Kleidergeld Ablehnung

[Timboss]

Hallo,

ein guter Freund von mir wurde Anfang März aus dem Gefängnis entlassen . Wir haben im Zuge des Antrags für Hartz 4 für Ihn Bekleidungsgeld beantragt. Da er nur sehr wenige Sachen aus der Gefängnisszeit hatte.

Der Antrag wurde Abgelehnt mit der Begründung, dass er ja ein Guthaben von ca. 200 euro hatte als er aus dem Gefängnis entlassen wurde.

Der Antrag für ALG2 wurde bewilligt allerdings erst ende April, er hat also quasi von Anfang März bis ende April nur die 200 Euro gehabt- von denen er leben konnte. Jetzt kam zwar die Nachzahlung aber ich find es etwas komisch dass der Antrag fürs Kleidergeld abgelehnt wurde. Ein Kumpel aus dem Gefängnis von ihn, ähnliche Situation hat den Antrag bewilligt bekommen aber in einem anderen Bezirk von Berlin.

Hat hier jemand irgendwelche Tips für den Widerspruch ?

Vielen Dank schonmal
T.

[Maunzi]

Ganz ehrlich, wenn er jetzt nix anzuziehen hat, hilft ein monatelanges Verfahren idR nicht wirklich weiter und da du Berlin sagst ist mir direkt was eingefallen. Die Sozialstationen (Caritas, DRK usw) haben oftmals etliche Kleiderspenden von teils fast neuen Klamotten die erstmal aushelfen könnten.

Abgesehen davon: Es wirkt als ob er ggf den Antrag falsch formuliert hat, zB reicht es für das JC aus, wenn er Jacke, Hose, Schuhe, Socken, Unterwäsche und T-Shirt hat - fehlt eines davon, wird für dieses ein Preis ermittelt und der wird geleistet, sofern man ihm das nicht zumuten könnte vom Regelsatz (ca 34€ waren glaube ich für Kleidung pro Monat vorgesehen). Wenn er nun also zwar generell einmal alles hat (wobei natürlich Jacke und Schuhe je 1x gebraucht wird, Unterwäsche eher so 5x usw) und den Antrag ungünstig formuliert hat, wird der natürlich entsprechend ausfallen. Auch wenn die Begründung mit dem Geld auf dem Konto seltsam ist.