Darf das Jobcenter oder DRV - untersagen einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben?

Begonnen von Beate, 01. Februar 2025, 19:25:09

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Beate

Hallo, (sorry es ist etwas lang aber ich denke die Vorgeschichte ist wichtig)
Ich bräuchte etwas Hilfe: Kann mir das Jobcenter bzw. die Deutsche Rentenversicherung verbieten, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben und wieder in eine Arbeit einzutreten?

Zu meiner Person:
Ich (w) bin 48 Jahre alt und habe eine Umschulung erhalten, da ich in meinem alten Beruf ein Burnout – unter anderem aufgrund von Mobbing – erlitten habe. Daraufhin wurde ich von der Agentur für Arbeit zum Ärztlichen Dienst geschickt, wodurch sich eine Umschulung zum Technischen Zeichner (Kostenträger DRV) ergab, die mir auch viel Spaß gemacht hat und in der ich sogar ziemlich gut war.

Vorgeschichte:
Seit Oktober 2022 nahm ich an einer von der DRV finanzierten Umschulungsmaßnahme teil. Aufgrund gesundheitlicher Beschwerden und familiärer Probleme konnte ich jedoch nicht an der Zwischenprüfung am 24.09.2024 teilnehmen (eine Krankmeldung vom 14.09.2024 wurde eingereicht). Die Maßnahme wurde daraufhin beendet, und ab dem 27.01.2024 wurden keine Zahlungen mehr geleistet, sodass ich ins Bürgergeld-System fiel. Dort wurde mir geraten, mich um meine Gesundheit zu kümmern und die DRV zu kontaktieren, um zu klären, ob und wie ich die Umschulung fortsetzen kann.
Ende September meldete ich mich bei der DRV und bat um einen Termin, um weitere Möglichkeiten zu besprechen, da negative Erfahrungen in meinem Bildungszentrum meine psychische Gesundheit belasteten (Details siehe unten). Am 29.11.2024 hatte ich einen Termin, bei dem ich meine Situation schilderte, jedoch keine konkreten Informationen zur Fortsetzung der Umschulung erhielt. Man teilte mir mit, dass nach Rücksprache mit Kolleginnen ein weiterer Termin für den 09.12.2024 angesetzt werde, um eine Lösung zu finden – dieser Termin wurde jedoch kurzfristig abgesagt, ohne dass ein neuer genannt wurde, sondern nur, dass man sich im Januar bei mir melden würde.
Zwischenzeitlich erhielt ich vom Jobcenter Stellenangebote aus meinem alten Beruf und bewarb mich aufgrund der Mitwirkungspflicht. Ein potenzieller Arbeitgeber zeigte Interesse und bot mir zwei Probearbeitstage an. Am 19.12.2024 bat ich das Jobcenter um dringende Rückmeldung, da der Arbeitgeber bis zum 23.12. eine Entscheidung erwartete. Am 23.12. wurde mir mitgeteilt, dass ich die Angelegenheit mit der DRV klären müsse, da diese zuständig sei – grundsätzlich bestünden aber keine Probleme, die Probearbeitstage zu absolvieren.
Für den 03.01.2025 war ein telefonischer Termin mit der DRV und dem Jobcenter vereinbart, der jedoch ohne Absage ausfiel. Am 09.01.2025 erhielt ich einen unangekündigten Anruf von der DRV, kurz darauf auch vom Jobcenter, wobei eine DRV-Mitarbeiterin in der Leitung war. Man warf mir vor, ich hätte den Probearbeitstagen gegenüber der DRV nichts erwähnt. Ich erklärte, dass sich der Arbeitgeber bis zu diesem Zeitpunkt nicht gemeldet habe und ich daher nicht wisse, ob das Probearbeiten noch aktuell sei – obwohl ich bereits eine E-Mail zur Bestätigung der Probearbeitstage gesendet hatte. Da ich wusste, dass sich die DRV im Januar bei mir melden wollte, wartete ich ab. Mir wurde mitgeteilt, ich solle sofort alle Bewerbungsbemühungen einstellen. Ein neuer Termin für den 20.01.2025 im Bildungszentrum und mit der DRV wurde vereinbart, um endlich zu klären, wie es mit der Umschulung weitergehen soll – interessant dabei: Der neue Einstieg erfolgt üblicherweise Anfang Januar, wie ich von anderen Teilnehmern erfahren habe.
Am 20.01.2025 nahm ich gemeinsam mit einer Begleitperson an einem Termin teil, bei dem sowohl die DRV als auch eine Mitarbeiterin des Bildungszentrums anwesend waren, um meine Situation erneut zu erläutern. Man bot mir an, die Umschulung unter den gleichen Bedingungen fortzusetzen, jedoch in einer anderen Klasse, und ich könne bereits am kommenden Montag beginnen. Ich wurde gebeten, bis zum 27.01.2025 zu entscheiden, ob ich fortfahren möchte oder ein Attest meiner Psychologin vorlegen will. Gleichzeitig versuchte ich, meinen Erfahrungsbericht über meine Erlebnisse im Bildungszentrum einzureichen – dieser wurde jedoch abgelehnt.
Am 26.01.2025 informierte ich die DRV und den Bildungsträger per E-Mail, dass ich die Umschulung unter den gegebenen Umständen nicht fortsetzen könne, da dies zu viele negative Erfahrungen aufwarf, die meiner psychischen Gesundheit schaden würden. Ich legte das Attest meiner Psychologin bei und fügte meinen 13-seitigen Erfahrungsbericht an. Zwei Tage später kontaktierte ich das Jobcenter per E-Mail und teilte mit, dass ich die Umschulung nicht fortsetzen kann und die DRV am 26.01.2025 informiert wurde. Ich bat um weitere Informationen zum weiteren Vorgehen, da ich mich gerne um meine berufliche Zukunft kümmern möchte.
Inzwischen hat sich der potenzielle Arbeitgeber erneut bei mir gemeldet und mich eingeladen, einen Tag in der Firma zu verbringen, um alles anzusehen. Am 04.02.2025 möchte er mit mir sprechen und mir mitteilen, ob ich einen Vertrag bekomme. Allerdings habe ich bislang noch nichts von der DRV oder dem Jobcenter gehört, ob ich mich nun auf die Stelle bewerben kann. Ich würde den Arbeitsvertrag gerne unterschreiben, falls mir dieser angeboten wird, da mir der Job zusagt (es handelt sich um meinen alten Beruf). Jetzt habe ich Angst, dass mir das Jobcenter oder die DRV Steine in den Weg legen und mich eventuell zwingen, den Vertrag nicht anzunehmen. Dürfen sie das?

