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Lohnt sich Arbeit noch?

Begonnen von selbiger, 02. Februar 2023, 20:00:14

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selbiger

Das Bürgergeld ist da- der Nachfolger von Hartz 4. Der Regelsatz ist gestiegen, es soll weniger Sanktionen geben. Wer für den Mindestlohn oder wenig mehr schuftet, kann sich fragen: Lohnt sich meine Arbeit noch?

https://www.youtube.com/watch?v=w-UGuqhPsa8
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Fred

Ja klar lohnt sie sich, da man aufstocken kann, sprich, inklusive Freibeträge hat man dann mehr in der Tasche als ohne Arbeit.
Artikel 19. Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.

Ottokar

Abhängige Lohnarbeit hat sich noch nie gelohnt, denn es wird nur die Arbeitskraft entlohnt, de facto ein Tauschgeschäft.
Damit sich etwas lohnt, muss ein dauerhafter Mehrwert entstehen, d.h. man muss mehr rausbekommen, als man investiert, und zwar dauerhaft, nicht nur vorübergehend.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
Für eine verbindliche Rechtsberatung und -vertretung suchen Sie bitte einen Anwalt auf.


Patrick87

Das stimmt so pauschal natürlich nicht und Du lieferst ja auch gleich die Begründung dafür, warum das so nicht immer stimmt.

Ich selbst hatte z.B. mal einen Job, da musste ich zwar die komplette Arbeitszeit (aus Gründen) anwesend sein, aber wenn ich meine Arbeit erledigt hatte, konnte ich danach, mit offizieller Genehmigung, bis zum Feierabend machen was ich wollte.

Tatsächlich lag der Anteil an Arbeit je nach Tag zwischen ca. 33,33% und maximal 45%.

So konnte ich halt noch viel Privates auf der Arbeit erledigen, was ich sonst größtenteils Zuhause gemacht hätte. Ich dürfte sogar Remote auf meinen eigenen PC zugreifen. Das ging mehrere Jahre lang so und ich bedaure es heute noch, dass ich aus gesundheitlichen Gründen dort aufhören musste.

Das ist ein enormer Mehrwert gewesen.

Solche Fälle oder Ähnliche gibt es immer wieder.

götzb

Fazit: Arbeit lohnt sich finanziell.

Aber wieder ein Handwerker, der meint das wer nicht bereit ist zu arbeiten, bestraft werden müsse.
Hat der zu viel Werkzeuge am Kopf bekommen oder was ?
Aber der andere junge Berufseinsteiger bekommt ja eigentlich extrem wenig Geld.
- nur wenig mehr über Mindestlohn.

Das Bürgergeld wurde oder wird so dargestellt, als wären es 500€ und nicht 50€ die jeder mehr bekommt.

Begreifen sollte jeder, das Fach oder Arbeitskräftemangel nicht nur niedrigere soziale Leistungen behoben wird. Das hat andere Ursachen, wie USA und andere Länder mit selben Problem zeigen.
Liebes Corona. Vielen Dank das dank dir die Jobcenter 3 Monate schließen mussten. #auch Pandemien haben ihre guten Seiten.
Arbeit bekämpfen, Automatisierung fördern ! Das evangelische Arbeitsethos ist das Grundübel dieser Gesellschaft.

selbiger

Zitat von: götzb am 03. Februar 2023, 01:15:41Fazit: Arbeit lohnt sich finanziell.

Aber wieder ein Handwerker, der meint das wer nicht bereit ist zu arbeiten, bestraft werden müsse.
Hat der zu viel Werkzeuge am Kopf bekommen oder was ?
Aber der andere junge Berufseinsteiger bekommt ja eigentlich extrem wenig Geld.
- nur wenig mehr über Mindestlohn.

Das Bürgergeld wurde oder wird so dargestellt, als wären es 500€ und nicht 50€ die jeder mehr bekommt.

