder eine Vollzeitstelle hat und ich mir auch wieder einen neuen Job (und wenn es nur auf 450 € Basis ist), sind wir aus dem H4 Bezug raus. Wäre doch toll. Ewig im H4 zu hängen, ist auch nicht gerade schön, für unsere Zukunft.

@Delfinanne
das habe ich heute morgen auch einfach mal gemacht und den Antrag gestellt. Wenn die Familienkasse den Antrag ablehnt, ja dann haben wir was in der Hand , für das Jobcenter. Und wenn die doch zustimmen und wir wieder Kindergeld bekommen; auch gut.






Sheherazade

Zitat von: Gast51368 am 18. Januar 2022, 11:42:43
Alles zusammengefasst, mit Krankheiten, Defiziten, Behinderungen usw, ist es schwieriger einen Ausbildungsplatz zu finden, den er auch schaffen könnte.

Ist mir bekannt, mein Jüngster (fast 19 mit GdB 70, B und H) stand vor ähnlichen Problemen, auch sein älterer Bruder (20). Schwierig bedeutet aber nicht unmöglich.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Beluga2

Zitat von: Gast51368 am 18. Januar 2022, 11:42:43
mein Sohn[, der jetzt 22 Jahre alt ist] war ausbildungssuchend und das eine ganze Zeit lang, aber [er] hat keine passende Ausbildung gefunden.
Zitat von: Gast51368 am 18. Januar 2022, 11:42:43
Er hat eine 60 GdB und etliche Erkrankungen, Lernbehinderung und Sprachstörung und kann immer noch nicht richtig schreiben und lesen. Außerdem war er immer nur auf verschiedenen Förderschulen und hatte oft lange Fehlzeiten. Alles zusammengefasst, mit Krankheiten, Defiziten, Behinderungen usw, ist es schwieriger einen Ausbildungsplatz zu finden, den er auch schaffen könnte.
Für die Behindertenwerkstatt (danach wurde ich oft gefragt), ist er aber nicht behindert genug und deswegen soll und kann mein Sohn auch auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten gehen.
Zitat von: Gast51368 am 18. Januar 2022, 11:42:43
Weil er keine Ausbildung gefunden hat, hat er angefangen zu arbeiten und viel Geld verdient und hat (wie man so sagt) Blut geleckt, so viel zu verdienen, was er in einer Ausbildung (die er machen könnte, mit dem Schulabschluss und den Krankheiten usw.) verdienen würde.
Zitat von: Gast51368 am 18. Januar 2022, 11:42:43
Unterstützung vom Jobcenter oder anderen Stellen, die vorher so sehr auf den Putz gehauen haben, wie sie nach der Schulzeit meines Sohnes weiter helfen werden und was möglich ist, haben uns im Stich gelassen und unterstützen gar nicht mehr.
Dann soll Dein ,,Sohn" eine externe Prüfung absolvieren.
In Vorbereitung: Dein ,,Sohn" soll sich die beruflichen Tätigkeiten so zusammenstellen, dass am Schluss Praxisnachweise existieren. Und Dein ,,Sohn" soll sich die Arbeitszeugnisse von allen (wichtigen) Arbeitgebern geben lassen. Gegebenenfalls soll Dein ,,Sohn" das/die Arbeitszeugniss/e noch im Nachhinein bei dem/den ehemaligen Arbeitgeber/n beantragen. Spezifische Schulungsmaßnahmen/Unterrichtsmaterial soll Dein ,,Sohn" bei der Agentur für Arbeit beantragen.

Gast51368

#37
Zitat von: Sheherazade am 18. Januar 2022, 12:03:40
Schwierig bedeutet aber nicht unmöglich.
Ich habe auch nur erwähnt, dass das schwierig ist. Von Unmöglich habe ich nichts geschrieben.

Aber mit Gewalt, Sanktionen, Drohungen und ständigem Druck, kann man einen jungen (und behinderten) Menschen nicht zwingen sich sofort eine Ausbildung zu suchen und eine zu machen.
Ich packe zwar meinen Sohn nicht in Watte, aber mit täglichem Stress zu Hause und vielleicht noch Stress vom Jobcenter, geht es auch nicht.
Ich bin sehr froh, dass er arbeiten will und nicht arbeitsscheu ist. Er hat schon viele Praktika gemacht, aber noch nicht das richtige gefunden. Jetzt will er erst einmal Vollzeit, auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten gehen und dann sehen wir weiter.

Und es gibt jetzt noch ein weiteres Problem, dieses ich hier weiter anfüge, um nicht zahlreiche Themen zu eröffnen und mit ständigen Links, zu diesem Thema, hinzuweisen. Ich hoffe, das ist ok so.

Wie erwähnt, wurde mein Sohn zum 20.01. gekündigt und wird im Februar seinen letzten Lohn erhalten, für diese 20 Tage im Januar.
Mein Sohn wird also statt 150 Arbeitsstunden im Monat nur ca. 100 Stunden im Januar bezahlt bekommen.
So habe ich es dem Jobcenter Leistungsabteilung auch mitgeteilt.
Das Jobcenter hat deshalb den ALG II geändert, ab März 2022, wo kein Einkommen mehr angerechnet wurde, bei meinem Sohn. Er bekommt auch kein Lohn mehr im März und soweit ist das richtig.

ABER, das Jobcenter meint, dass die Anrechnung von den ca. 150 Arbeitsstunden im Januar (Zufluss im Februar) durchaus angerechnet werden darf (obwohl er nur ca 100 Std tatsächlich bezahlt bekommt) , weil mein Sohn seinen Bedarf selbst decken kann und es so (sinngemäß der Aussage des Jobcenters) egal ist, ob das Jobcenter nun 1500 € Bruttolohn anrechnet oder nur ca 1050 € !

Wie ist das wirklich ? Was meint ihr dazu ?


Sheherazade

Zitat von: Gast51368 am 18. Januar 2022, 12:20:21
ABER, das Jobcenter meint, dass die Anrechnung von den ca. 150 Arbeitsstunden im Januar (Zufluss im Februar) durchaus angerechnet werden darf (obwohl er nur ca 100 Std tatsächlich bezahlt bekommt) , weil mein Sohn seinen Bedarf selbst decken kann und es so (sinngemäß der Aussage des Jobcenters) egal ist, ob das Jobcenter nun 1500 € Bruttolohn anrechnet oder nur ca 1050 € !

Wie ist das wirklich ? Was meint ihr dazu ?

Wenn er auch mit dem Lohn für die geringeren Stunden seinen Bedarf (Regelsatz und anteilige MIete) plus Freibetrag decken kann, stimmt das. Einfach mal nachrechnen, wenn die letzte Abrechnung da ist.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Heinz-Otto

Ich kann nur raten, die Lohnabrechnung genau zu prüfen. ZAFn handeln da oft rechtswidrig. Siehe #7

Was die Ausbildung betrifft. Da kann er doch mal das Netz durchstöbern, was für ihn in Frage käme.
Es gibt auch Biz bei den Agenturen, wo man eine Art Test machen kann um herauszufinden was zu einem passt und Spaß macht.
Es gibt da einiges an Fördermöglichkeiten, für die es sich auch lohnen kann zu kämpfen. Auf Dauer bringt ihm eine Ausbildung mehr. Neben mehr Lohn, auch für das Selbstbewusstsein.
https://schwerbehindertenausweis.biz/gesetz-zur-foerderung-der-ausbildung-und-beschaeftigung-schwerbehinderter-menschen/
https://www.ausbildungsstellen.de/ratgeber/ausbildung-mit-behinderung-ausbildungsberufe-foerderung-und-anlaufstellen.html
ZitatDie Liste der möglichen Ausbildungsberufe für Menschen mit Behinderung ist lang! Du kannst aus einer großen Anzahl an Tätigkeiten wählen und dir dabei aussuchen, was dir am meisten Spaß macht und wo deine Stärken liegen! Egal ob du etwas Handwerkliches machen möchtest, deine kreative Seiten ausleben willst oder gerne mit Zahlen und Daten umgehst, du findest bestimmt einen Ausbildungsberuf, der deinen Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Hier eine kleine Auswahl möglicher Ausbildungsberuf für Jugendliche mit Behinderung:

