Fragen zum 1.Gehalt

[Jenniy]

Ab dem 1.September beginne ich mit meinem neuen Job.
Der erste Lohn soll normalerweise ende September kommen.
Auf meine Frage ob sie mir diesen 1.Lohn Anfang Oktober auszahlen könnten, wurde dem zugestimmt.
Jetzt meine Frage, wie gehe ich oder mein neuer Arbeitgeber am besten vor?
Soll sie es mir schriftlich geben, das ich meinen 1.Lohn anfang Oktober erhalte, oder muss der AG dem JC diese selbst melden?
Wie ist da die optimale vorgehensweise, so das ich anfang September ohne Geld darstehe?

Wünsche euch allen noch einen schönen Abend

[Kopfbahnhof]

Wie ist da die optimale vorgehensweise

Das der Lohn eben erst Anfang Oktober auf deinem Konto ist.
Der Zahlunglauf vom AG geht das JC nichts an.

Kontoauszug als Nachweis, muss dem JC dann reichen, mehr braucht es dazu nicht.

[Jenniy]

Wie ist da die optimale vorgehensweise

Das der Lohn eben erst Anfang Oktober auf deinem Konto ist.
Der Zahlunglauf vom AG geht das JC nichts an.

Kontoauszug als Nachweis, muss dem JC dann reichen, mehr braucht es dazu nicht.

Danke dir,
da ich heute mittag meinen AV unterschrieben habe, werde ich morgen dem Jobcenter melden das ich ab September in einer Vollzeit bescchäftigung bin. Die gehen auch doch davon aus, das ich selben Monat Lohn erhalte, oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?
Ich möchte es vermeiden, das ich fast einen Monat ohne Geld darstehe.

Bitte korrigiert mich
September         --> neue Job
Anfang Oktober    --> 1.Gehalt
Anfang September  --> Alg2 auf meinem Konto
richtig?

Wie würde es aussehen, wenn ich jetzt
für September Alg2 erhalte und ende September Lohn?
Zurückzahlen?
oder wäre es jetzt nicht besser, wenn ich morgen schon "Überbrückungsdarlehen" beantrage?

[TripleH]

Soweit ich weiß, ist heute bei den Jobcentern, die nicht kommunal sind, bereits Zahllauf. Das Geld für September dürfte schon angewiesen sein.

Wenn der erste Lohn doch im September kommt, wird man das ALG2 zurück fordern.

[Kopfbahnhof]

gehen auch doch davon aus, das ich selben Monat Lohn erhalte

Nein, viele bekommen den Lohn im Folgemonat.
Vor allem wenn verschiedene Komponenten dabei sind, wie z.B. Nachtzulagen usw.

Zurückzahlen?

Angerechnet würde auf jeden Fall.

werde ich morgen dem Jobcenter melden

Montag reicht auch, da ist zumindest das Septembergeld erst mal sicher.

[Jenniy]

Soweit ich weiß, ist heute bei den Jobcentern, die nicht kommunal sind, bereits Zahllauf. Das Geld für September dürfte schon angewiesen sein.

Wenn der erste Lohn doch im September kommt, wird man das ALG2 zurück fordern.

Für den Fall der Fälle das mein 1.Gehalt doch ende September ausbezahlt wird, könnte ich den September ALG2 in Raten abbezahlen?
Danke

[Fettnäpfchen]

Jenniy

mittag meinen AV unterschrieben habe, werde ich morgen dem Jobcenter melden das ich ab September in einer Vollzeit bescchäftigung bin.

Ich möchte es vermeiden, das ich fast einen Monat ohne Geld darstehe.

Warte mit der Meldung beim JC bis zum 29/30
Passiert etwas hast du ein Problem mehr!

Dann stimmt deine Vermutung denn JC stellen ganz gerne einfach mal die Leistung ein wenn man zu früh meldet das man in Arbeit geht.

Wie würde es aussehen, wenn ich jetzt
für September Alg2 erhalte und ende September Lohn?
Zurückzahlen?
oder wäre es jetzt nicht besser, wenn ich morgen schon "Überbrückungsdarlehen" beantrage?

Die erste Rechnung stimmt (nicht zitiert)
und das im Zitat auch allerdings nur wenn der Lohn tatsächlich doch schon Ende Sep. auf dem Konto landet. Und dann muss separat berechnet werden.

Ein Überbrückungsdarlehen ist nur wenn man sich vom JC verars...en lässt denn das JC hat zu leisten und nicht einfach die Leistung einzustellen und nur DU hast sämtliche Nachteile!
Bei den Zitaten den Button "erweitern" drücken!
Leistungspflicht des Leistungsträgers

bei Arbeitsaufnahme:
Viele Jobcenter stellen die Leistung einfach ein, wenn sie lediglich Einkommen vermutet. Das widerspricht jedoch ihrer schon oben behandelten Bedarfsdeckungspflicht. Er (weiterlesen...)

[TripleH]

Für den Fall der Fälle das mein 1.Gehalt doch ende September ausbezahlt wird, könnte ich den September ALG2 in Raten abbezahlen?
Danke

Im Normalfall schon.

Ein Überbrückungsdarlehen ist nur wenn man sich vom JC verars...en lässt denn das JC hat zu leisten und nicht einfach die Leistung einzustellen und nur DU hast sämtliche Nachteile!

Wenn der Gesetzgeber das sogar so im Gesetz geregelt hat (§ 24 Absatz 4 SGB II), kann das nicht so ganz stimmen. Und einen großartigen Unterschied, nun ein Darlehen von z. B. 800 Euro zurück zahlen zu müssen oder eben eine Erstattungsforderung von 800 Euro nach § 50 SGB X, kann ich auch nicht erkennen. Wo soll der sein?

[Fettnäpfchen]

TripleH

Wo soll der sein?

Bei der überflüssigen Antragstellung
beim warten was das JC zusätzlich verlangt
bei der Bearbeitungsdauer
bei der Höhe die dann vom JC noch akzeptiert werden muss.

Gibt eLB die brauchen einen Kredit für eine WAMA und dann zahlt das JC max 250.- oder was denen gerade so "Ihr Gusto" sagt, hatten wir gerade erst als Thema.

Evtl. sogar noch:
bei der Forderung nach AV Lohnabrechnung Kontoauszüge und was denen sonst noch einfällt.

Du als JC Mitarbeiter arbeitest vllt. anders als deine Kollegen,
aber wenn alles richtig gemacht würde wäre so ein Forum oder Gerichte nicht notwendig.

Aber seit (vor ettlichen Jahren eingeführt) die Vorgesetzten nicht mehr alles kontrollieren müssen gibt es einige falsch erstellte Bescheide die beim Kunden ankommen und der muss sich dann wehren.

Und eine Leistungseinstellung ohne Nachweis eines Zuflußes sprich eine fiktive Annahme berechtigt kein JC die Leistungen einzustellen
und darüber hinaus dann auf ein Darlehen verweisen

für was bitte ein Darlehen wenn eLB anscheinend keinen Anspruch auf ALG 2 besteht.

Ansonsten kann an da

Leistungspflicht des Leistungsträgers
Viele Jobcenter stellen die Leistung einfach ein, wenn sie lediglich Einkommen vermutet. Das widerspricht jedoch ihrer schon oben behandelten Bedarfsdeckungspflicht. Er (weiterlesen...)

auch weiterlesen.

MfG FN

[OLD-MAN]

Nachdem ich mir hier die recht kreativen Antworten angehört habe, möchte ich nur mal zum nachdenken mitteilen:

Arbeitgeber sind verpflichtet, den Lohn üblicherweise bis zum letzten Banktag des Monats zu leisten. Ausnahme sind Vereinbarungen, wonach der Lohn immer erst zum 15. des Folgemonats gezahlt werden darf.

Nicht nur, das eine gewollte verspätete Zahlung gleich einer Leistungserschwindelung gleichkommt, macht sich auch der Arbeitgeber strafbar!

Quelle: siehe Internet ...."wann Lohnzahlungen fällig sind".

[Fettnäpfchen]

kreativen Antworten

Apropo kreativ

und wenn die Bank schluddert das Geld vom Chef am 29ten angewiesen wurde und es trotzdem erst am 1ten auf dem Konto ist
bleibt bei einer Leistungseinstellung immer der Leistungsbezieher auf der Strecke..

Hier ist gegenhartz. de und nicht wie lasse ich mir alles gefallen
was der TE dann mit den Infos anfängt bleibt logischerweise ihm überlassen.

MfG FN

[TripleH]

Und eine Leistungseinstellung ohne Nachweis eines Zuflußes sprich eine fiktive Annahme berechtigt kein JC die Leistungen einzustellen

Nun ja, einstellen vielleicht nicht. Aber eben nur als Darlehen zu gewähren. Denn dafür reicht nunmal lt. Gesetzestext die Vermutung des Zuflusses:

Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts können als Darlehen erbracht werden, soweit in dem Monat, für den die Leistungen erbracht werden, voraussichtlich Einnahmen anfallen.

Dass deine Auffassung von tatsächlichem Zufluss nicht der Auffassung in Rechtsprechung und Literatur entspricht, ist dieser recht einfach zu entnehmen, z. B.:

Gesetzessystematischer Hintergrund der Regelung ist, dass einerseits Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II monatlich im Voraus erbracht werden sollen (vgl. § 42 Abs. 1), andererseits aber Einnahmen i. d. R. bereits vom Beginn des Monats an bedarfsmindernd wirken, in dem sie tatsächlich oder normativ zufließen, auch wenn bekannt ist, dass dies erst an dessen Ende der Fall sein wird (vgl. § 11 Abs. 2 Sätze 1 und 2, Abs. 3 Sätze 1 und 2; s. dazu K § 11 Rz 440 ff. m. w. N., Stand I/2015).

(Dietrich Hengelhaupt in: Hauck/Noftz SGB II, § 24 Abweichende Erbringung von Leistungen, Rn. 510)

[Fettnäpfchen]

Dass deine Auffassung von tatsächlichem Zufluss nicht der Auffassung in Rechtsprechung und Literatur entspricht, ist dieser recht einfach zu entnehmen, z. B.:

normativ / i.d.R. auch wenn bekannt ist, dass dies erst an dessen Ende der Fall sein wird.
Hat alles nichts mit den Gegebenheiten in diesem Fall zu tun.

Auf meine Frage ob sie mir diesen 1.Lohn Anfang Oktober auszahlen könnten, wurde dem zugestimmt.

Ich denke mal das dahingehend meine Auffassung schon passt. Und bei anderem Sachverhalt würde ICH sowieso dafür sorgen das es zu keiner Einstellung kommt.

MfG FN