Neuigkeiten:



Das Forum Team wünscht allen Mitgliedern
und Besuchern eine schöne Adventszeit.

Hauptmenü

Artikel zum Bürgergeld von Elisabeth Hussendörfer -

Begonnen von Viktoria, 11. Oktober 2023, 10:54:48

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Viktoria

Auszug:
Angelina: Der September war ein guter Monat. Da hatten wir von den 770 Euro, die wir monatlich für die laufenden Kosten veranschlagen, 233 Euro übrig. Geld, das wir auf den Betrag, den wir ohnehin schon in den Spartopf geben, noch obendrauf schlagen konnten.
Von 2200 Euro monatlich kann die Familie 914 Euro weglegen
Moment mal, Sie sparen also jeden Monat Geld? Als Familie, die Bürgergeld empfängt?
Angelina: Ich habe anfangs auch nicht schlecht gestaunt, aber von den 2200 Euro - die Summe setzt sich aus Bürgergeld Unterhalt, Kindergeld und Elterngeld zusammen - die wir als Familie zur Verfügung haben, können wir tatsächlich jeweils 914 Euro weglegen. Das heißt, im September haben wir einiges über 1000 Euro gespart.
Von den anderen gut 1000 Euro haben Sie gelebt. Wie geht das, zu sechst?
Man darf nicht vergessen: Wir zahlen keine Miete, keine Nebenkosten, keine Krankenversicherung – das wird alles direkt übers Job-Center geregelt. Das Geld, das wir zur Verfügung haben, haben wir wirklich zum Leben.

Wird nicht das Kindergeld und Elterngeld vom Bürgergeld abgezogen - oder ???

DerGreif

Doch, es wird abgezogen.  Ich verstehe es so, dass 2200 nur die Lebensunterhaltsleistung ist. Egal aus welcher Quelle. Erst die vorrangigen Leistungen,  den Rest über Bürgergeld.

Es fehlt aber die Angabe, über wie viele Personen geschrieben wird.
2 Erwachsene sind ca. 900 und für 1300 wären es 4 oder 5 Kinder.

Bundspecht

So viele Idioten, und nur eine Sense.

Irgendwann legte der Tot seine Sense beiseite , und bestieg einen Mähdrescher, um den Idioten Herr zu werden !

DerGreif

Zitat von: Bundspecht am 11. Oktober 2023, 11:30:20
Zitat von: DerGreif am 11. Oktober 2023, 11:28:37Es fehlt aber die Angabe, über wie viele Personen geschrieben wird.

Zitat von: Viktoria am 11. Oktober 2023, 10:54:48Wie geht das, zu sechst?



Ups überlesen. Dann kommt die Summe 2200 ja hin.
Aber zu sechst 1300 an Lebenshaltungskosten? Sind ja nicht nur Lebensmittel, sondern auch Fixosten, die aus der Regelleistung bestritten werden.
Strom, Telefon, Versicherung.

Evtl klappt das mal in einem Monat, in dem keiner eine neue Hose, Schuhe oder sonstwas braucht

Bundspecht

So viele Idioten, und nur eine Sense.

Irgendwann legte der Tot seine Sense beiseite , und bestieg einen Mähdrescher, um den Idioten Herr zu werden !

Bimba161

Nächste Massnahme beim JC:
Male & Spare mit Frido, dann klappt es auch mit dem Bürgergeld.
Guggst Du hier:
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/dank-der-umschlagmethode-angelina-in-manchen-monaten-haben-wir-die-haelfte-des-buergergelds-uebrig_id_222262173.html
Dank Bürgergeld, kann ich leider nicht so viel essen, wie ich ***** könnt.

Quinky

Insbesondere, wieviel Bürgergeld wird gezahlt?
Bei der Situation, Unterhalt, Kindergeld, Elterngeld kann es nur eine geringe Summe Bürgergeld sein. Ohnehin, wenn das nicht angerechnete Elterngeld endet (das wird maximal 2 Jahre gezahlt) wird diese Summe NICHT durch Bürgergeld ersetzt!
So nach dem Motto, von den 400€ Bürgergeld 1.200€ Unterhalt, 600€ Elterngeld 1.000€ Kindergeld und kostenloses Wohnen können wir 1.000€ zurücklegen. Eine solche Situation, auch vom Einkommen her, ist eine sehr seltene Kombination.
Genauere Informationen dieses Paares mit 4 Kindern sind nicht bekannt. Niemand weiß, wieviel Bürgergeld in Wirklichkeit gezahlt wird! Niemand weiß, wieviel Unterhalt gezahlt wird! Niemand weiß, wieviel Elterngeld gezahlt wird und ob vor Elterngeldbezug gearbeitet wurde (Nichtanrechenbarkeit ganz oder teilweise des Elterngeldes)!

Ernie

Zusätzlich:Will diese "Angela" die Leute verarschen?
Es gab eine Kindergeldnachzahlung von 750€. Sie tut so, als ob die tatsächlich zur Verfügung stehen. In Wirklichkeit wird diese Summe auf das Bürgergeld angerechnet. Falls ein Monat zur Anrechnung nicht ausreicht, auf 6 Monate verteilt.
FALSCHINFORMATIONEN werden bei ihr groß geschrieben!


