12,82 Euro die Stunde: Einzelhändler fordern Einfrieren des Mindestlohns

Begonnen von Meck, 12. Juni 2025, 14:50:03

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Meck

Einzelhandels-Präsident Alexander von Preen fordert eine Aussetzung der Mindestlohnanpassung. Eine weitere Erhöhung sei für die Branche nicht zumutbar. Der deutsche Einzelhandel warnt angesichts der anstehenden Entscheidung der Mindestlohnkommission vor einer deutlichen Anhebung der gesetzlichen Lohnuntergrenze. ,,Der Einzelhandel kann im dritten Rezessionsjahr in Folge angesichts enger Margen und geringer Rücklagen weitere Kostensteigerungen nicht mehr schultern", sagte der Präsident des Branchenverbandes HDE, Alexander von Preen, am Donnerstag.

-->> https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/mindestlohn-deutschlands-einzelhaendler-fordern-nullrunde-statt-15-euro/100134577.html

Wirtschaftsweiser Truger -  ,,Dann muss die Koalition eingreifen und Mindestlohn per Gesetz auf 15 Euro anheben". Falls die zuständige Kommission den Mindestlohn nicht auf 15 Euro anheben will, müsse es die Politik regeln, fordert der Wirtschaftsweise Achim Truger. Was sagt er dazu, dass dann Arbeitsplätze verloren gehen könnten?

-->> https://www.welt.de/politik/deutschland/article256235764/wirtschaftsweiser-truger-dann-muss-die-koalition-eingreifen-und-mindestlohn-per-gesetz-auf-15-euro-anheben.html
Finde das grosse Glück in den kleinen Dingen des Lebens und empfinde dadurch wahre Zufriedenheit. LG Meck :bye:

selbiger

Zitat von: Meck am 12. Juni 2025, 14:50:03Was sagt er dazu, dass dann Arbeitsplätze verloren gehen könnten?

hatten die unternehmer als erstes mit gedroht das die arbeitsplätze verloren gehen würden..was ist passiert..??garnichts..die wollen nichts ausgeben,trotz gewinne..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Meck

Zitat von: selbiger am 12. Juni 2025, 16:21:30hatten die unternehmer als erstes mit gedroht das die arbeitsplätze verloren gehen würden..was ist passiert..??garnichts..die wollen nichts ausgeben,trotz gewinne..

Man kann da auch nicht pauschalieren. Unternehmer ist nicht gleich Unternehmer. Ob ein riesen Konzern, oder ein grosser Einzelhändler, eine Franchisefirma, ein kleiner Kiosk, oder die Dönerbude nebenan.

Es gibt tausende Branchen und Firmengrössen und der eine hat 3 Mitarbeiter und der andere hat 400 Mitarbeiter.

Je nach Branche hat jeder verschiedene Artikel und Ware im Angebot und entscheidend sind Einkaufspreise, Abnahmemengen, Standort eines Geschäfts und JEDER hat seine Kosten und wer selbständig ist, der weiss was da alles dazu gehört. Es gibt Einzelhändler die kommen kaum über die Runden und es sind viele Dinge die zu differenzieren sind und nicht jeder hat hohe Margen und jeder hat andere Kosten. Der eine hat Fahrzeuge, der Andere hat keine Fahrzeuge. Mietkosten, Steuerberater, alle Grundkosten und je nach Branche Versicherungen, Strom, Wasser, Internet und und und. Da könnte man noch zig Kosten erwähnen von Werbung bis sonstwas.

Öffnungszeiten spielen eine Rolle und man kann eine Dönerbude die hohe Kosten mit Strom und Gas hat als Beispiel, nicht mit den Kosten einer Autowerkstatt vergleichen und jeder hat Mitarbeiter und fixe Personalkosten, Tarifverträge usw.

