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Jobcenter Sozialphobie

Begonnen von verena, 13. November 2022, 18:39:37

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verena

Gibt es spezielle Hilfsangebote um einen passenden Arbeitsplatz zu finden?
Das normale Bewerbungstraining hilft in so einem Fall nicht weiter.

Hary

Zitat von: verena am 13. November 2022, 18:39:37Gibt es spezielle Hilfsangebote um einen passenden Arbeitsplatz zu finden?
Als erstes steht eine Therapie um sich dem Problem zu stellen und mit Hilfe daran zu arbeiten, danach wären Ehrenamtliche Tätigkeiten einige Stunden die Woche sinnvoll um sich wieder an ein belebtes Umfeld zu gewöhnen. Die Eingliederung in Arbeit steht ganz am Schluss. Solange du die Phobie aber nicht im Griff hast, wird dir keiner Helfen können. BTW aus einem Ehrenamt kann sich wie in meinem Fall auch eine Festeinstellung ergeben, wo dann Rücksicht auf die eigenen Einschränkungen genommen wird. Auf dem freien Markt schaffst du es entweder, oder hast Pech. Da nimmt keine Rücksicht auf deine Phobien. Entweder die Leistung stimmt oder du sitzt auf der Straße.

verena

ja das stimmt natürlich.
Ich bin auch in Behandlung.
Die Frage ist nur: Wie gehe ich damit gegenüber dem Jobcenter um?

Ottokar

Offen.
Gibts das als Diagnose? Dann dem JC nachweisen.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.


verena


Edelbert_Käsemann

Zitat von: verena am 13. November 2022, 19:46:27ja gibt es als Diagnose.

Gibt es das auch als JC-Terminwahrnemphobie?
Ist ja auch ein Akt des Sozialen Miteinanders.

verena


Hary

Zitat von: verena am 13. November 2022, 19:03:23Die Frage ist nur: Wie gehe ich damit gegenüber dem Jobcenter um?
Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten (ich bin atypischer Autist mit diversen Ängsten und Zwängen).

Nach einigen Jahren der Leidensgeschichte immer mit Arbeitsaufnahme und schnellen Kündigungen hatte das Jobcenter den Blick auf mich, dass ich einfach nicht möchte. Nach vielen Jahren Qual und eine Scheidung sowie Therapie später habe ich die Karten offen auf den Tisch gelegt. Anhand meinem Werdegang und Atteste wusste der Sachbearbeiter dann was los ist und hat mich in dieser Hinsicht unterstützt. Die Unterstützung war im Grunde, dass er gewürdigt hat dass ich mich um meine Probleme aktive kümmere und hat mich daraufhin die zwei Jahre in Ruhe gelassen um mich Ehrenamtlich wieder zu festigen. Daraus hat sich bei mir ein Arbeitsvertrag ergeben und ich bin nun nach meinden Möglichkeiten in Arbeit.

Daher aus eigener Erfahrung mein Ratschlag: Mache reinen Tisch bei deinem Vermittler. Sage offen was los ist, auch wenn es schwer fällt. Dann versteht dein Gegenüber das Problem. Natürlich gibt es immer SB's die nicht SB sein sollten, aber die meisten sind auch nur Menschen mit Verstand und versuchen dich dann zu unterstützen.

Davon abgesehen wünsche ich dir alles gute für deinen Weg! Ich weiß selbst wie hart es ist...