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Hartz 4 Senkung um ~ 8€ ab 2023

Begonnen von Steve79, 04. September 2022, 14:54:58

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Steve79

Das neue Bürgergeld soll laut Medienberichten auf gut 500€ erhöht werden und zukünftig soll die Inflation direkt berücksichtigt werden anstatt wie bisher rückwirkend:

Faktisch bedeutet das eine Regelsatz Senkung von ca. 8€ gegenüber der alten Methode welche als ,,gewaltiger Sprung nach oben" und Erhöhung über 10% verkauft werden soll!

Nach der bisherigen Methode würde der Regelsatz ab 2023 um 4,6% erhöht werden und im nächsten Jahr um die 7,9% was ein Regensatz von ca. 508€ ergäbe.

CCR

Zitat von: Steve79 am 04. September 2022, 14:54:58Nach der bisherigen Methode würde der Regelsatz ab 2023 um 4,6% erhöht werden und im nächsten Jahr um die 7,9% was ein Regensatz von ca. 508€ ergäbe.

liest du denn nicht die Nachrichten der BA das Bürgergeld wird verschoben bis in den Sommer 2023 hinein ist jetzt noch zu früh, um Genaueres zu wissen.
https://www.gegen-hartz.de/news/hartz-iv-reformen-ba-will-buergergeld-start-unbedingt-verschieben

Steve79

Also noch größere Verarschung von Hartz4 Beziehern!

Senkung der Regelsätze UND Verschiebung der Auszahlung UND keine Einmalzahlungen als einzige Gruppe

chrisi01

Keine Einmalzahlung, keine Erhöhung des RS bis Juli '23 oder noch später und Berechnungstricks. Das hätte ich von der Merkel erwartet aber nicht von SPD und Grüne. Mir tun die sozial Schwachen leid.

CCR

#4
Frau Nahles ist doch verantwortlich und der Frau kann man nicht trauen.
Allein die durchzuführende Umbenennung (die Begriffe Arbeits-
losengeld II und Sozialgeld werden durch den Begriff Bürgergeld ersetzt) löst be-
reits einen erheblichen Aufwand aus

ZitatDaher plädiert die BA für eine Einführung des Bürgergeldes zum 1. Juli 2023.
Die BA weist darauf hin, dass bei einem Inkrafttreten nach dem 1. Januar 2023
insbesondere die Regelungen des § 67 SGB II (Sozialschutz-Pakete) zum 31. De-
zember 2022 auslaufen. Für den Zeitraum bis zum Inkrafttreten des Bürgergeld-
Gesetzes wäre dann z. B. die derzeit vorübergehend geltende Reglung zu den
Karenzzeiten ausgesetzt.
Unter Berücksichtigung der für die Umsetzung des Bürgergeld-Gesetzes benötig-
ten Zeiträume braucht die BA einen Startschuss.
[/b]
was nun Herr Minister ?
https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Gesetze/Stellungnahmen/Buergergeld/buergergeld-bundesagentur-fuer-arbeit.pdf?__blob=publicationFile&v=2

hanskanns

Naja man muss bedenken dass ein schlagartig "höhere" Erhöhung dann auch Folgen hat für die nächsten Jahre.

Steigt die Inflation erneut um 6-10% 2023 müsste es theoretisch dann zum 1.1.24 eine Erhöhung auf 550 geben was dann schon ordentlich wäre. Man muss bis dahin halt aushalten.

Eine Senkung der Sätze wäre nicht zumutbar, wenn die Inflation dann wieder sinken sollte in 3-4 Jahren hätte man dann schon mehr als Heute wenn die Sätze dann um die 570 wären durch die hohen Inflationsanpassungen.

Die Krise könnte uns daher auf dauer Nützen, da die neue Berechnung die nächsten Jahre immer die Lage des derzeitigen Jahres berücksichtigen soll.

Steve79

Wenn die Inflation nicht da ist dann steigt der Regelsatz aber auch nicht:

Das hatten wir doch letztes Jahr: da wurde die Deflation von 2019 einbezogen und es wurde nur 3€ Erhöht.
Jetzt würden 4,6 und 7,9 anstehen (Gesamt 508€) und man nimmt es vor weg mit ca. 500.