Belastungen während meiner Umschulung:
Obwohl ich gute Noten erzielte, war die Lernumgebung sehr belastend. Ein Dozent fand es beispielsweise lustig, mir direkt in die Augen zu schauen, ,,Kurwa" zu sagen und dabei zu lächeln – anschließend ignorierte er mich im Unterricht. Außerdem war das Niveau in der Klasse extrem niedrig. Ich musste mir ständig frauenfeindliche Witze anhören und obszöne Geschichten über sexuelle Erlebnisse der Mitteilnehmer zuhören. Mittlerweile habe ich, glaube ich, durch all diese Erzählungen fast den Eindruck gewonnen, zu wissen, wie die Geschlechtsteile der einzelnen Teilnehmer aussehen. Mit gewissem Humor mag man gelegentlich schmunzeln, aber acht Stunden täglich, fünf Tage die Woche über 1 ½ Jahre hinweg, macht ein solches Niveau mürbe, ist ermüdend und erschwert die Konzentration. Irgendwann hat wohl meine Psyche den Tribut gezahlt. Die Dozenten haben in dieser Hinsicht keinerlei Maßnahmen ergriffen.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe

turbulent

Zitat von: Beate am 01. Februar 2025, 19:25:09Darf das Jobcenter oder DRV - untersagen einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben?
Nein. Einfach.