Bimba161

Ich auch Umschulung machen zum Fachinformatiker und 3000 netto verdienen will, mir hat noch keiner eine Umschulung angeboten, noch nicht mal beim Arbeitsamt.
Rechnerisch müsste dann jeder (also pro Person), wenn Sie 900 Euro mit sechs Personen sparen kann,
also 150,- Euro pro Person einsparen können.
Ich bin jetzt mal großzügig und frage mal in die Runde, hat irgend jemand mal 50,- am Monatsende
übrig ?
Dann wäre ich für Tipps dankbar, ich habe ab dem 25igsten nichts mehr übrig und den "Luxus" Pfandflaschen
in den Müll zu schmeissen, kann ich mir erst gar nicht erlauben.
Solchen Leuten wünsche ich die Abschaffung vom Bargeld und noch einen Maulkorb, da gehts gleich wieder los,
wie gut es doch die Bürgergeldempfänger haben.

hotwert

Man kommt auch mit 100€ im Monat aus wenn man nur Wasser aus der Leitung trinkt und trockenes Brot isst. Ab und zu dürfen es sogar mal Nudeln mit Ketchup sein und einmal im Monat chinesische Instant Nudeln.

Wer sich freiwillig so eine Askese antut kann das ja gerne tun.

Ich will mich gesund ernähren und auch mal ein Bier trinken oder paar mehr, mal in die Therme, oder Minigolf etc... Bürgergeldbezieher sollen ja sozial nicht ausgegrenzt sein.
Das man zu 6 für 1000€ im Monat wirklich gut lebt glaube ich nicht.

september23

Zitat von: Quinky am 11. Oktober 2023, 12:31:29Insbesondere, wieviel Bürgergeld wird gezahlt?
Bei der Situation, Unterhalt, Kindergeld, Elterngeld...

Die Frage ist, wie glaubhaft es ist, von 1000 Euro zu sechst zu leben.

Wie sich die 2200 zusammen setzen, ist egal.

Dass man nicht Bürgergeld+Unterhalt +Kindergeld zur Miete und Krankenversicherung dazu bekommen kann, sollte sich von selbst erschließen.

hotwert

Zitat von: september23 am 11. Oktober 2023, 14:01:40Die Frage ist, wie glaubhaft es ist, von 1000 Euro zu sechst zu leben.

Möglich ist es sicher.
Aber meine Meinung dazu ist:
Wer zu 6 mit 1000€ im Monat auskommen muss: Respekt
Wer das doppelte zur Verfügung hat aber trotzdem nur 1000€ im Monat ausgibt: Trottel

DerGreif

Zitat von: september23 am 11. Oktober 2023, 14:01:40Dass man nicht Bürgergeld+Unterhalt +Kindergeld zur Miete und Krankenversicherung dazu bekommen kann, sollte sich von selbst erschließen.

Doch natürlich geht das. Die 2200 Euro sind bei sechs Personen der Regelbedarf. Ob der jetzt tatsächlich durch Bürgergeld oder vorrangige Leistungen wie Kindergeld,  UVG oder Elterngeld gedeckt wird, ist völlig egal.

Oben drauf kommt die Miete, die laut Artikel direkt vom Jobcenter an den Vermieter gezahlt wird. Und Krankenkasse eh.

september23

Zitat von: DerGreif am 11. Oktober 2023, 15:07:16Doch natürlich geht das.
nein, es geht eben nicht

Zitat von: DerGreif am 11. Oktober 2023, 15:07:16Die 2200 Euro sind bei sechs Personen der Regelbedarf. Ob der jetzt tatsächlich durch Bürgergeld oder vorrangige Leistungen wie Kindergeld,  UVG oder Elterngeld gedeckt wird, ist völlig egal.
nichts anderes habe ich geschrieben

Zitat von: DerGreif am 11. Oktober 2023, 15:07:16Oben drauf kommt die Miete, die laut Artikel direkt vom Jobcenter an den Vermieter gezahlt wird. Und Krankenkasse eh.
ja, das stand aber gar nicht in Frage. Sondern, dass man natürlich zu Regelbedarf in voller Höhe, Miete und Krankenkasse nicht ohne Verrechnung Kindergeld, Unterhalt und Sonstiges beziehen kann.

Im Grunde ist es sot: Man schaut, was es an diesen Einnahmen gibt und was fehlt wird als Bürgergeld dazu gegeben. Nicht umgekehrt.

Greywolf08

@Quinky
Soweit ich sehen konnte, verfügte die Familie im September über 2257 EUR + Miete und nicht (laut deinen Zahlen) über 3200 EUR + Miete.

Zitat von: Bimba161 am 11. Oktober 2023, 12:56:24..Ich bin jetzt mal großzügig und frage mal in die Runde, hat irgend jemand mal 50,- am Monatsende übrig ? ..
Wenn ich jetzt sage "Ja", krieg ich dann von dir Haue? *duckundwech*

Zitat... allerdings sind es in der Regel Leute wie Azubis oder auch Selbstständige, die sowas machen. Keine Bürgergeldempfänger. Wieso eigentlich nicht, fragte ich mich. Ich wollte die erste sein.
Wäre sie mal nicht nur bei TikTok unterwegs, sondern auch bei Youtube, würde sie wissen, das sie nicht die "Erste" war.

Es ist auch hinlänglich bekannt, das ein Single - oder Zweierhaushalt teurer lebt, als eine Familie mit Kindern.
Allerdings finde ich nicht verwerflich, das sie mit 115 EUR pro Woche für Lebensmittel auskommen. Ist alles eine Frage der Planung und des Vorrats und ja, auch der konsequenten Inventur des selbigen.
Was ich aber nicht so mag an dem Artikel ist die "Schulmeisterei". Kommt jedenfalls so bei mir an.
Es steht jedem frei andere Prioritäten zu setzen oder gar keine.

Bis vor 3 Jahren war ich auch regelmäßig zum 20./25. pleite. Dank Corona und der "Entdeckung" besagter Umschlagmethode konnte ich bis letztes Jahr 1500 EUR zusammensparen. Den "Topf" musste ich zwar für meine Mobilität leeren, aber im Nachhinein bin ich froh ihn gehabt zu haben.