Begreifen sollte jeder, das Fach oder Arbeitskräftemangel nicht nur niedrigere soziale Leistungen behoben wird. Das hat andere Ursachen, wie USA und andere Länder mit selben Problem zeigen.


er kann gut mit dem geld leben..und kann sogar 1000 euro wegsparren..jaaa das sehe aber gannnzzz anders aus wenn er bei mami und papi rausgeschmissen wird..und auf eigenen füssen stehen müste..eigene wg usw etz..dann würde er auch nach mehr schreien..
das ist aber typisch bei arbeitenden sie galuebn tatsächlich immer noch die besseren menschen zu sein..der klevere ist nunmal der harz5 empfänger..der lässt sich ebend nicht für nen appel und nen ei verheizen..das ist der eigentliche unterschied daran..und das hat bei weitem nichts mit fauelheit zu tun..denn denn jeder der einigermassen klar denken kann..das isn die wenigsten.,.woillen schlicht von ihrer hände ringenden arbeit leben könen und ein würdiges auskommen haben..und nicht ständig lohn preisspirale..wo unterm strich nichts bleibt..weil der staat es dir wieder weg nimmt..

sonst währe dieses und vieles vieles andere erst garnicht möglich..

https://www.youtube.com/watch?v=OqjCefy-ORE

oder

https://www.youtube.com/watch?v=4jzkMSHoG5U
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Ottokar

Zitat von: Patrick87 am 02. Februar 2023, 23:35:44Das stimmt so pauschal natürlich nicht und Du lieferst ja auch gleich die Begründung dafür, warum das so nicht immer stimmt.
So? Welche Begründung denn? Leider hast du vergessen diese zu benennen.

Zitat von: Patrick87 am 02. Februar 2023, 23:35:44Das ist ein enormer Mehrwert gewesen.
Du individualisierst "lohnen" mit dem persönlichen "Mehrwert", das ist aber nicht, worum es geht.

Zitat von: götzb am 03. Februar 2023, 01:15:41Fazit: Arbeit lohnt sich finanziell.
Arbeit könnte sich finanziell lohnen, wenn der Mehrwert (so es denn einen gibt) Bestand hätte. Tatsächlich wird dieser aber durch die permanente Inflation immer wieder zunichte gemacht.
Meine Beiträge beinhalten oder ersetzen keine anwaltliche Beratung oder Tätigkeit.
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Patrick87

Zitat von: Ottokar am 02. Februar 2023, 23:19:22Abhängige Lohnarbeit hat sich noch nie gelohnt, denn es wird nur die Arbeitskraft entlohnt, de facto ein Tauschgeschäft.
Damit sich etwas lohnt, muss ein dauerhafter Mehrwert entstehen, d.h. man muss mehr rausbekommen, als man investiert, und zwar dauerhaft, nicht nur vorübergehend.

Also wenn der von mir geschilderte (persönliche) Fall nicht voll und ganz einem "dauerhaften Mehrwert" und vor allem "man muss mehr rausbekommen, als man investiert" entspricht, möchte ich echt mal wissen, was genau Du dir sonst darunter vorstellst.

Gehalt für einen Vollzeitjob bekommen, aber täglich nur ca. 33-45% der Zeit arbeiten müssen ist ja wohl ein phantastischer Mehrwert. So lange man die übrige Zeit nicht Löcher in die Luft starren muss, sondern sie so gestalten kann, wie man möchte, auch mit diversen privaten Dingen.


putinow

Ich denke mal ihr rechnet alle falsch. Ihr seht alle nur die Differenz zwischen Bürgergeld und Arbeitslohn. Man muss nur das Verhältnis ändern zwischen Kosten und Nutzen und da schaut das Ergebnis gleich ganz anders aus.