Für einen Schreibwarenladen oder Laden mit Strickwaren und Knöpfen in einer kleinen Stadt, wird es sich nicht lohnen an einem Samstag viel Personal zu beschäftigen, wenn drei Kunden in den Laden kommen und Stromkosten und Personalkosten höher sind als der Umsatz. Kommt eben auch auf Stadt und Lage und Bedarf an. Also viele Dinge die eine Rolle spielen bei Kosten und Umsatz und Gewinn.

Es gibt Händler die haben Ware die das ganze Jahr läuft und es gibt Händler die sind auf die Saison angewiesen. Ein Arzt hat andere Kosten wie nen Blumenladen und nen Konzern wieder andere Kosten wie nen kleines Geschäft mit Produkten die schwierig zu verkaufen sind.

Es gibt Händler die haben noch Onlineshops wo hohe Kosten entstehen jeden Monat und je nach Firmengrösse sind da 10.000 Euro und mehr nichts im Monat.

Durch die ganze Wirtschaft sind eine Menge Firmen immer noch kurz vor der Insolvenz und wären froh über nur kleine Gewinne, bzw. sind froh wenn es reicht die Kosten zu decken und das Personal zu bezahlen.

Medizinbranche - Kenne einige Ärzte die sich inzwischen zusammenschliessen zu Gemeinschaftspraxen wegen Mietkosten etc. Ein Patient sieht net das ein Ultraschallgerät mal eben einen 6 stelligen Betrag kostet und ein Ersatzteil für ein Röntgengerät auch mal 17.000 Euro kosten kann. Der Patient oder Kunde sieht die internen Dinge und Kosten ja nicht und möchte halt immer das alles offen ist und funktioniert.

Könnte man unendlich weiter diskutieren und ist eben ein komplexes Thema  :coffee: .
Finde das grosse Glück in den kleinen Dingen des Lebens und empfinde dadurch wahre Zufriedenheit. LG Meck :bye:

selbiger

da gebe ich dir absolut recht..keine frage..gemeint ist eher auch der grossteil oder das was überwiegt..für einige braucht es aber den absatzmarkt.darüber denken aber einige nicht nach..wudnern sich aber wenns nichts wird..allein hier in meinem umkreis..eine dönerbude nach der anderen..da habe ich schon gesagt..ich gebe denen 1-2 monate denn wars das wieder..udn war letztlich auch so..nach dem 3. monat dann..wenn ich zb.nen laden aufmachen will denn suche ich mir eine gegend wo nicht schon ne übersättigung ist..und natürlich was die fix kosten etz usw betragen..sonst macht es alles keinen sinn..dennmuss man aber auch so einsichtig sein und es lassen..aber nicht mit aller gewalt..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

GoetzB

Kein Mindestlohn dafür Grundsicherung ohne Sanktionsmöglichkeiten.

#mal neu denken.

Konstantin

1. Hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
2. Haben die, die noch arbeiten nichts davon das Sanktionen abgeschafft werden.
3. Totaler Unsinn.

GoetzB

Denk doch mal nach, bevor man das als Unsinn abwertet.

Direkt haben Beschäftigte nichts davon, aber sie werden weniger erpressbar.
Wer gerne für wenig Lohn arbeiten möchte, darf das kann aber nicht dazu gezwungen werden.
Arbeitgeber die keine Leute finden, müssen die Löhne erhöhen und können nicht die Jobcenter als Hebel ansetzen.

Weniger Eingriffe und Bevormundungen ggü. jeder Seite.

Konstantin

Ich habe nachgedacht. Der Mindestlohn wurde erstmals 2015 eingeführt und lag bei 8,50€ Viele Firmen darunter Leihfirmen zahlten bis dahin meist nur 5€. Jetzt liegt der Mindestlohn bei Leihfirmen mit 14,53€ sogar über dem Gesetzlichen Mindestlohn. Das einzige was runter muss sind Steuern und Abgaben, dann hätten Beschäftigte auch ein auskömmliches Einkommen ohne noch beim JC betteln gehen zu müssen.

selbiger

sollte man nicht generell weg vom firmen subventionieren und weg vom niedriglohn..??das und anderes hats es doch erst alles eingebrockt..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.