    Fachpraktiker/-in für Holzverarbeitung
    Fachpraktiker/-in Bürokommunikation
    Bekleidungsnäher/-in
    Telefonist/-in
    Fachpraktiker/-in für Elektroniker
    Fachpraktiker/-in für Maler und Lackierer
    Industriefachhelfer/-in

Weitere Ausbildungsberufe für Menschen mit Behinderung findest du bei Planet Beruf der Bundesagentur für Arbeit: http://planet-beruf.de/schuelerinnen/mein-beruf/berufe-von-a-z/uebersicht-der-ausbildungsberufe-fuer-menschen-mit-behinderung/

https://www.arbeitsagentur.de/datei/dok_ba013802.pdf

Gast51368

Was soll ich denn machen, wenn mein Sohn JETZT ZUR ZEIT KEINE Ausbildung machen will ?
Ihn solange prügeln, bis er nachgibt und eine Ausbildung JETZT macht ?
ES ist NICHT meine Entscheidung, sondern die meines Sohnes.
WIE soll ich ihn DAZU JETZT ZWINGEN eine Ausbildung machen ?
Vorschläge dazu ?

@Heinz-Otto, du machst Vorschläge wie
Fachpraktiker/-in für Holzverarbeitung (mit einer Lungenkrankheit und dann dieser Feinstaub bei der Holzverarbeitung ? )
    Fachpraktiker/-in Bürokommunikation (mit Sprachstörung und Defiziten beim lesen und schreiben ? )
    Telefonist/-in (mit Sprachstörungen ? )
    Fachpraktiker/-in für Maler und Lackierer (mit einer Lungenerkrankung ? )

Du machst hier Vorschläge, wo mein Sohn mit seiner Behinderung eine Ausbildung machen kann...aber weiß nicht, ob er gesundheitlich, psychisch und physisch dazu in der Lage ist.
Und dein Link : https://planet-beruf.de/schuelerinnen/mein-beruf/berufe-von-a-z/uebersicht-der-ausbildungsberufe-fuer-menschen-mit-behinderung/
Fehler 404, Seite wurde nicht gefunden. Die angeforderte Seite existiert nicht (mehr).
Die restlichen Links und Broschüren kenne ich alle schon....aber leider meinst du, ich habe keine Ahnung von meinem Sohn und seinen Behinderungen und alles ist Neuland für mich.
mein Sohn ist so krank geboren und nicht erst seit 2021 behindert.

Du weißt nichts über seinen Gesundheitszustand, seiner geistige Reife, seinen körperlichen Beschwerden, seinen Interessen, seinen Hobbys, nichts, aber machst solche Vorschläge.
Du wollt MICH überzeugen, dass mein Sohn eine Ausbildung machen SOLL. MICH !

Ihr haltet mich ja echt für eine dumme und schlechte Mutter, die sich nicht genug um ihr behindertes Kind kümmert und es nicht schafft, dass das behinderte Kind eine Ausbildung macht.
Den jetzigen Willen meines Sohnes respektiert ihr nicht und er soll  DAS jetzt SO machen und fertig, denn mit 24 oder 27 J ist wohl offensichtlich eine Ausbildung zu spät und nicht mehr möglich. Also JETZT !

Hier im Thema geht es um unseren ALG II Bezug, unsere Mitwirkungspflichten (besonders meinen, als BG Vorstand und Kindergeldberechtigte) , unsere Rechte und die Berechnungen und das Verhalten der Jobcenter Mitarbeiter...
und NICHT um die Behinderung meines Sohnes und was er arbeiten könnte und ob er Selbstbewusstsein hat und welche Interessen er hat.