Beispiel: Wie lange muss ich arbeiten um damit ich mir für eine Stunde einen Handwerker leisten kann. Oder wieviel Stundenlohn muss ich mindestens haben um nach 40 Jahren über Sozialhilfe-Niveau zu kommen. Das sind derzeit 21€. Das heißt ich muss mindestens 21€ die Stunde verdienen damit sich Arbeit lohnt.

Ich kann verstehen wenn Leute sagen mir reicht Bürgergeld, weil wenn ich arbeite wird mir der Großteil sowieso wieder weggenommen. Das würde auch anders aussehen wenn die Freibeträge auf 500€ erhöht werden würden und erst ab da es zu Abzügen kommen würde.

Also Freunde denkt mal darüber nach.

Schmidtchen

Ja, Arbeit lohnt sich für mich ganz sicher. Ich fahre ein Firmenauto, kann oft Privates während der Arbeitszeit erledigen, wenn sich Termine verschieben...

Ausserdem habe ich dadurch auch viele Kontakte zu Handwerkern, Versicherungen, Banken und Mietern.
Ich lerne beispielsweise täglich dazu, wenn mir ein Handwerker sein Vorgehen erklärt, bekomme oft Expertentipps, die mir auch privat helfen.
Bekomme auch öfters mal einen Kaffe angeboten, führe gute Gespräche...
Mein Job ist eine Bereicherung.

Finanziell lohnt es sich auch, zum einen verdiene ich etwas mehr, als ich mit Bürgergeld bekommen würde. Und als meine Kinder erwachsen wurden und ausgezogen sind, hat sich mein Einkommen nicht verringert, keiner hat mich gestresst und erklärt, dass meine Wohnung jetzt zu groß ist.

Keiner rechnet mir vor, wieviel Geld ich auf dem Sparbuch oder in ETF´s haben darf.
Meine Wohnung ist bezahlbar und entspricht meinen Bedürfnissen, ich sitze schließlich an der Quelle.

Ich verdiene keine Riesensummen, aber eben doch etwas mehr, als ich brauche. Und wenn meine Rente später auch nicht deutlich über der Grundsicherung liegt, habe ich durch meine Rücklagen und Sparverträge immer noch ein Zubrot für die kleinen Extras, ausserdem werde ich eine kleine Rente von meinem AG bekommen.

Arbeit lohnt sich für mich, weil es mir die Freiheit sichert, die mir wichtig ist. Ich muss nicht diskutieren, wie groß meine Wohnung , sein darfch muss nirgends meine Kontoauszüge vorzeigen und mich rechtfertigen, wieviel ich heize.

Manchmal fahre ich zu Fortbildungen und Konferenzen, wohne dann ein paar Tage in einem guten Hotel und lerne dazu.

Also Arbeit lohnt sich für mich, weil sie mir ermöglicht, mich mit anderen Dingen als mit Mangelverwaltung und Schikanen zu beschäftigen.




















selbiger

Zitat von: Schmidtchen am 03. Februar 2023, 14:36:32Ja, Arbeit lohnt sich für mich ganz sicher. Ich fahre ein Firmenauto, kann oft Privates während der Arbeitszeit erledigen, wenn sich Termine verschieben...

Ausserdem habe ich dadurch auch viele Kontakte zu Handwerkern, Versicherungen, Banken und Mietern.
Ich lerne beispielsweise täglich dazu, wenn mir ein Handwerker sein Vorgehen erklärt, bekomme oft Expertentipps, die mir auch privat helfen.
Bekomme auch öfters mal einen Kaffe angeboten, führe gute Gespräche...
Mein Job ist eine Bereicherung.

Finanziell lohnt es sich auch, zum einen verdiene ich etwas mehr, als ich mit Bürgergeld bekommen würde. Und als meine Kinder erwachsen wurden und ausgezogen sind, hat sich mein Einkommen nicht verringert, keiner hat mich gestresst und erklärt, dass meine Wohnung jetzt zu groß ist.