Hast Du Dich jemals verpflichtet, das nicht zu tun? (Würdest Du also mit der Unterschrift gegen etwas verstoßen, das wir nicht wissen?)

Du musst mit allen Konsequenzen leben. Sind die Dir bewusst? Was könnte das JC Dir "antun"? Was könnte die DRV Dir "antun"?

Nein, niemand kann Dich davon abhalten. Hast Du das Gefühl, eine der beiden Institutionen möchte Dich davon abhalten? Was sagt Deine Familie dazu, ggf. Dein Hausarzt?

Sheherazade

Zitat von: Beate am 01. Februar 2025, 19:25:09Jetzt habe ich Angst, dass mir das Jobcenter oder die DRV Steine in den Weg legen und mich eventuell zwingen, den Vertrag nicht anzunehmen. Dürfen sie das?

Nein.
 
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Robert

Liebe Beate,

das ist eine sehr schöne Geschichte, die du uns hier erzählst, besonders der "Belastungen während meiner Umschulung" Teil.

Nur, wer sagt uns denn, dass dies auch alles wahr ist ?
Es liegen uns keinerlei Beweise vor, und nachprüfen können wir das auch micht.

Auffällig ist mal wieder:
1. Erster Beitrag hier im Forum
2. Gleich wieder eine "Horrorgeschichte"
3. Und wie viele andere auch hat der Threadersteller mal wieder körperliche oder geistige Probleme die ihn bei Jobsuche und Arbeit behindern.

Kommt mir genauso vor wie z. B. hier
https://hartz.info/index.php/topic,135469.0.html
Erst ein riesiger "Skandal" und auf präzise Fragen kommt dann nichts mehr.

Persönliche Meinung, andere hier sehen das vielleicht anders und haben eine andere Meinung.
Da in unserem Land aber Meinungsfreiheit herrscht, und man diese frei äußern darf, solange diese z. B. nicht beleidigend, rassistisch, ausländerfeindlich oder sonstwie verletzent ist, bringe ich meine Meinung mal hier zum Ausduck:
Sei mir nicht böse, vielleicht ist deine Geschichte war, vielleicht auch nicht.
Vielleicht ist dir auch nur langweilig, und du willst hier, wie viele andere auch, nur Aufmerksamkeit erregen und Stimmung (gegegen das Jobcenter) machen.
Beweisen kann ich das natürlich auch nicht, aber ich glaube dir auf jeden Fall nicht, denn es gibt wie bereits gesagt keinerlei Beweise für deine Behauptung, und ich denke, andere sollten ebenfalls erst einmal genau darüber nachdenken, bevor sie hier etwas dazu posten.

Sollest du uns hier Beweise präsentieren, die all dein Gesagtes bestätigten, so entschuldige ich mich natürlich für die von mir aufgestellten Behauptungen.




Sheherazade

Zitat von: Robert am 02. Februar 2025, 10:45:40Es liegen uns keinerlei Beweise vor, und nachprüfen können wir das auch micht.

Wir sind hier nicht vor Gericht, sondern in einem Hilfeforum. Und da darf, nein MUSS man erst einmal voraussetzen, dass ein TE im eigenen Interesse wahrheitsgemäße Angaben macht. Im übrigen hilft deine anmaßende Antwort niemandem, wenn dir was nicht gefällt, brauchst du auch nicht in die Tasten klopfen.

Wer zu einer solchen Fragestellung Beweise fordert, steht wahrscheinlich bei Unfällen auch gaffend am Straßenrand.
 
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

turbulent

Es ist völlig egal, aus welchen Gründen Leute hier "Horrorgeschichten" schreiben. Niemand muss hier irgendwas belegen.
Niemand hält Dich davon ab, Dummes zu denken. Aber: Warum schreibst Du? Weil es Dir Spaß macht, Leuten, denen es schlecht geht, ins Gesicht zu treten? Weil Du Deine Stimme so gerne hörst?

