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Jobcenter hat zu hohe Miete bewilligt – Gericht wies Klage ab

Begonnen von selbiger, 16. April 2023, 19:23:56

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selbiger

Ein Bremer Hartz-IV-Bezieher (heute Bürgergeld) hatte gegen das Jobcenter geklagt, weil seine Unterkunftskosten zu niedrig angesetzt seien. Statt der Klage stattzugeben, entschied das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (LSK), dass die Miete sogar zu hoch sei.

https://www.gegen-hartz.de/urteile/buergergeld-jobcenter-hat-zu-hohe-miete-bewilligt-gericht-wies-klage-ab
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Ottokar

Das Gericht hat festgestellt, dass kein schlüssiges Konzept existierte.
Da das Gericht selbst aber nicht befugt ist, ein solches zu erstellen, kann und darf es gar keine Feststellung darüber treffen, ob oder dass die nach einem solchen Konzept zu ermittelnden angemessenen KdUH zu hoch angesetzt worden seien. Es muss vielmehr prüfen, ob und welche KdUH im Einzelfall angemessen sind. Dies hat das LSG hier offenbar nicht getan.
Diese offensichtlich nicht rechtsfehlerfreie und im Kern von der Rechtsprechung des BSG abweichende Entscheidung sollte imho mit einer Nichtzulassungsbeschwerde beim BSG angefochten werden.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.


horst

ZitatZuschläge werden beispielsweise für folgende Stadtteile in Bremen gezahlt:

    10% für Findorff, Oberneuland, Östliche Vorstadt und Walle (ohne Überseestadt)
    15% für Neustadt und Überseestadt
    25% für Horn-Lehe, Schwachhausen, Mitte und Borgfeld