Keiner rechnet mir vor, wieviel Geld ich auf dem Sparbuch oder in ETF´s haben darf.
Meine Wohnung ist bezahlbar und entspricht meinen Bedürfnissen, ich sitze schließlich an der Quelle.

Ich verdiene keine Riesensummen, aber eben doch etwas mehr, als ich brauche. Und wenn meine Rente später auch nicht deutlich über der Grundsicherung liegt, habe ich durch meine Rücklagen und Sparverträge immer noch ein Zubrot für die kleinen Extras, ausserdem werde ich eine kleine Rente von meinem AG bekommen.

Arbeit lohnt sich für mich, weil es mir die Freiheit sichert, die mir wichtig ist. Ich muss nicht diskutieren, wie groß meine Wohnung , sein darfch muss nirgends meine Kontoauszüge vorzeigen und mich rechtfertigen, wieviel ich heize.

Manchmal fahre ich zu Fortbildungen und Konferenzen, wohne dann ein paar Tage in einem guten Hotel und lerne dazu.

Also Arbeit lohnt sich für mich, weil sie mir ermöglicht, mich mit anderen Dingen als mit Mangelverwaltung und Schikanen zu beschäftigen.



nun..denn bist du und in big germany parr verteilte einzelne personen die ausname..da haben leider nicht alle solch glück..die masse hingegen sieht das aber ebend anders..wenn sich arbeiten schlicht nicht lohnt..dann bleibt ebend nur das bg..absolut nachvollziebar..das man dazu lernt habe ich auch ohne jop..ich habe in meinem leben einige jobs gemacht..vom montageschlosser über maler u.lackierer gas wasser scheisse nen elektischen..bis hin zum bestattungswesen..in sämtlichen handwerklichen bereichen habe ich mich rumgetummelt..und habe dazu gelernt..mache so gut wie alles selber..und weit aus mehr..benötige wenn denn nur nen handwerker wenn ich keinen bock habe mir die finger schmutzig zu machen..das ist für mich eine art nutzen..weil ich mein damit deutlich zusammenhalte..es hat viele vorteile handwerklich versiert zu sein..und dennoch komme ich ebendso mit sehr vielen leuten zusammen..und erfahre deren geschichten..wo man auch einiges mitnehmen kann..nur mal so als bsp..
ich helfe auch leuten,die sich auf grund ihrer miesen lagen erst garkeinen handwerker leisten können..das sind menschen die würden im arsch sein wenn man denen solche hilfen nicht zukommen lässt..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Hartzer Rolle

Zitat von: selbiger am 03. Februar 2023, 15:06:46nun..denn bist du und in big germany parr verteilte einzelne personen die ausname..

Nöö, ist er/sie nicht. Ich gehöre auch zu der Gruppe, die gerne ihren Job machen und den Überhang zum Grundsicherungsniveau zu schätzen wissen. Weiterhin kenne ich zig Leute,  denen es ähnlich geht.

Und auch wenn Arbeit sich in den Augen mancher nicht lohnt, weil sie nicht qualifiziert sind, um mehr als Mindestlohn verlangen zu können, soll doch jedem gegönnt sein, wenn er sich im Job wohlfühlt. Dass mit so einer Anstellung keine Familie ernährt werden kann, ist klar, aber liegt dann das Problem nicht evtl in der Familienplanung?


anne

Kürzlich bei Lanz gesehen
Arbeitgeber müssen inzwischen den Arbeitnehmern "hinterherrennen". Endlich!
Wahrscheinlich nur den Qualifizierten. Darum möchte die Agentur für Arbeit bzw.das Jobcenter jetzt (erst) verstärkt qualifizieren?
Um die offenen Stellen attraktiv zu gestalten, sollte wirklich ein Mehrwert für den Arbeitnehmer herausspringen. Dieser ist aber ganz individuell. Manch einer freut sich schon, Kaffee umsonst in der Betriebsküche kochen zu dürfen.



selbiger

Zitat von: Hartzer Rolle am 03. Februar 2023, 15:31:28
Zitat von: selbiger am 03. Februar 2023, 15:06:46nun..denn bist du und in big germany parr verteilte einzelne personen die ausname..