Mein Sohn weiß was er will und soll auch seinen Weg gehen; auch wenn er dabei Fehler macht.
Er hat zwar seine Behinderung uns Einschränkungen, ist aber NICHT entmündigt oder steht gar unter gesetzlicher Aufsicht.
Er ist nicht untergebracht in einer Heimeinrichtung für Behinderte.
Man kann ihn nicht bevormunden und bestimmen was er JETZT machen soll und zu tun hat.
Er hat seine Einschränkungen, hat aber keine geistige Behinderung, dass er nicht weiß was er tut und nicht frei entscheiden kann.




Heinz-Otto

#41
Zitat von: Gast51368 am 18. Januar 2022, 16:56:25

@Heinz-Otto, du machst Vorschläge wie
...
Du weißt nichts über seinen Gesundheitszustand, seiner geistige Reife, seinen körperlichen Beschwerden, seinen Interessen, seinen Hobbys, nichts, aber machst solche Vorschläge.

Das ist ein Missverständnis. Ich kopierte nur aus dem Link, wo die Palette der Möglichkeiten aufgezeigt wird.
Zitat
Ihr haltet mich ja echt für eine dumme und schlechte Mutter, die sich nicht genug um ihr behindertes Kind kümmert und es nicht schafft, dass das behinderte Kind eine Ausbildung macht.
Den jetzigen Willen meines Sohnes respektiert ihr nicht und er soll  DAS jetzt SO machen und fertig, denn mit 24 oder 27 J ist wohl offensichtlich eine Ausbildung zu spät und nicht mehr möglich. Also JETZT !
Ich halte dich nicht für eine schlechte Mutter!
Es sind Anregungen. Wenn eine Situation sehr schwierig ist, einem nie richtig geholfen wurde, man keine gute Beratung bekam, oder sogar abgewiegelt wurde, resigniert man eventuell.
Oder man kennt die Möglichkeiten nicht, die es so gibt.
Meine Intention war nur, etwas Hilfe zur Selbsthilfe und Anregungen zu geben, die es dem Sohn eventuell doch schmackhaft macht, eine Ausbildung zu beginnen.

Du schreibst doch selbst
Zitataber vielleicht ändert er ja noch seine Meinung dazu 

ZitatHier im Thema geht es um unseren ALG II Bezug, unsere Mitwirkungspflichten (besonders meinen, als BG Vorstand und Kindergeldberechtigte) , unsere Rechte und die Berechnungen und das Verhalten der Jobcenter Mitarbeiter...
und NICHT um die Behinderung meines Sohnes und was er arbeiten könnte und ob er Selbstbewusstsein hat und welche Interessen er hat.
Das mit der Behinderung und Situation des Sohnes hast du eingebracht. Womöglich habe ich ein Helfersyndrom und bin deshalb darauf angesprungen.
Zitat
Mein Sohn weiß was er will und soll auch seinen Weg gehen; auch wenn er dabei Fehler macht.
Er hat zwar seine Behinderung uns Einschränkungen, ist aber NICHT entmündigt oder steht gar unter gesetzlicher Aufsicht.
Er ist nicht untergebracht in einer Heimeinrichtung für Behinderte.
Man kann ihn nicht bevormunden und bestimmen was er JETZT machen soll und zu tun hat.
Er hat seine Einschränkungen, hat aber keine geistige Behinderung, dass er nicht weiß was er tut und nicht frei entscheiden kann.
Das ist grundsätzlich genau die richtige Einstellung!!

Es tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Es war nicht als Kritik an dir oder deinem Sohn gedacht.
Auch habe ich zu keiner Sekunde den Gedanken gehabt du machst etwas falsch, oder dein Sohn wäre nicht in der Lage einen freien Willen zu bilden.

Yavanna

Ihr seid verpflichtet, alles zu tun, um die Hilfebedürftigkeit zumindest zu verringern.
Bricht deinem Son ein Zacken aus der Krone, wenn er sich ausbildungssuchend meldet? Dann hat er noch immer keinen Ausbildungsvertrag. Auf Vollzeitstellen kann er sich doch zusätzlich bewerben.

