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Ex-Chef des Wohlfahrtsverbandes will 40 Prozent höheres Bürgergeld

Begonnen von Zatoo, 03. August 2024, 12:45:35

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0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

GoetzB

Radikale Forderungen egal von welcher Seite bringen auch nicht weiter.

Wer Sanktionen unter das jetzige Bürgergeld befürwortet, würde wahrscheinlich auch die Prügelstrafe wieder einführen wollen, denn es geht rein um die Disziplinierung von Menschen, nicht auf Grund von Sinn und Verstand, sondern aus der Denke von Gestern, wo Arbeit das beste ist, was Menschen überhaupt passieren können und wer nicht so denkt, ein faktischer Krimineller ist.

Zatoo

Zitat von: Zatoo am 03. August 2024, 20:04:25Handwerkspräsident fordert Reform des Bürgergelds
Handwerkspräsident Jörg Dittrich fordert eine Reform des Bürgergelds und Steuererleichterungen auch für jüngere Leistungsträger im Inland. ,,In den Betrieben und Firmen höre ich vor allem von den dortigen Leistungsträgern Kritik am Bürgergeld", sagte Dittrich der ,,Rheinischen Post".
Diese Menschen, die jeden Tag hart arbeiten, sagen mir, dass sie – allein schon wegen des Begriffs – die Empfindung haben, dass das Bürgergeld eine Wahlleistung ist, als könne man sich aussuchen, ob man arbeitet oder nicht."

,,Wir müssen endlich wieder die Leistungsträger auf der Baustelle, in der Werkstatt, in der Produktion oder bei Dienstleistungen in den Blick rücken. Ihre Arbeit und Leistungen müssen wertgeschätzt und auch durch Anreize anerkannt werden", forderte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).
https://presse-augsburg.de/handwerkspraesident-fordert-reform-des-buergergelds/963424/

Als die EU aus Frankreich und Deutschland bestand, kamen die Leute aus Osteuropa als Handwerker nach Deutschland, Rumänen und Polen.
Jetzt sind sie in der EU und diese Leute leben fast alle hier vor allem in Deutschland und beziehen Bürgergeld. ALLE Handwerker sind jetzt hier und beziehen Bürgergeld.
Will uns die Politik erzählen, dass diese Leute alle nicht arbeiten?

Vollloser

#17
Zitat von: new am 04. August 2024, 13:21:43Herr Schneider redet viel. Er ist oder war immer so eine Art Hoffnungsschimmer für Arme.

Ja eigentlich wäre das ja jetzt die Aufgabe von Katja Kipping (Linke) da jetzt für arme die Stimme immer zu erheben. Denn die ist ja wohl jetzt die neue Paritätische, soweit ich das mitbekommen habe.
Bedenklich ist das schon, dass der Herr Schneider da jetzt aus seinem Ruhestand heraus in die Bresche springen muss !
Aber vielleicht ist das ja jetzt auch schon so im Geiste dieses Ansinnens, bis zum Ende seine Fachexpertise der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen (Beispiel der Herr Albrecht Broemme - Ex-THW-Chef - der in der "Corona-Zeit" aus der Rente heraus berufen wurde, um die Betreuung dieser Not-Intensivstationen in Berliner Messehallen zu betreuen. Und auch heute ist der immer noch in irgendeiner amtlichen Verwendung involviert, glaub ich.) !?
Sei wirklich Kunde - und keine Ware !

selbiger

Zitat von: anne am 04. August 2024, 14:19:08Lobbyieren :grins:

stimmt..aber das würde wohl gegen deren prinzipien verstossen..lobbyieren ist ist das handwerks des raubtierkapitalismus..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Ronald BW

#19
Auch das was hier im Forum stattfindet ist Lobbyismus.
Die Frage ist also nicht ob sondern nur wie.
Wie das so geht:
https://www.abgeordnetenwatch.de/recherchen/lobbyismus/das-lobbyismus-experiment?pk_campaign=nl20240728

GoetzB

https://zeitung.faz.net/fas/politik/2024-08-04/feba4abe64f0dc9b186946b0f37d049f/?GEPC=s9


ZitatWenn man hört, wie die Union über das Bürgergeld redet,
könnte man meinen, es habe den 25. November 2022 niemals gegeben.

Xellos

Zitat von: Vollloser am 03. August 2024, 21:10:09
Zitat von: Milla am 03. August 2024, 14:04:12...welcher Volldepp würde da noch freiwillig arbeiten?

Der/die ihren/seinen Beruf als Berufung hat !

Die Leute, die FAIR bezahlt werden.

chrisi01


anne

Durch welche Partei? Die Linke hat er soweit ich weiß vor längerem verlassen.

new

Zitat von: Vollloser am 04. August 2024, 16:36:59Katja Kipping (Linke)
ab September. Das ändert aber nix. Horch dich um, so gut wie kein Politiker setzt sich noch für das Bürgergeld ein.
Mich enttäuschen da ganz besonders die Grünen. Jetzt weiß ich wenigstens, wen ich absolut nie mehr wählen werden.


Micky

Artikel in der den Grünen nahestehenden "TAZ".

Bürgergeld und Wohnkosten: Jeder achte Haushalt zahlt drauf
Bei 320.000 Haushalten mit Anspruch auf Bürgergeld bezahlen Jobcenter die Unterkunft nicht in voller Höhe.

Zitat:
"BERLIN taz | Fast 320.000 Haushalte mit Bürgergeld-Berechtigten müssen einen Teil der Miete und Heizung aus dem Regelsatz für die Lebenshaltungskosten bezahlen, weil die Miete dem Jobcenter nicht mehr als ,,angemessen" gilt. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke im Bundestag hervor..."

https://taz.de/Buergergeld-und-Wohnkosten/!6029170/