Werden Falschangaben im Personalfragebogen auffallen?

Begonnen von Benutzer50, 01. Mai 2024, 12:07:38

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Benutzer50

Ich habe in einem Vorstellungsgespräch erzählt, dass ich seit Beendigung meiner letzten Arbeitsstelle mehr als 6 Monate einem Teilzeitjob einer anderen Branche nachgegangen bin. Dazu wurde mir beim Jobcenter geraten, da es besser sei, als zu sagen, dass ich in diesem Zeitraum Bürgergeld erhalten habe.

Nun gibt es beim Personalfragebogen des neuen Arbeitgebers aber eine Stelle, wo ich ausfüllen soll "Angaben zu steuerpflichtigen Vorbeschäftigungszeiten im laufenden Kalenderjahr".

Wenn ich da jetzt den im Vorstellungsgespräch gelogenen Zeitraum angebe, wird das dann irgendwie auffallen bzw. das Unternehmen damit konfrontiert? Wird dieser Personalfragebogen irgendwelchen Ämtern zugestellt? Meine Logik sagt mir erstmal, dass da nichts passieren wird, denn sonst müsste ich das nicht ausfüllen, wenn die Ämter schon Bescheid wüssten.

Was meint/wisst ihr dazu?

180

Hallo,
das einzige was passieren kann ist, dass der Personaler auf die Idee kommt nach einem Arbeitszeugnis für diesen Zeitraum zu fragen.

Wenn man dich nicht nach einem Arbeitszeugnis fragt, schweigen und niemandem von der "Lüge" erzählen. Auch dem nettesten Kollegen nicht.

Benutzer50

Danke! Dann vertraue ich dir mal. Wäre gerade das schlimmste was passieren könnte, wenn ich deswegen fristlos gekündigt werden sollte, wenn es bei Ämtern oder so auffallen sollte.

Ein Arbeitszeugnis existiert, da ist mir der Chef des Nebenjobs "etwas entgegengekommen".

terrier

Zitat von: Benutzer50 am 01. Mai 2024, 12:07:38Wird dieser Personalfragebogen irgendwelchen Ämtern zugestellt?
Es gibt sicher keinen Anlass für einen Arbeitgeber irgendwelchen Ämtern den Inhalt von Personalfragebögen zugänglich zu machen.
Peinlich für dich könnte es werden, wenn der neue Arbeitgeber den "vorherigen" kontaktiert aus irgendwelchen Gründen und sich herausstellt, das du da garnicht bekannt bist. Insofern war der Rat des JC Mitarbeiters ein schlechter Rat.
-Terriermentalität-
Ironie ist mein Schild

180

Dann freu dich auf den neuen Job und schweige für immer über den Fake Job - auch im Freundes- und Bekanntenkreis.

So lange du niemandem etwas sagst und der "Fake Chef" schweigt, kann nichts passieren.
Theoretisch darf der neue AG den alten garnicht kontaktieren. Und wenn es ein Freund von dir ist, dann wird er dich sicher nicht beim neuen AG verpfeifen, wenn dieser rechtswidrig Kontakt mit ihm aufnimmt. Dann bestätigt er deinem neuen Chef einfach nochmal am Telefon, dass du ein toller Mitarbeiter warst.

Ronald BW

Ich meine dazu es ist keine gute Idee seinen Lebenslauf zu schönen.
Es ist Betrug und es bleibt Betrug.
Ich würde wenn es rechtlich ausgefüllt werden muss das richtig ausfüllen.
Gibt es keinen Anspruch leer lassen.
Und ich würde den das ganze klar stellen also sagen das ich auf anraten des JC gelogen habe.
Einen Anfang mit Lügen würde ich mir nicht antun das stresst.

180

Zitat von: Benutzer50 am 01. Mai 2024, 12:22:22Ein Arbeitszeugnis existiert, da ist mir der Chef des Nebenjobs "etwas entgegengekommen".
Zitat von: Ronald BW am 01. Mai 2024, 13:02:02Und ich würde den das ganze klar stellen also sagen das ich auf anraten des JC gelogen habe.
Wenn das Arbeitszeugnis bei den Bewerbungsunterlagen dabei war, eine ganz dumme Idee die "Fälschung"/Erfindung zuzugeben..... Dann wird er den Job garantiert nicht bekommen.


Ronald BW

Muss jeder selber entscheiden, mir wäre meine geistige Gesundheit wichtiger
als durch Falschangaben einen Job zu bekommen.
Das ist ja mehr als das normale flunkern was immer gemacht wird, aber wenig Bedeutung hat.
Außerdem ist das ja nicht verbrieft das es bei Klarstellung eine Absage gibt.
Das könnte auch ein Grund mehr sein die Person einzustellen.