Gast51368

Zitat von: Heinz-Otto am 18. Januar 2022, 17:08:28
Es sind Anregungen. Wenn eine Situation sehr schwierig ist, einem nie richtig geholfen wurde, man keine gute Beratung bekam, oder sogar abgewiegelt wurde, resigniert man eventuell.

Es tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin. Es war nicht als Kritik an dir oder deinem Sohn gedacht.
Auch habe ich zu keiner Sekunde den Gedanken gehabt du machst etwas falsch, oder dein Sohn wäre nicht in der Lage einen freien Willen zu bilden.

Ok, in Ordnung. Danke, dass du das richtig stellst.
Aber seit 22 Jahren haben wir so viele Leute an unserer Seite, die uns geholfen haben, vom Kinderarzt, Neurologe, Psychiater, Beratungsstellen, Integrationsfachkraft, Behindertenbeirat, Schulen, Kliniken usw....nur die Arbeitsvermittlung und Leistungsabteilung im Jobcenter ist eine absolute Katastrophe und die Damen bei der Telefon Zentrale sind sowas von unverschämt, dass ich gestern an das Kundenreaktionsmanagement unseres Jobcenters und gleich auch an die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und eine Kopie an dem Kundenreaktionsmanagement in Nürnberg geschrieben habe. So nicht, nicht mit mir.
Und bevor ich resigniere, muss schon schlimmeres kommen, als das Jobcenter und die Familienkasse   :grins:
Ja, mit der Behinderung habe ich angefangen, weil es auch zu unserem Thema Kindergeld gehört und die Arbeitsvermittlerin im Jobcenter sich Ihrer Pflicht nicht bewusst ist. Kein Rückruf nichts,
Wenn ich sie anschreibe, keine Reaktion.
Ich habe mich mit unserem Integrationsrat und unserem Behindertenbeirat in Verbindung gesetzt und die haben ihre Kontakte im Jobcenter heraus gefunden, welche Arbeitsvermittler für meinen Sohn zuständig sind und einen Namen erhalten. Ich habe die Person angeschrieben und um eine Kontaktaufnahme gebeten. Nichts. 10 Emails...nichts. keine Reaktion. Anrufe bei der Zentrale und um einen Rückruf gebeten und diese Frau am Telefon so
" ihnen können wir doch sowieso nicht helfen und was soll eine Arbeitsvermittlerin schon helfen. Gar nicht. haben Sie sonst sonst welche Anliegen ? Wenn nein, ich habe auch noch was anderes zu tun als mit Ihnen zu telefonieren"
Zack , aufgelegt.

@ Xavanna
lass das mal meine / unsere Sorge sein, ob sich mein Sohn einen Zacken aus der Krone bricht oder nicht.
Und wenn man sich ausbildungssuchend meldet, dann muss man auch Nachweise zu Bewerbungen bringen, für einen Ausbildungsplatz, gegenüber der Familienkasse, um Kindergeld zu erhalten.
Nur zu sagen "ja mein Sohn ist ausbildungssuchend beim Jobcenter gemeldet", reicht beim Bezug von Kindergeld nicht aus. Die Familienkasse will Nachweise und Beweise sehen !
Aber DAS weiß du ja sicher, denn du bist ja eine gaaaanz schlaue Maus !


Heinz-Otto

Zitat von: Yavanna am 18. Januar 2022, 17:22:47
Ihr seid verpflichtet, alles zu tun, um die Hilfebedürftigkeit zumindest zu verringern.
Bricht deinem Son ein Zacken aus der Krone, wenn er sich ausbildungssuchend meldet? Dann hat er noch immer keinen Ausbildungsvertrag. Auf Vollzeitstellen kann er sich doch zusätzlich bewerben.

Das ist im Grunde eine gute Idee. Das Problem scheint zu sein, dass er definitiv keine Ausbildung machen will.
Wenn ihm dann Angebote gemacht werden, oder eine Förderung und er die ablehnt, gibt es bestimmt Probleme mit dem JC.

Die Frage die noch im Raum steht, ob er gezwungen werden kann sich ausbildungssuchend zu melden, damit er KiG bekommt.
Das weiß ich leider nicht.