wie kann ich die Reha vermeiden...

Begonnen von Lockenstab, 25. August 2025, 05:57:02

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Lockenstab

Hallo zusammen,

so wie es aussieht war es das für mich in der Arbeitswelt.

Anfang des Jahres kam zu meinen bisherigen "Wehwehchen" eine Polyneuropathie mit Empfindungsstörungen in Händen und Beinen dazu. Leider kann mir keiner sagen woher das kommt, und noch dämlicher, die gängigen Medikamente dafür helfen mir nicht bzw. zeigen außer den Nebenwirkungen keine Wirkung.
Bin seit Januar auch krank geschrieben vom Neurologen, und der meinte das ich die volle EM Rente nur über die Reha bekäme bzw. das der übliche Weg wäre.
Tja und seit ein paar Wochen hat sich eine weitere PTBS gezeigt. Was mich auch zu dem Problem bringt, diese Reha nicht antreten zu wollen/können.

Zur PTBS:
keine Ahung obs da ne Bezeichnung gibt, aber ich habe Schwierigkeiten mit meinem Gesammtpaket mich auf neue Ärzte einzulassen. Liegt an der Tatsache das gerade Ärzte sehr Transphob geworden sind, ja grade in der heutigen Zeit. Wenn Du nich tselber betroffen bist wirst davon auch nicht viel merken.
Ich bin leider schon zu oft Ärzten begegnet die mich entweder garnciht behandelt haben, und wenn, dann nur das nötigste um sich nicht strafbar zu machen.

Gemerkt hab ich es als mein Hausarzt seine Praxis aufgegeben hat, und als Übergang bis er endgültig in Rente geht, in eine Gemeinschaftspraxis ging. Es hat mich tatsächlich drei Wochen gekostet in der neuen Praxis anzurufen und einen Termin zu vereinbaren ...bei meinem Hausarzt. Das Wissen das er in absehbarer Zeit nicht mehr praktizieren wird und ich dann zu den anderen Ärzten muss lösst in mir eine Panik aus die ich so noch nicht kannte.

Jetzt zur Reha...
mein Neurologe sagte schon das in meinem Fall da nich tviel gemacht werden kann das sich was besser würde, also wozu da hin gehen und evtl win weiteres Trauma erleiden. Es brauch nur eine einzige Person die ein Problem mit mir als transsexuelle Frau hat und die drei Wochen würde zur Hölle für mich.

Ich bin Friseurin und die Empfindungsstörung äußern sich in der Form das ich wärme und kälte nicht mehr richtig spüre, wenn ich mir selbst an die Stirn fasse habe ich das Gefühl ich würde mir die Hand verbrennen, und dagegen kann man schon mal nicht tun, was definitiv das aus für mich als Friseurin ist. ICh habe bis Januar eh nur noch 14 Std. die Woche gearbeitet, und durch meine Vorgeschichte werde ich auch nicht mehr mehr arbeiten könne egal in welchen Beruf, und durch die PNP gehts halt gar nicht mehr. Ich habe keine Standfestigkeit mehr, bei der geringsten Unebenheit kann es passieren das ich auf die Schnauze flieg, dazu kommt bei zu viel Belasstung fangen meine Hände das zittern an, und von den Schmerzen, die von unangenehmen eingeschlafenen Füßen und Händen, bis zu, schmerzen wenn man die Exremitäten dauerhaft in den Schnee steckt, ist alles dabei. Da ich eh schon Tilidin Tropfen nehme und die bedingt helfen je nach Dosierung, was halt dazu führ das ich bei Schmerzfreiheit nicht mehr grade laufen kann weil zu Gaga vom Tilidin.

Ichhabs im Antrag auch so reingeschrieben und mein Hausarzt unterstütz mich auch darin eben nicht hingehen zu müssen. Aber gibt es ne Möglichkeit mit einer entsprechenden Begründung diese Reha eben nicht antreten zu müssen? Ich würde es ja auf nen Versuch ankommen lassen, vorausgesetzt ich kann jederzeit abbrechen ohne dann die Kosten aufs Aug gedrück zubekommen. Diese Zusage werd ich wohl nicht erhalten weswegen ich das dann gar nicht erst antreten will.

Hat von Euch einer nen Guten Tio wie ich Verfahren kann/soll?

LG Lockenstab
meist ist alles eine Frage der Argumentation!

Konstantin

Zitat von: Lockenstab am 25. August 2025, 05:57:02meinte das ich die volle EM Rente nur über die Reha bekäme bzw. das der übliche Weg wäre.

