Schenkung

Begonnen von Räm, 09. Dezember 2023, 09:23:43

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Räm

Hallo zusammen :smile:

Ich bin jetzt seit 5 Monaten im Bürgergeldbezug,demnächst werden ich und mein Bruder ein Haus geschenkt bekommen, je zur Hälfte,kann mir irgendjemand eine Info geben wie sich das auf mein Bürgergeldbezug auswirkt?

Lg

Sheherazade

Erbe in der Überschrift, Schenkung im Text - was ist es denn jetzt?
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Räm

Sorry,mein Fehler
Es ist eine Schenkung

TripleH

Wirst du denn darin wohnen?

Räm

Nein,wir werden es verkaufen,das kann momentan 1 Jahr dauern.

Sheherazade

Dann ist die Schenkung in Form des nicht selbstgenutzten Wohneigentums Einkommen.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Räm

Das heißt?
Wir es bereits angerechnet wenn ich es überschrieben bekomme oder erst wenn ich es verkauft habe?

Sheherazade

Eine Anrechnung kann erst nach dem Verkauf der Immobilie erfolgen, bis dahin wird dir/euch das Bürgergeld darlehensweise gezahlt.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

TripleH

Zitat von: Sheherazade am 09. Dezember 2023, 10:17:24Dann ist die Schenkung in Form des nicht selbstgenutzten Wohneigentums Einkommen.

Nein. Einkommen im SGB II ist nur Geld. Sachleistungen sind nur dann Einkommen, wenn es aus Erwerbstätigkeit erzielt wird.

Das Haus ist Vermögen. Und zwar nicht geschütztes Vermögen.

Zitat von: Räm am 09. Dezember 2023, 10:48:57Das heißt?


Was ist denn dein Anteil wert? Und hast du ansonsten noch Vermögen?

Räm

Ich komme auf jedenfall über die 40000€ Freibetrag im ersten Jahr.
Bin wegen Krankheit im Bürgergeldbezug gelandet,möchte aber bis Mitte nächsten Jahres wieder arbeiten.
Ich denke sie können mich ja nicht zwingen in das Haus einzuziehen oder es zu verkaufen, bei allem muss ja mein Bruder zustimmen,es gehört ja nicht mir alleine.
Möchte da irgendwie eine Lösung finden,ohne das ich irgendwas zurückzahle.

Fettnäpfchen

Räm

Zitat von: Räm am 09. Dezember 2023, 14:58:32Möchte da irgendwie eine Lösung finden,ohne das ich irgendwas zurückzahle.
Verzicht auf die Schenkung,
oder Verzicht auf Bürgergeld würden in Frage kommen.
Bei letzterem muss es aber deutlich vor der Schenkung sein, besser wäre es wenn du die Zeit so erwischt das du keinen http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbi/46.html wegen Punkt 2 machen musst und du einfach kein ALG2 als WBA beantragst.

MfG FN

Edit
Zitat von: Räm am 09. Dezember 2023, 14:58:32Ich komme auf jedenfall über die 40000€ Freibetrag im ersten Jahr.
zum Zeitpunkt des Verkaufes beträgt dein Schonvermögen nur noch 15 000.- Euro.

ZitatRatgeber Vermögen
ZitatVerwertung
Eine Verwertung von Vermögen kann gefordert werden, wenn dieses nicht privilegiert oder durch Freibeträge geschützt ist. Die Verwertung darf zudem nicht unwirtschaftlich sein, oder eine besondere Härte bedeuten.
Eine Verwertung ist generell nicht unwirtschaftlich, wenn der Verkehrswert bis zu 10% unter dem Substanzwert liegt.
Eine besondere Härte liegt z.B. vor, wenn eine spezielle schutzwürdige Zweckbindung (z.B. Bestattungssparbuch) besteht, oder es sich um besondere Familien- und Erbstücke von nur geringem Wert handelt.
Im Gegensatz zu der weit verbreiteten Annahme, das Hausgrundstücke von Eigentümergemeinschaften nicht verwertbar sind, bietet die sog. Auseinandersetzungsversteigerung des "Gesetz über die Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung" (ZVG) sehr wohl diese Möglichkeit, d.h. ein Miteigentümer hat das Recht, jederzeit eine solche Zwangsversteigerung zu beantragen, womit dieses Vermögen i.S.d. § 12 Abs. 1 SGB II verwertbar ist.

MfG FN
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern. (Konfuzius)
Mach es: Sei stärker als deine stärkste Ausrede.

Räm

Danke für die Informationen.

Wann ist dieser Zeitpunkt :grins: ?
Wie lange müsste ich warten,zwischen Bürgergeld und Schenkung ?
Ich habe eine vorläufige Bewilligung bis zum 31.01
Die Schenkung wird im Januar/Februar stattfinden.


Ottokar

Die Diskussion ist sinnlos.
Ob als Haus, oder nach dem Verkauf als Geld, alles was über dem Vermögensfreibetrag von 15.000€ liegt, muss zur Lebenshaltung verbraucht werden. Zeit spielt dabei keine Rolle.
Wenn der o.g. Verkaufserlös von mind. 40.000€ zutrifft, wird das JC, wenn nur noch 15.000€ vorhanden sind, auch ein Jahr nach dem Verkauf noch prüfen, ob hier nicht 25.000€ verschleudert wurden.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
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Räm

Ich habe doch einen vorläufigen bescheid der bis zum 31.01 gilt.
Wenn ich dem Jobcenter mitteile das ich mich zb. ab Februar selbstständig mache,wird es doch nicht verlängert?
Dann könnte die Schenkung doch im Februar stattfinden?
Kompliziert :wand:

Sheherazade

Das Bürgergeld wird ohne Weiterbewilligungsantrag sowieso nicht verlängert. Es dürfte also reichen, den WBA nicht zu stellen.

Wieso hast du einen vorläufigen Bescheid?
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"