Erstens ist es dann gelogen, dass das Bürgergeld überhaupt eine Erhöhung ist und zweitens soll es als hohe Erhöhung verkauft werden.

Und Drittens ist es weit unter dem Existensminimum

selbiger

allein das mit jeder erhöhung von lohn u.renten u.rs..gleichzeitig die preise steigen..so hat man im grunde immer eine kürzung der ganzen erhöhungen..augenwischerei ist das..ein parr wenige steigen hinter diese verarschungstouren..aber der rest schnallt das nicht..die schlafschafe bzw bundesmichis..sind zusehr fest im griff dieses systems... :teuflisch:
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

tsumo

Zitat von: hanskanns am 05. September 2022, 05:17:54Naja man muss bedenken dass ein schlagartig "höhere" Erhöhung dann auch Folgen hat für die nächsten Jahre.

Steigt die Inflation erneut um 6-10% 2023 müsste es theoretisch dann zum 1.1.24 eine Erhöhung auf 550 geben was dann schon ordentlich wäre. Man muss bis dahin halt aushalten.

Eine Senkung der Sätze wäre nicht zumutbar, wenn die Inflation dann wieder sinken sollte in 3-4 Jahren hätte man dann schon mehr als Heute wenn die Sätze dann um die 570 wären durch die hohen Inflationsanpassungen.

Die Krise könnte uns daher auf dauer Nützen, da die neue Berechnung die nächsten Jahre immer die Lage des derzeitigen Jahres berücksichtigen soll.

du denkst nicht ernsthaft dass die inflation wieder sinken wird oder?

Ratlos

Zitat von: tsumo am 05. September 2022, 13:54:08du denkst nicht ernsthaft dass die inflation wieder sinken wird oder?
Die wird sich mittelfristig wohl auf einem etwas höheren Niveau einpendeln.
Die 2 % Rate wie sie die EZB immer anpeilt werden so schnell sicher nicht erreicht werden.

Fettnäpfchen

Zitat von: CCR am 04. September 2022, 15:09:44liest du denn nicht die Nachrichten der BA das Bürgergeld wird verschoben bis in den Sommer 2023 hinein ist jetzt noch zu früh, um Genaueres zu wissen.
https://www.gegen-hartz.de/news/hartz-iv-reformen-ba-will-buergergeld-start-unbedingt-verschieben
Nachrichten und dann https://www.gegen-hartz.de/news/hartz-iv-reformen-ba-will-buergergeld-start-unbedingt-verschieben
 :lachen:  :mocking:  :lol:  der war echt gut!

MfG FN
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Ratlos

Wenn ich aus dem Link das lese ...

""Für eine Zusammenarbeit "auf Augenhöhe" müssten die Sachbearbeiter/innen in den Jobcentern erst vorbereitet werden.""

... dann ist das der Beweis dass die Bürger bisher von "oben herab" behandelt wurden.


Steve79

Zitat von: Ratlos am 06. September 2022, 12:03:55... dann ist das der Beweis dass die Bürger bisher von "oben herab" behandelt wurden.



Ach nee,

Das ist noch leicht untertrieben.
Wobei man anmerken muss das es schon jetzt eine gaaanz andere Welt ist beim JC als z.B. noch vor 10-15 Jahren.

Z.B. der 1€-Job den ich 2011 noch machen musste ausdrücklich gegen meinen Willen:

Es war eine GgmbH, also eigentlich eine Firma die gar keinen Gewinn machen darf.

Nur war allein die Förderungssumme bereits weit mehr als Kostendeckend und zusätzlich haben die jeden Tag mehrere Tausend € an Umsatz gemacht obwohl alle Waren gespendet waren.

Da hat sich über gut 3 Jahrzehnte jemand soo gehörig die Taschen bis zum geht nicht mehr voll gemacht auf Kosten der Steuerzahler.

Sowas wurde schon in den letzten Jahren nach und nach abgeschafft

111929

chrisi01: von Merkel hätte ich das eben nicht erwartet. Wer hatte Hartz 4 eingeführt: Gewerkschaften, SPD und die Grünen.
Wenn diese Widerlinge  an der Macht sind bedeutet das für uns stets Krieg und Asozialpolitk.

'Bürgergeld' ist natürlich ein beschönigender Propagandabegriff für die neuesten Widerwärtigkeiten.