Da gibt es einen Grundsatz, Reha vor Rente. Die Deutsche Rentenversicherung muss zuerst prüfen, ob eine Rehabilitation (medizinische oder berufliche) die Erwerbsfähigkeit des Antragstellers wiederherstellen kann, bevor eine Erwerbsminderungsrente bewilligt wird. Nur wenn eine solche Reha die Arbeitsfähigkeit nicht verbessert oder nicht erfolgreich durchgeführt werden kann, kommt eine Rente wegen voller oder teilweiser Erwerbsminderung in Betracht.

Lockenstab

bei der letzten begutachtung 2020 wäre ich laut der DRV in münchen voll erwerbsfähig gewesen, allerdings wurde da halt nur das körperliche begutachtet, dass ich da allerdings halt einschränkungen hab wurde auch ned berücksichtig udn die psyche wird da überhaupt nicht berücksichtigt.
bei mir kann eine reha weder was erhalten oder gar verbessern das ist halt mein problem, es wurde kontinuierlich schlechter ...
meist ist alles eine Frage der Argumentation!

Ronald BW

Ich denke das dir in der Situation nur ein kompetenter unvoreingenommener Psychiater
weiterhelfen kann es so zu lösen das es für dich passt.
Denn oder die zu finden dürfte allerdings mehr als nur schwierig werden.
Am ehesten könntest du so jemand an einem Uniklinikum finden.
Wenn du aber Schwierigkeiten hast dich auf neue Ärzte einzulassen wird das fast unmöglich.
Am besten ginge so etwas stationär.
Sagen wir mal so bei sogenannten Normalos ist das schon fast unmöglich hier kompetent behandelt zu werden.
Und ohne sich darauf einlassen zu können geht eh nichts.
Du musst das lösen wollen und das was dich jetzt hindert beiseite schieben.
Alles andere sehe ich nicht als zielführend.

Lockenstab

@Ronald BW

dann verrat mir ma wie ich die tatsache das man mich zweitklassig behandelt, um nicht zu sagen das man mich verrecken lassen würde, auf die seite schieben soll?!

mit 22 meinte so ein arzt, in genau dieser konstelation wie du sie hier vorschlägst, er ist davon überzeugt das ein fehler war, dass ich diesen weg ging, hätte ich damals die stabilität von heute gehabt hätte er mich mit dieser aussage in den selbstmord getrieben.

ist ja nicht so als hätte ich den ganzen scheiss nciht schon durch, meine PTBS bezüglich ärzte kommt ja nicht von ungefähr. Am montag wieder bestes beispiel gehabt, rezepte holen wollen und ich wurde auf nächste woche vertröstet weil mein arzt da erst wieder da sei, und grade kein anderer im haus wäre... die Praxis aber voll war. davon auszugehen dass das stimmt halte ich für gelogen. jetzt darf ich mir ne neue hausarzpraxis suchen, und hoffen wieder so ein Goldstück wie meinen jetztigen zu finden.
meist ist alles eine Frage der Argumentation!

Ronald BW

Das Problem ist wenn du Hilfe brauchst musst Du sie suchen, die Hilfe kommt selten allein.
Dazu kommt wenn mehr als nur das Wiederherstellen der Arbeitsfähigkeit gefragt ist wird es schwierig.
Noch schwieriger wird es wenn Psyche im Spiel ist.
Praktisch gesehen wäre Reha durchziehen am einfachsten.
Es besteht ja auch wenn Du vom Gegenteil ausgehst eine recht hohe Chance das der Aufenthalt sich angenehm gestaltet.
Ich würde diesen Weg wählen.
Du kannst weder die Meinung noch die Vorurteile anderer ändern.
Du kannst es nur ignorieren und dein Ding durchziehen.
Ignorieren ist die Stärkste Waffe die du hast.
Um es mit Roberto Blanco zu sagen der behauptet nie Rassismus erlebt zu haben.
Auf einem Treffen der CSU sagte Er: Wir Schwarze müssen zusammenhalten.

Aus meiner Sicht gibt es keine reinrassigen Heteros, das ist immer schwammig weil biologisch bedingt.
Das die Mehrheit denkt was aus meiner Sicht nicht sein kann ist mir egal.
Nur mal so angemerkt als Stärkung deiner Ansichten

Lockenstab

ignorieren?! nen Teufel werd ich tun wenn mein Leben davon abhängig ist, und mich bewusst in eine Situation begeben von der ich zu 90% davon ausgehen kann das sie nicht zu meinem Wohle stattfinden wird, weil ich das schon zu oft erlebt habe... aus dem Alter bin ich definitiv raus!

Kann Dir ja gerne mal schildern was ich so erleben musste das ich diese Haltung habe.
meist ist alles eine Frage der Argumentation!