Zuzahlungen für Pflege im Heim steigen weiter – über 3100 Euro im Schnitt

Begonnen von Meck, 22. Juli 2025, 06:37:55

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Meck

Die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige steigt weiter stark an. Im ersten Jahr zahlen Bewohner inzwischen im Schnitt über 3100 Euro monatlich – mit großen Unterschieden je nach Bundesland. Der Ersatzkassenverband warnt vor einer Überforderung der Betroffenen.

Die Pflege im Heim ist für Bewohnerinnen und Bewohner noch teurer geworden. Die Zahlungen aus eigener Tasche im ersten Aufenthaltsjahr überschritten nun im bundesweiten Schnitt die Marke von 3000 Euro im Monat, wie eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen ergab. Mit Stand 1. Juli waren demnach durchschnittlich 3108 Euro zu überweisen. Das sind monatlich 124 Euro mehr als zum 1. Januar und 237 Euro mehr als zum 1. Juli vergangenen Jahres, wie die der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Daten zeigen.

-->> https://www.welt.de/politik/deutschland/article687ef349e3080c1c1f382d93/auswertung-der-ersatzkassen-zuzahlungen-fuer-pflege-im-heim-steigen-weiter-ueber-3100-euro-im-schnitt.html
Finde das grosse Glück in den kleinen Dingen des Lebens und empfinde dadurch wahre Zufriedenheit.
Erwarte nichts und Du bekommst alles! Erwarte viel und Du wirst meistens enttäuscht! LG Meck
:bye:

selbiger

Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

orpheus

Wer Pflege braucht und kein Geld hat, kriegt's vom Sozialamt finanziert. Also hier über Pflege nur für Reiche zu schimpfen, ist komplett unangebracht.

selbiger

Zitat von: orpheus am 22. Juli 2025, 08:38:16Wer Pflege braucht und kein Geld hat, kriegt's vom Sozialamt finanziert. Also hier über Pflege nur für Reiche zu schimpfen, ist komplett unangebracht.

aber nicht im pflegeheim seiner wahl..der bekommt die staatsheime..drk zb..gleiche kosten für standart auf kozgrenze..und aber auch erst wenn die kinder nachweisen können das die nichts haben..sonst ist deren geld mode..also ein weiiter weg bis das sozi.gibt..weshalb viele die pflege zu hause bevorszugen..wucher preise für laue angebote und qualität..

in bremen sogar wohl am teuersten..da gehts ab 3400 aufwährts..wie das alles bezahlt werden soll..interessiert der politik selbstverständlich nicht..die haben ja alles was das herz begehrt..die vorstände wollen selbstverständlich auch ordentlich satt..wen man da schon bissel was regeln würde..würde der preis schon deutlich fallen..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

orpheus

Wer Luxus will, muß zahlen. Was ist daran ungewöhnlich.
Und die meisten Leute sind heutzutage schon froh, überhaupt einen Pflegeplatz zu kriegen. Besser wird das in den nächsten Jahren mit Sicherheit nicht.

selbiger

hier gibt es pfkegeplätze..nur zuahause ist ebend günstiger es braucht auch die patienten die das zahlen..und sozi wie gesagt..zahlt nur ihre vertragsplätze..und zeigt somit wieviel wert denen alte menschen sind..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

orpheus

Was glaubst du, wieviel Geld die Sozialämter für Pflegeplätze hinlegen? Du tust ja so, als würde man sie in irgendeinem Stall auf Stroh schlafen lassen

xoxoxo

Zuhause pflegen ist nicht günstiger, kostet so viel wie im Altenheim.

selbiger

Zitat von: orpheus am 22. Juli 2025, 12:47:38Was glaubst du, wieviel Geld die Sozialämter für Pflegeplätze hinlegen? Du tust ja so, als würde man sie in irgendeinem Stall auf Stroh schlafen lassen

ich tuhe nicht so..laberer doch nicht immer solchen mist..ämter sind auf sparren getrimmt..glaubst du allen ernstes das die die hohen preise im luxussegment zahlen..??die vom amt bekommen standart..kennt man auch vom bg amt..wenns um umzugsunternehmen geht..da wird auch nur der günstigste vom günstigen übernommen..ich habe das schon gesehen wie es abgeht in den einem oder anderem heim..nicht nur durch medien..

