Selbständig als Bürgergeldempfänger / hier: Ratenkauf PKW

Begonnen von rubenp, 08. März 2025, 16:30:37

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Sheherazade

Zitat von: rubenp am 13. März 2025, 16:37:24Diese Frage ist unbeantwortet (nicht bösee gemeint): -Irgendwo hatte ich mal beiläufig gelesen, dass das Jobcenter betriebliche Dinge die auf Raten gekauft werden, bzw. auf Kredit gekauft werden nicht anerkennt.

Das ist keine Frage.

Und ja, das kommt vor. Zum Beispiel, wenn die Ratenzahlungen höher sind als das monatliche Einkommen aus der selbstständigen Tätigkeit (in amtsdeutsch: die Investition in keinem Verhältnis zum durchschnittlichen Umsatz steht) - siehe meine Antwort in Beitrag #12.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Ronald BW

Erwartest du Fachanwälte?
Ich kann dir nur sagen was ich einigermaßen einschätzen kann weil selber mal durchgezogen.
Aber auch das ist mit Vorsicht zu genießen weil es evtl. veraltet ist.
Fakt ist auf jeden Fall ein Kredit ist erst mal ein Plus.
Wenn du dir als Unternehmer Gedanken darüber machst was das JC anerkennt bist du kein Unternehmer.
Unternehmer machen das nötige damit der Laden läuft.
Wobei dir klar sein muss 1500 für einen PKW bedeutet wahrscheinlich brauchst du spätestens in
6 Monaten den nächsten, das musst du einkalkulieren.
Wobei ich mich allerdings schon frage was ist das für eine Selbständigkeit?
100-300 Gewinn kannst du dir im Monat auszahlen.
Sagen wir mal du hättest 1000€ Umsatz das sind als Selbständiger aller-höchstens 3 schwache Tage.
16 Tage kann im Schnitt gearbeitet werden wenn Aufträge da sind.
Du solltest also schon im ersten Monat mindestens 3000 Umsatz machen pro Arbeitskraft also du.

Ich werde wie schon öfter den Gedanke nicht los, hier könnte nichts tun billiger für alle Beteiligten
sein auch für das JC würde es einfacher wenn sie dir mehr zahlen aber weniger prüfen müssen
Nur mal so als Anregung. 

oldtom

Zitat von: rubenp am 13. März 2025, 16:37:24Meine Güte. Also bitte hier keine eigenen Geschichten erzählen. Das ist ja unerträglich. Ich hab nicht gefragt, wer kennt sich am wenigsten aus und hat am meinsten Langeweile.

Ich bin auf der Suche nach plausiblen Darstellungen, die auch ein Fachanwalt für Sozialrecht nennen würde.
:lachen:  :lachen:  :lachen:  :lachen:  :wand:

Ich versuche hier aus Mitleid höflich zu bleiben, in der Hoffnung du findest in dem Geschwafel den  unübersehbaren "Metatext": Das wird nichts - tu dir einen Gefallen und such dir einen Job.

Du lässt wenig Informationen da - und das was ich lese macht mir Kopfweh... man Was soll das für ein Auto sein und was soll das noch leisten? Was willst du damit?

Das Rechtsberatung in Deutschland dem Anwaltsberuf vorbehalten ist, hat Dir offenbar auch noch niemand beigebracht?

Ich befürchte allerdings, dass du von einem Fachanwalt auch nur ein Kopfschütteln und eine Rechnung bekommst :bye:
(Ansonsten muss ich Roland BW weitgehend zustimmen -und das ist eher selten)

PetraL

Grundsätzlich soll man Investitionen (ab einem bestimmten Betrag) VORHER mit seinem SB beim JC abklären, ob die als Betriebsausgaben anerkannt werden können. Warum tust du das nicht einfach?  :weisnich:

oldtom

Zitat von: PetraL am 13. März 2025, 20:31:30Grundsätzlich soll man Investitionen (ab einem bestimmten Betrag) VORHER mit seinem SB beim JC abklären, ob die als Betriebsausgaben anerkannt werden können. Warum tust du das nicht einfach?  :weisnich:
Naja, aber so mal im Ernst... mit wem willst du da was besprechen? Das ist eine Totgeburt mit der Aufstockerei für Selbständige ...
Könnte da ein Mitarbeiter des JC den Sinn und Zweck einer Investition zu beurteilen... hätten der dann nicht einen richtigen Job? :lachen:

PetraL

Zitat von: oldtom am 13. März 2025, 21:51:16Naja, aber so mal im Ernst... mit wem willst du da was besprechen? Das ist eine Totgeburt mit der Aufstockerei für Selbständige ... Könnte da ein Mitarbeiter des JC den Sinn und Zweck einer Investition zu beurteilen... hätten der dann nicht einen richtigen Job?
Sorry, verstehe ich jetzt leider nicht so wirklich. Was möchtest du damit sagen?
Dieses "Investitionen vorher abklären" habe ich bereits von mehreren Seiten gehört bzw. an mehreren Stellen gelesen und steht auch so immer in meinen vorläufigen Bescheiden. Wenn die (die = JC) das unbedingt so wollen, muss man sich halt leider danach richten. Ist halt so. Gesunden Menschenverstand darf man beim JC nicht suchen (sorry, JC-Leute, mag sicherlich Ausnahmen geben - ich kenne bloß keine)  :zwinker:
Meinst du, der/die JC-SB hätte sonst einen "richtigen" Job? Oder der Selbständige?
Und warum bzw. inwiefern ist "die Aufstockerei" für Selbständige eine "Totgeburt"?  :scratch:  :weisnich:

oldtom

#21
Zitat von: PetraL am 14. März 2025, 18:29:33Sorry, verstehe ich jetzt leider nicht so wirklich. Was möchtest du damit sagen?
Dieses "Investitionen vorher abklären" habe ich bereits von mehreren Seiten gehört bzw. an mehreren Stellen gelesen und steht auch so immer in meinen vorläufigen Bescheiden.