Nöö, ist er/sie nicht. Ich gehöre auch zu der Gruppe, die gerne ihren Job machen und den Überhang zum Grundsicherungsniveau zu schätzen wissen. Weiterhin kenne ich zig Leute,  denen es ähnlich geht.

Und auch wenn Arbeit sich in den Augen mancher nicht lohnt, weil sie nicht qualifiziert sind, um mehr als Mindestlohn verlangen zu können, soll doch jedem gegönnt sein, wenn er sich im Job wohlfühlt. Dass mit so einer Anstellung keine Familie ernährt werden kann, ist klar, aber liegt dann das Problem nicht evtl in der Familienplanung?




gleiche arbeit gleicher lohn..in der firma wo ich zuletzt wahr..da haben auch die die nur hilfsarbeiter wahren den gleichen lohn erhalten wie die mit brief..da gald die devise beim chef..geliche arbeit gleicher lohn..es macht keinen unterschied..den jeder hat so ziemlich seine gelichen oder ähnlichen fixkosten zu bestreiten..na das nenne ich mal nen chef.
denn machen oder sind leute auch gerne bei ihrem job..ich habe meine jobs auch gerne gemacht..nur habe ich anders und besser verdient als es heute der fall währe..
und auch ich kenne zig leute.denen es so ging oder geht wie mir..wenn man heutzutage vom kläglichem nicht mehr leben kann..und der staat sich das von hinten wieder zurück holt,verstehe ich das nur zu gut..das denn leute andere lebensweisen bevorzugen..denn es geht unteranderem auch um existenzen..und nicht nur ob es mir bei meinem job gefällt..da steckt deutlich mehr dahinter..

hallo anne..lange nichts gelesen von dir..ja da hast du recht..die arbeitgeber müssen sich nun um gutes personal kümmern..das bekomemnd iese aber halt nur wenn das geld stimmt..da die meisten abeitgeber immer noch gerne auf den mindestkläglichen setzen..und glauben damit gut zu fahren..klar die meisten machen mit und verkaufen sich billig..ohne sich im klarren zu sein ob am ende überhaubt noch nen brötchen drinne ist..haubtsache ich gehöre zu den vorbildlichen vorzeige bürgern..
ich finde das ebendso vollkommen richtig das sich das blatt langsam aber sicher wendet aufm sklavenmarkt..da werden so manche arbeitgeber wohl auf günstigeres arbeitspersonal ausm import zugreifen müssen.. :weisnich:
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Schmidtchen

Wir möchten ein höheres Einkommen bei gleichbleibenden Preisen und das geht eben nur, wenn wir vernünftiger mit den vorhanden Ressourcen umgehen.
Wenn Lohnnebenkosten sinken, weil mehr einzahlen und weniger nehmen beispielsweise.

Und wenn Bürokratie ab- statt aufgebaut wird.

Allein mal aus meinem Bereich, den Immobilien:
Der Staat fordert ständig bezahlbaren Wohnraum, tut aber gleichzeitig alles, dass das quasi unmöglich wird, indem er ständig neue Anforderungen stellt, unterstützt von der Justiz.

Die Mieten könnten sofort um mindestens 30 Prozent sinken, wenn man Vermieter als das betrachtet, was sie sind: Als Bereitsteller für Wohnraum.
In der Realität ist der Vermieter mittlerweile verantwortlich für ein rundum sorgloses Leben seiner Mieter.
Wenn ein Mieter vor dem Haus fällt, ist niemals sein Alkoholkonsum, seine Schusseligkeit oder seine Unachtsamkeit verantwortlich. Nein, es ist Schuld des Vermieters, er hätte für bessere Beleuchtung sorgen müssen, rechtzeitig den Schnee oder die Wurzeln entfernen lassen müssen.
Und wenn der Vermieter nicht ständig mit einem Bein im Knast stehen möchte, wird er sich nicht beim Schneeräumen auf seine Mieter verlassen, sondern ein Unternehmen damit beauftragen, mit Bereitschaft erhöht das die Nebenkosten jährlich um mindestens 1000 Euro.
Früher haben die Mieter das selbstverständlich in Eigenregie gemacht, heute lässt man arbeiten.