Zitat von: Ronald BW am 22. Juli 2025, 13:58:41Zuhause pflegen ist nicht günstiger, kostet so viel wie im Altenheim.

auch nicht richtig..pflegekosten sind zuhause in der regel kostengünstiger als im heim..allerdings können die kosten für häusliche pflege je nach pflegebedarf und umfang der benötigten unterstützung variieren.
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orpheus

Natürlich bekommen sie Standard, was denn sonst? Standard bekommen aber auch genug Leute, die selber zahlen, weil sie ein bißchen Vermögen haben. Glaubst du, die können sich irgendwelche Luxuseinrichtungen leisten?
Daß der Zustand in Pflegeheimen nicht optimal ist, weiß ich auch. Das liegt aber vor allen Dingen am Personalmangel. Die suchen mittlerweile so verzweifelt nach Mitarbeitern, daß sie fast alles nehmen.

Kopfbahnhof

Zitat von: orpheus am 22. Juli 2025, 11:08:44Besser wird das in den nächsten Jahren mit Sicherheit nicht.

Vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Menschen, dank der Politik, zukünftig nur eine Minirente haben werden.

Dann fliegt uns das alles um die Ohren.

Momentan sind da mehrheitlich Rentner untergebracht, die noch eine erträgliche Rente/Guthaben besitzen.



selbiger

Zitat von: orpheus am 22. Juli 2025, 16:22:57Das liegt aber vor allen Dingen am Personalmangel.

genau..deshalb verteuert man das ganze immer mehr und mehr und dann ist das personalmangelproblem gelöst..die sollen lieber zusehen das die arbeitsbedingungen,kostentreibereien etz usw aufhören..da mal entlich nen riegel vorschieben..den würde sich das problem von selbst lösen..vor agenda 2010 ginge das doch auch..erst als man den raubtierkapitalissmuss tür und tor geöffent hat,ging das doch erst alles so richtig los..

fliessband abfertigung..straff getaktete zeiten..etz usw..ist nicht grade eine würdigung der alten menschen..und trozdem noch das letzte aus denen pressen..
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Meck

#12
Ein Platz im Pflegeheim geht richtig ins Geld. Doch was, wenn dieses Geld fehlt? Was viele nicht wissen: Auch wer im Heim lebt, hat unter Umständen Anspruch auf Wohngeld. Und es gibt weitere Hilfen.

-->> https://www.24vita.de/verbraucher/pflegeheim-kosten-was-tun-wenn-es-finanziell-eng-wird-zr-93845599.html

Bei vollstationärer Pflege: Pflegekasse zahlt Zuschläge zu Heimkosten.

Pflegebedürftige Menschen, die in vollstationären Pflegeeinrichtungen leben, erhalten einen "Leistungszuschlag" auf die pflegebedingten Kosten.
Je länger Pflegebedürftige in Pflegeheimen leben, desto höher ist der Zuschuss.
Der Leistungszuschlag wurde zum 1. Januar 2024 erhöht.
Der Zuschuss wird von der Pflegekasse an das Pflegeheim gezahlt. Dadurch verringert sich der Eigenanteil der Heimbewohner:innen an den Kosten.

-->> https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/pflegeantrag-und-leistungen/bei-vollstationaerer-pflege-pflegekasse-zahlt-zuschlaege-zu-heimkosten-68404

Noch ergänzend: Hilfe, meine Eltern werden krank: Wer zahlt das Pflegeheim?

Wenn Eltern ins Pflegeheim kommen, müssen Kinder oft den Unterhalt zahlen. Das gilt aber nicht grundsätzlich. Fragen und Antworten -->>

https://www1.wdr.de/nachrichten/eltern-pflegeheim-kosten-100.html


Dazu aus der WDR-Mediathek zwei aktuelle Sendebeiträge-->>

Aktuelle Stunde - Pflege im Heim wird immer teurer

Pflegeheime immer teurer  WDR aktuell
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Meck

Viele Einrichtungen warten auf 100.000 Euro vom Sozialamt.