Ja, das stimmt ja so auch. Nur ist das zumindest oft sinnfrei, weil so ein Jobcenter sich doch nicht in jeder Branche / Gewerbe auskennt. Ich hatte hier ja von eines meiner Abenteuer mit einem Aufstocker berichtet. Da ging es im Grunde auch darum das eine Maschine angeschafft wurde, die im Jobcenter noch jemand nie gesehen hat und wohl auch keiner weiss warum man die braucht...

ZitatWenn die (die = JC) das unbedingt so wollen, muss man sich halt leider danach richten. Ist halt so. Gesunden Menschenverstand darf man beim JC nicht suchen (sorry, JC-Leute, mag sicherlich Ausnahmen geben - ich kenne bloß keine)  :zwinker:

Ja, da kann ich einen anderen Schwank aus meinem Leben erzählen. Warum wurde ich eigentlich Selbständig? Antwort, weil mein Arbeitgeber in Insolvenz ging und ich der Einzige war, der die Kundensysteme am laufen halten konnte.
Eigentlich hatte mir das Arbeitsamt sogar eine Förderung die es damals gab in Aussicht gestellt... mit der Beantragerei und so einem komischen Lehrgang "Wie schreibe ich einen "Busniesplan" hätte das 2 Monate gedauert... aber bei mir klingelte alle 30min das Telefon und ich durfte nichts machen...als dann schon 2 Kunden abgesprungen sind  da hab ich halt gesagt : Steckt euch eure Förderung sonst wo hin...
...ist jetzt aber deutlich über 20 Jahre her. Da gab es zwar noch kein AlG2 oder Bürgergeld, aber auch schon Sachbearbeiter...

ZitatMeinst du, der/die JC-SB hätte sonst einen "richtigen" Job? Oder der Selbständige?
Und warum bzw. inwiefern ist "die Aufstockerei" für Selbständige eine "Totgeburt"?  :scratch:  :weisnich:
Der JC-SB Mitarbeiter... So hoch dotiert sind die ja auch nicht. Hatte da mal so ein Gespräch mit einem "Fach-Vermittler" der hat gar nicht kapiert was ich da genau mache. Der hielt SAP für eine Vorgruppe von BAP, Sybase für eine Bodylotion und Oracle für ein Element der Weihnachtsgeschichte  :schock:

Totgeburt deshalb, wenn dir ständig jemand dazwischen funkt, funktioniert das nicht...wollte ich jetzt z.B. nur ganz klein, was selbständig machen, müsste ich Lizenzen beschaffen ... was ich z.B. ganz lange und gern gemacht habe kaufmännische Software mit dem Tool "PowerBuilder CloudPro" Lizenz kostet so $1600 pro Entwickler und Jahr dann halt noch laufende Gebühren , hatte früher mehrere Webserver, das läppert sich das ist zwar jetzt nicht sooo viel aber das einem JC-Mitarbeiter erklären unbezahlbar...

Ronald BW

Wenn einer Unternehmer sein will muss er oder sie tun, nicht fragen.
Vor allem müssen die Kernfragen beantwortet werden.
Kann ich das, und kann ich das umsetzen und wenn ja wie.
Und genau daran scheitern die meisten.
Sie könnten schon, können es aber nicht umsetzen.
Bei vielen geht es auch schief weil sie nicht unternehmerisch denken können.

PetraL

Zitat von: oldtom am 14. März 2025, 19:20:40Hatte da mal so ein Gespräch mit einem "Fach-Vermittler" der hat gar nicht kapiert was ich da genau mache. Der hielt SAP für eine Vorgruppe von BAP, Sybase für eine Bodylotion und Oracle für ein Element der Weihnachtsgeschichte 
:lachen:  :lol:  :lachen:  :lol:  :lachen:  :lol:  :lachen:

oldtom

Aber auch so...Ich hab in letzter zeit so zum Warm werden, auch Apps für Android gebaut und neuere Techniken ausprobiert... Ich benutze auch seit 20 Jahren auch python. Habe ich in den Letzten Monaten wieder "zum Spaß" verwendet.. das übliche, auch Web apps usw..
Was ich gerne ausprobieren würde wären z.B. versuche zum machine -learning .. TensorFlow wäre da die Plattform der Wahl mit Python das Tool der Wahl...klingt theoretisch alles überschaubar.. ich kann es aber nicht ausprobieren.

TensorFlow  selbst ist opensource ... aber es fallen Kosten für online-Dienste und ggf. Daten und services an...

Ist sicher so zu Testzwecken nicht wild - aber völlig intransparent... meint ihr ich frage mal meinen SB beim Jobcenter? Kann mir da keine überraschungsrechnung leisten...