Das kostet alles viel Geld und eine Versicherung, die immer mehr abdecken muss, steigt auch jährlich um zweistellige Prozentwerte.

Der Nachbar raucht oder auf der Straße ist eine Baustelle, im Sommer ist es warm in der Wohnung? Klar der Mieter hat eine Recht auf Mietminderung. Das wird der Vermieter aber in den Mieten einrechnen.
Unsere Eltern hätten die Fenster geschlossen oder einen Ventilator aufgestellt.
Heute wird geklagt.


Klar, Rauchmelder sind sinnvoll, aber muss der Vermieter dafür verantwortlich gemacht werden? Er wird die Dinger anmieten, am besten mit Vollservice von techem und co und wieder steigen die Nebenkosten um 100 Euro.
Wäre der Mieter verantwortlich, würde das gleiche Ergebnis mit 10 Euro im Jahr für Batterien erreicht.

Umweltschutz? Super, Gebühren für Co2 müssen her, und da man diese Kosten nicht den Mietern aufbürden kann, muss eben der Vermieter bezahlen, der ist es ja auch Schuld, dass die Heizung und Fenster nicht den neuesten Anforderungen entsprechen. Also wird er alles energetisch sanieren.
Und wieder steigen die Kosten, und folglich die Mieten. Und wenn man diesen Irrsinn nicht unterbindet und nur die Folgen vertuscht, z. B. durch eine Mietpreisbremse, wird es keinen neuen Wohnraum geben ohne die Chance für seine Arbeit entlohnt zu werden, tut sich das keiner mehr an.

Wie sehr unser Lebensstandard und unsere Erwartungen wachsen, wie sehr die Bereitschaft abnimmt, etwas nicht perfektes mal hinzunehmen oder sich selbst zu kümmern, kann man allein in diesem Bereich sehr gut sehen, finde ich.

Und es ist ja übertragbar auf andere Lebensbereiche, die Eltern werde pflegebedürftig? Dafür findet sich sicherlich ein Heim mit Vollservice und Einzelzimmer, die Kinder sind nicht verantwortlich, vielleicht finanziell ein bisschen, wenn sie Hunderttausende verdienen.

Momentan kann man ja wieder erkennen, wie schnell unsere Erwartungen steigen, betrachtet man die Mobilität.
Zu Fuß gehen? Mit dem Rad sein Ziel erreichen? Ja, für vorherige Generationen war das eine Option, heute wird diskutiert, ob man einen Anspruch auf deutschlandweite Mobilität hat und der Staat die Kosten übernehmen soll.

Aber das ist der Punkt, wir überlassen immer mehr Anderen, für uns zu sorgen, der Staat soll immer mehr Verantwortung für unser Leben übernehmen. Dass das immens viel kostet, die Steuern steigen die Sozialabgaben expolodieren sollte klar sein.
Und so lange das so ist, bleibt vom Brutto immer weniger übrig. Arbeiten lohnt sich dann für immer weniger.
Dann lohnt es sich eben nicht mehr, Lebensmittel herzustellen, Alte zu pflegen, Wohnungen zu bauen oder Heizungen zu reparieren.
Dann fangen wir wieder von vorne an, wer wohnen will, sucht sich eine Höhle oder zimmert ein paar Bretter zusammen, wer essen will, fängt sich ein Häschen....

Wenn wir unsere Erwartungen nicht zurückstecken und alle mit anpacken, wo sie können, wird es rasant bergab gehen.