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Bundesagentur für A. fordert mehr Geld für die Eingliederung von Arbeitslosen

Begonnen von Neo333, 02. Juli 2023, 00:20:29

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BigMama

Das Geld wird nicht nur für Langzeitarbeitslose benötigt, sondern für alle BG Empfänger. Eine Umschulung ist sehr teuer und liegt meist im fünfstelligen Bereich, wenn sie überbetrieblich ist. Leider hat es die Regierung versäumt analog der Gesetzesänderung im Hinblick auf Weiterbildungen, die Gelder für diesen Topf ausreichend zu erhöhen. Mit den bisherigen Mitteln ist das nicht in Gänze umsetzbar.
Die Welt wird nicht von skrupellosen Verbrechern, finstren Kapitalisten oder machtgierigen Despoten regiert, sondern von einer gigantischen, weltumspannenden RIESENBLÖDHEIT.
Wer´s nicht glaubt, ist schon infiziert.
(Michael Schmidt-Salomon, GBS-Sprecher)

Lina

Der zweite Bildungsweg ist doch nicht so teuer. Aber leider dürfen Leistungsempfänger keine weiter führenden Abschlüsse erwerben, die müssen täglich der Arbeitsvermittlung zu Verfügung stehen.

Umschulungen, Weiterbildungen, die vom JC genehmigt werden, sind oft nicht unbedingt weiter führend. Sie dienen lediglich der Wiedereingliederung ins Erwerbsleben.

BigMama

Zitat von: Lina am 02. Juli 2023, 09:04:16Aber leider dürfen Leistungsempfänger keine weiter führenden Abschlüsse erwerben, die müssen täglich der Arbeitsvermittlung zu Verfügung stehen.
Genau das wurde mit der Rechtsänderung zum 01.07. geändert. Der Vermittlungsvorrang ist weggefallen.

Zitat von: Lina am 02. Juli 2023, 09:04:16Umschulungen, Weiterbildungen, die vom JC genehmigt werden, sind oft nicht unbedingt weiter führend. Sie dienen lediglich der Wiedereingliederung ins Erwerbsleben.
Natürlich dienen alle diese Maßnahmen der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Und das JC muss natürlich darauf achten, dass ein Leistungsbezieher nach Absolvierung seiner Wunschumschulung auch Chancen hat eine Beschäftigung auf dem lokalen Arbeitsmarkt zu finden. Eine Umschulung zum Bootsbauer anzustreben, im Saarland zu wohnen und nicht bereit zu sein, irgendwohin umzuziehen, wo es Werften gibt, macht überhaupt keinen Sinn. Zudem schreibt das JC keine Umschulunen vor. Jedem Leistungsbezieher steht es frei, sich seinen Wunschberuf rauszusuchen, sich nach Weiterbildungs- oder Umschulungsmöglichkeiten zu informieren und mit diesen Informationen in den Austausch mit seinem Arbeitsvermittler zu gehen. 
Die Welt wird nicht von skrupellosen Verbrechern, finstren Kapitalisten oder machtgierigen Despoten regiert, sondern von einer gigantischen, weltumspannenden RIESENBLÖDHEIT.
Wer´s nicht glaubt, ist schon infiziert.
(Michael Schmidt-Salomon, GBS-Sprecher)

Lina


Zitat:

"Jedem Leistungsbezieher steht es frei, sich seinen Wunschberuf rauszusuchen, sich nach Weiterbildungs- oder Umschulungsmöglichkeiten zu informieren und mit diesen Informationen in den Austausch mit seinem Arbeitsvermittler zu gehen. "

Da kann man nur hoffen, dass es in der Praxis genau so aussieht und der "Austausch" mit dem Arbeitsvermittler funktioniert.

götzb

Geld kann man umschichten, in dem man alle Zwangsmaßnahmen abschafft.

3ter Arbeitsmarkt über sinnvolle Arbeit mit normalen Lohn auf freiwilliger Basis für berechtigte Personen.

Echte Umschulungen und Fortbildungen über Bildungsgutschein.
- Fähigkeiten über Maßnahmen zu erfragen, damit nicht sinnlos Geld herausgeschleudert wird.
Auch Modelle ermöglichen, wo ein potentieller Arbeitgeber die Kosten tragen muss oder der Arbeitslose, wenn nicht klar ist, das in Zukunft diese Jobs realisiert werden, er es aber unbedingt will. Als zinsfreier Kredit der gesamten oder Teilweisen Weiterbildungskosten. Bzw. die Kosten vom Arbeitslosen getragen werden müssen, wenn er die von ihm gewünschte Bildung mutwillig abbricht.