Robert

Aha,

hier in diesem Forum scheint jeder also jedem alles zu glauben, so einfach ist das.

Und wenn man keine vernünftigen Gegenargumente hat wird mal halt gleich persönlich beleidigent.

Mich hat früher übrigens mal ein Sachbearbeiter vom Jobcenter mit vorgehaltener Pistole dazu gezwungen, eine Eingliederungsvereinbarung zu unterschreiben !

Wemm es nach den Forenmaßstäben hier geht, ist auch diese Aussage absolut glaubhaft !

Sheherazade

Zitat von: Robert am 02. Februar 2025, 11:03:13hier in diesem Forum scheint jeder also jedem alles zu glauben

Erstmal ja. Bei Unklarheiten kann man nachfragen. Die Fragestellung des TE war kurz und knapp zu beantworten ohne weitere Wertung der ausführlichen Vorgeschichte, Beweise für irgendetwas waren hier auch nicht nötig.

Übrigens: Dummschwätzer entlarven sich ohne weiteres Zutun nach einiger Zeit ganz von alleine - sieht man sehr schön an deinem Beispiel.
 
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967
"Wir leben in einer Zeit, in der sich Dummheit nicht mehr versteckt, sondern gewählt, bezahlt, beklatscht und als Erfolg verkauft wird."
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Ottokar

Nur um das mal klarzustellen: es geht im Forum nicht um Glauben, den findet man in der Kirche.
Lt. Registrierungsvereinbarung bietet das Forum Anonymität, dazu gehört auch, keine Beweise für das Geschriebene liefern zu müssen.
Einen Fragesteller grundlos der Lüge zu bezichtigen, nur weil man persönlich am Inhalt der Darstellung zweifelt und der Fragesteller von seinem Recht auf Anonymität gebrauch macht und eben keine Beweise für das Geschriebene liefert, ist übelste Hetze und Polemik und wird hier nicht geduldet.
Bei "Robert" handelt es sich im Übrigen um einen "alten Bekannten", der schon einmal wegen Verstößen gegen die Registrierungsvereinbarung gesperrt wurde.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.


Ottokar

Zitat von: Beate am 01. Februar 2025, 19:25:09Kann mir das Jobcenter bzw. die Deutsche Rentenversicherung verbieten, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben und wieder in eine Arbeit einzutreten?
Kurz: nein.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
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Kopfbahnhof

Zitat von: Beate am 01. Februar 2025, 19:25:09wurde mir mitgeteilt, dass ich die Angelegenheit mit der DRV klären müsse, da diese zuständig sei –
Zitat von: Beate am 01. Februar 2025, 19:25:09dass mir das Jobcenter oder die DRV Steine in den Weg legen und mich eventuell zwingen, den Vertrag nicht anzunehmen
Wenn die RV für deine Wiedereingliederung zuständig ist, hat das JC gar nichts dazu zu meinen.
Somit stimmt die Aussage vom JC auch.

Vermutlich musst du bei deiner RV immer vorher anfragen, ob der Job auch leidensgerecht ist.
Das gilt auch für Probearbeiten.

Natürlich kannst du jeden Job auch ungeprüft annehmen.
Ließ dazu mal den Bescheid der RV, darin dürfte stehen was passieren kann wenn Jobannahme ohne vorherige Prüfung.

Wenn genau darum dann eine EM Rente fällig sein sollte, bekommst du keine.
Es ist also nicht bösartig gemeint, sondern dient eher deinem Schutz.

Ottokar

Die Umschulung war eine berufliche Reha, die hat nichts mit EM Rente zu tun.
Für eine Prüfung eines Jobangebotes durch die DRV gibt es überhaupt keine rechtliche Grundlage, ebensowenig kann eine EM Rente wegen der Annahme eines gesundheitlich ungeeigneten Jobs abgelehnt werden, auch dann nicht, wenn der Job maßgeblich zur Erwerbminderung beigetragen hat, denn auch dafür existiert keine rechtliche Grundlage.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
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Kopfbahnhof

Zitat von: Ottokar am 02. Februar 2025, 22:15:33die hat nichts mit EM Rente zu tun.
Darum ging es ja auch nicht, aber genaues dazu wird vom TE wohl nicht mehr kommen.
Wohl wieder so einer der anderen nur die Zeit stehlen möchte, Schade sowas.