"Wo bleibt das Geld?", fragt das Handelsblatt in einem ausführlichen Artikel über die schlechte Zahlungsmoral der Sozialämter. Zwei Drittel der Pflegeeinrichtungen müssen Ausgaben vorstrecken, jede dritte hat Außenstände von über 100.000 Euro. "Für Pflegeeinrichtungen ist das ein unhaltbarer Zustand, der ihre Liquidität gefährdet", sagt Thomas Knieling, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB). Wenn staatliche Stellen ihren Verpflichtungen nicht nachkämen, sei das "ein Problem für das gesamte System der Pflegefinanzierung".

-->> https://www.carevor9.de/care-inside/viele-einrichtungen-warten-auf-100.000-euro-vom-sozialamt


Antrag auf "Hilfe zur Pflege" ein Jahr nicht bearbeitet: Pflegeheim bleibt auf Kosten sitzen.

Sozialämter brauchen meist Monate, in Extremfällen länger als ein Jahr, bis Anträge auf "Hilfe zur Pflege" entschieden werden. Das ergab eine Umfrage von Report Mainz. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bringt das in Bedrängnis. Ein Pflegeheim im Rems-Murr-Kreis wirft dem Heilbronner Sozialamt vor, zu lange für die Bearbeitung von Anträgen auf "Hilfe zur Pflege" zu brauchen. Mehreren Bewohnern droht deshalb der Rauswurf.

Einem Pflegeheimbewohner in Spiegelberg (Rems-Murr-Kreis) ist nach über einem Jahr unbezahlter Pflegeleistungen der Vertrag gekündigt worden. Seit einem Jahr liege der Antrag auf "Hilfe zur Pflege" unbearbeitet beim Sozialamt des Landkreises Heilbronn. So schildert es Alexander Flint, der Geschäftsführer des Seniorenheims Spiegelhof, dem SWR. Vor die Tür gesetzt werde der Mann nicht, er dürfe vorerst bleiben. Die Kosten trage weiterhin die Einrichtung.

-->> https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/antrag-hilfe-zur-pflege-nicht-bearbeitet-sozialamt-heilbronn-bewohnern-droht-rauswurf-100.html


Lange Wartezeiten - Dies ist kein Einzelfall.

In einer bundesweiten Report Mainz-Umfrage äußerten sich insgesamt 113 Sozialämter konkret zu den Bearbeitungszeiten bei "Hilfe zur Pflege". Rund 27 Prozent von ihnen gaben an, dass diese von mehr als sechs Monaten bis hin zu einem Jahr dauern können. Fünf Prozent gaben Bearbeitungszeiten von weit mehr als zwölf Monaten an.

Besonders gravierend ist die Situation in Berlin-Pankow. Dort müssen Antragsteller "manchmal zwei oder drei Jahre warten". In Wilhelmshaven zum Beispiel betragen die Bearbeitungszeiten in "23 Prozent der Fälle" mehr als ein Jahr, im baden-württembergischen Tuttlingen "aktuell rund 12 Monate" und im Landkreis Wittenberg "teilweise über ein Jahr".

-->> https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/sozialhilfe-pflege-100.html
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orpheus

Zitat von: selbiger am 22. Juli 2025, 17:03:43genau..deshalb verteuert man das ganze immer mehr und mehr und dann ist das personalmangelproblem gelöst..

Du weißt aber schon, daß die Personalkosten in letzter Zeit gestiegen sind? Daß auch die Kosten für Lebensmittel teilweise enorm gestiegen sind?
Dazu kommt natürlich auch die Tatsache, daß es immer mehr Alte gibt, die teilweise lange gepflegt werden müssen. Diese Tatsache wird seit Jahren von der Politik immer wieder zwar thematisiert, aber vor sich hingeschoben. Es passiert nichts, und die Lage wird dadurch nicht besser.
Über Pflegeheime zu schimpfen und darüber,daß sie die Kosten weitergeben, hilft dabei überhaupt nichts. Was sollen sie denn sonst tun?