Liebes Corona. Vielen Dank das dank dir die Jobcenter 3 Monate schließen mussten. #auch Pandemien haben ihre guten Seiten.
Arbeit bekämpfen, Automatisierung fördern ! Das evangelische Arbeitsethos ist das Grundübel dieser Gesellschaft.

BigMama

Zitat von: götzb am 02. Juli 2023, 20:21:51Bzw. die Kosten vom Arbeitslosen getragen werden müssen, wenn er die von ihm gewünschte Bildung mutwillig abbricht.
Der Gesetzgeber hat aber den gegenteiligen Weg gewählt, nämlich den der Belohnung für die Teilnahme und auch der Belohnung für bestandene Zwischen- und Abschlussprüfungen.

Um unnötige Kosten zu vermeiden, durch Weiterbildungen die begonnen, dann aber abgebrochen werden, weil derjenige merkst, dass dieser Beruf doch nichts für ihn ist, kann im Vorfeld ein Praktikum bei einem Arbeitgeber aus diesem Bereich absolviert werden. Dann kann der Leistungsbezieher herausfinden ob die Tätigkeit tatsächlich seinen Vorstellungen entspricht.
Die Welt wird nicht von skrupellosen Verbrechern, finstren Kapitalisten oder machtgierigen Despoten regiert, sondern von einer gigantischen, weltumspannenden RIESENBLÖDHEIT.
Wer´s nicht glaubt, ist schon infiziert.
(Michael Schmidt-Salomon, GBS-Sprecher)

horst

Zitat von: BigMama am 02. Juli 2023, 20:42:41Dann kann der Leistungsbezieher herausfinden ob die Tätigkeit tatsächlich seinen Vorstellungen entspricht.
wer nach guter Bezahlung einen Beruf sucht, der wird das auch durchziehen.

BigMama

Zitat von: horst am 02. Juli 2023, 20:53:22wer nach guter Bezahlung einen Beruf sucht, der wird das auch durchziehen.
Geld ist nicht alles.
Wenn dir eine Tätigkeit, von der du glaubst, dass du sie gut beherrschen kannst nach einer Ausbildung, währenddessen gar nicht liegt und du merkst, dass du unzufrieden wirst und es sich einfach nicht bessert, dann ist der Wechsel in eine andere Tätigkeit sicherlich ein guter Weg. Und um keine unnötig hohen Kosten einer Umschulung zu verbraten, weil ein Teilnehmer erst während der Umschulung merkt, dass ihm die Tätigkeit oder das Erlernen des notwendigen Fachwissens gar nicht liegt und sehr mühsam und beschwerlich ist, dann kann ein Praktikum im Vorfeld schon ein gutes Mittel sein. Auch eine Begutachtung durch den psychologischen Dienst zur Eignungsfeststellung kann ein gutes Indiz hierfür sein. Hierbei können schon ein paar umschulungsrelevante Fähigkeiten abgefragt werden. Beispielsweise sollte jemand der ganz große Schwierigkeiten mit Mathe und Physik hat, nicht unbedingt eine Umschulung anstreben in denen er viel berechnen muss. Manchmal wird solch eine "Schwäche" erst klar, wenn man ein Testergebnis schwarz auf weiß hat.
Die Welt wird nicht von skrupellosen Verbrechern, finstren Kapitalisten oder machtgierigen Despoten regiert, sondern von einer gigantischen, weltumspannenden RIESENBLÖDHEIT.
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(Michael Schmidt-Salomon, GBS-Sprecher)

horst

Zitat von: BigMama am 02. Juli 2023, 20:59:11Geld ist nicht alles.
wir hatten jemand, der sollte auch die Lehre mit uns beginnen und er hat sich für eine Ausbildung als Forstwirt entschieden statt auf dem Bau, weil er angeblich mehr bezahlt bekommt, ob ihm das mehr liegt, hatten wir nicht erfahren.
Ferienjob bei einer Firma konnte einer zu unserer Zeit ja auch gemacht werden, aber bezahlt. Probearbeit oder Lebenslauf gab es früher nicht da zeigte man nur den Gesellenbrief vor und wurde genommen.