Zitat von: Ottokar am 02. Februar 2025, 22:15:33Für eine Prüfung eines Jobangebotes durch die DRV gibt es überhaupt keine rechtliche Grundlage
Wenn diese für die Wiedereingliederung zuständig ist, dann schon.
Oder die haben mir dann totalen Müll in den Bescheid geschrieben, was ich aber doch bezweifeln würde.

Beate

Vielen Dank an alle, die mir mit Anstand und Respekt geantwortet haben. Ich habe mich an dieses Forum gewandt, weil ich kurzfristig keine rechtliche Beratung bekommen konnte und die Zeit gedrängt hat. Meine Absicht war nicht, Stimmung zu machen oder Aufmerksamkeit zu fordern. Ich habe meine Geschichte bewusst detailliert beschrieben, damit ihr euch ein genaues Bild machen und mir fundierte Antworten geben könnt.

Für manche mag es wie eine Horrorgeschichte klingen, aber für mich ist es Realität. Menschen wie Roberto haben mich gelehrt, alles zu dokumentieren – inklusive Korrespondenz mit dem Jobcenter und der DRV sowie Zeugenaussagen. Also ja, es gibt Beweise. Allein bei der Situation mit dem Dozenten und dem Wort Kurwa gibt es fast 20 Zeugen – nämlich die gesamte Klasse. Da hätte Roberto wohl besser nachdenken sollen. 😉

Falls jemand denkt, ich sei zu woke oder zu feministisch, weil ich das Verhalten der Teilnehmer in meiner Klsse kritisiere, liegt er falsch. Ich habe seit meiner Kindheit viele männliche Freunde und jahrelang mit Männern gearbeitet. Doch ich habe das Gefühl, dass das Niveau in unserem Land immer weiter sinkt – oder dass manche Männer einfach ein Problem haben. Ein derartiges Verhalten habe ich selbst in meiner Jugend nicht erlebt, nicht einmal von pubertierenden Klassenkameraden. Und wer meint, ich sei zu empfindlich, sollte sich vielleicht fragen, warum solches Verhalten wohl nicht gerade attraktiv auf die meisten Frauen wirkt. 😉

Eine EM-Rente will ich gar nicht. Man mag es kaum glauben, aber mein Wunsch ist es, zu arbeiten und ein normales Leben zu führen – ohne den nervigen Behörden-Hickhack. Und am besten ohne Robertos.

Inzwischen hat sich die DRV bei mir gemeldet und mir einen Eingliederungszuschuss angeboten – allerdings angeblich nicht für meinen alten Beruf. Jetzt warte ich auf den Bescheid und hoffe, dass er bald kommt, und ich nicht wieder drei Monate warten muss. Mit dem potenziellen Arbeitgeber stehe ich weiterhin in Kontakt und halte gleichzeitig Ausschau nach weiteren Jobmöglichkeiten. Ich hoffe einfach, dass ich diesen ganzen Behördenwahnsinn bald hinter mir lassen kann.

Vielen Dank euch allen und alles Gute für jeden von euch!

Kopfbahnhof

Zitat von: Beate am 04. Februar 2025, 19:48:19Für manche mag es wie eine Horrorgeschichte klingen
Für mich nicht, weil in ähnlicher Situation.

Das Wort Kur... ist in D doch eher unbekannt, wenn dann aber in PL.

Zitat von: Beate am 04. Februar 2025, 19:48:19und mir einen Eingliederungszuschuss angeboten – allerdings angeblich nicht für meinen alten Beruf
Dazu gibst du zu wenige Informationen, es ist durchaus möglich, das mit dem alten Beruf.
Den Zuschuss gibt es nur für AG, wenn der Job Leidensgerecht ist.