Rund 61.000 Euro Rente pro Kind – Das soll kommen

Begonnen von selbiger, 15. April 2025, 11:50:19

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selbiger

Die neue Regierungskoalition hat kürzlich eine bahnbrechende Idee zur Stärkung der Altersvorsorge vorgestellt. Die zentrale Maßnahme sieht vor, dass für jedes Kind monatlich 10 Euro in ein privates Depot eingezahlt werden, und zwar vom Tag seiner Geburt bis zu seinem 18. Lebensjahr.

https://www.gegen-hartz.de/news/rund-61-000-euro-rente-pro-kind-das-soll-kommen

oder ..eine einheitliche kasse schaffen in der jeder ausnamlos einzahlt und dann währe das auch kein prob mehr..wer aber mehr möchte..kann wenn ers sich leisten kann auch privat mehr einzahlen..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Konstantin

Ja ist doch super, dann bekommt der Staat das Geld zurück wenn die Rente nicht reicht und man mit Grundsicherung aufstocken muss. :lol:  :sehrgut:

Quinky

Vor allen Dingen geht der Staat von einer Rendite über 50Jahre (Jährlich!) von 7% aus. Von solchen Werten geht keine Versicherung aus, bei der Rente wird von 1%/2% gerechnet!
Übrigens, die 61.000€ sollen durch eine Einzahlung von 1.560€ im Gesamten entstehen.

Ottokar

10 Euro x 12 Monate x 18 Jahre sind 2.160 Euro.

Bei einem realistischen Zinssatz von 3,5% ergibt das nach 50 Jahren einen Gesamtbetrag von 12.063 Euro.
Um auf 61.300 Euro zu kommen, müsste der Zinssatz ca. 6,9% betragen. Ein eher unrealistischer Wert.
12.063 Euro entsprechen heute nicht mal einem SGB XII Jahresbedarf, mit 61.300 Euro käme man aktuell vielleicht 4 Jahre aus.
Wie das in 68 Jahren aussieht, kann man sich in etwa vorstellen, wenn man weis, dass man für etwas, das 1957 nur 100 DM kostete, heute 585,25 DM bezahlen muss.
Bei diesem Kaufkraftverlust hätten 12.000 Euro in 68 Jahren nur noch eine Kaufkraft von 2.050 Euro und 61.300 Euro hätten noch 10.474 Euro Kaufkraft.
Stärkung der Altersvorsorge? Sicher nicht.
Aber die Vorstellung dahinter ist gut nachvollziehbar: wer mit 68 - oder dann wohl eher 70 - Jahren in Altersrente geht, würde mit tatsächlichen 61.300 Euro an Kaufkraft seinen Lebensunterhalt knapp über Grundsicherungsniveau finanzieren können, bis er statistisch gesehen ins Gras beißt. Das wäre eine 100% Entlastung der Rentenkasse ("Hurra!"). Nur leider scheitert diese Utopie an der Realität des inflationär bedingten Kaufkraftverlusts.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
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Ronald BW

Was bedacht werden muss ist das diese Erträge eher sinken wenn noch mehr Kapital eine Anlage sucht.
Es ist jetzt schon so das mehr Kapital sucht als gute Anlagemöglichkeiten vorhanden sind.
Wird unbedingt gekauft steigen die Kurse, in Folge sinkt der prozentuale Ertrag der Dividende.
Was vorhanden ist sind riskante Anlagen also ist nichts mit gesicherter Rendite.
Das sind Zahlenspiele ohne Wert die da herum-geistern.
Und auch die angeführten angeblich erfolgreichen Modelle sind zu jung um aussagekräftig zu sein.

oldtom

LOL... ihr rechnet ja  alle wie die Weltmeister...

Bei allen Rentenberechnungen sind die Sterbetafeln das wichtigste Intrument. Der ideale Rentner verstirbt bei einem Renteneintrittsalter von 67,5 Jahre mit 67.

Da dieses Vermgenssurrugat anders aks echtes Vermögen nicht vererbt werden kann ist die gesetzliche Rente tatsächlich das ideale Instrument zur absicherung der Masse - aber genau wie die GKV nichts wo wohlhabende einzahlen wollen...halt auch so eine Dummensteuer , extrem nützlich, da ähnlich verlässlich wie die Steuereinnahmen ... aber eben nur für die Anderen.... :lachen: