Bildungsgutschein - exakter Ablauf?

Begonnen von zoolander, 02. September 2025, 01:47:08

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

zoolander

Hallo Forum - danke fürs Reinschauen und Durchlesen :smile:

ich habe eine Frage zum konkreten Ablauf bei einem Antrag auf eine (sinnvolle) Fortbildung mittels Bildungsgutschein, da ich das Gefühl habe, meine SB möchte mir diese, zuvor in Aussicht gestellte Möglichkeit, mittlerweile erschweren.

In meinem Kooperationsplan wird mir eine Fördermaßnahme mit einem Bildungsgutschein ,,ggf. in Aussicht gestellt". Papier ist geduldig und die Formulierung schwammig.

Zur angestrebten Qualifizierung:
Der Inhalt der Fortbildung rundet meine bisherigen Kompetenzen nicht nur ab, sondern ergänzt sie perfekt. Passt zur Vorbildung und zum Lebenslauf. Meist werden in betreffenden Stellenangeboten mein Abschluss und der anschließende Arbeitsbereich sehr gern zusätzlich gesehen bzw. gefordert. Meine Vermittlungschancen würden sich mMn dramatisch erhöhen, da ich mich auf weitere Stellenangebote bewerben kann. Die Fortbildung würde zwischen 3 bis 6 Monate dauern, je nach Wochenstunden. Drei Monate sind meinerseits angestrebt.

Vorgeschichte:
Zuerst war ich ein bisschen naiv und habe nur nach Bildungsträgern vor Ort gesucht, natürlich nichts gefunden bzw. waren es keine AZAV-Partner (wollte eben wegen des Lerneffekts Vorort-Seminare besuchen). Beim nächsten Gesprächstermin erwähnt, dass ich leider noch nichts Entsprechendes gefunden hätte, hat sie mich natürlich NICHT auf die eigens von der Arbeitsagentur betriebene Infoseite mein now hingewiesen. Diese habe ich danach durch einen netten Hinweis in einem anderen Forum entdeckt.
Beratung gab es seitens des Amts also nicht, auf die Infos meiner SB möchte ich mich diesbezüglich auch nicht verlassen.

Darauf angesprochen, dass ich jetzt etwas konkretes gefunden hätte, klang die vorherige Bereitschaft für einen Bildungsgutschein schon etwas anders, da es sich plötzlich, Zitat, ,,nur um eine Qualifizierung" handle. Ja gut, ne kostenintensivere Umschulung benötige ich auch nicht.
Sie möchte mich lieber in Jobs außerhalb meines erlernten Berufs/ Studienabschlusses unterbringen – und sei es nur ein Nebenjob im Supermarkt. (Nichts gegen solche Jobs, habe ich früher auch schon gemacht.) Ich würde meine Bedürftigkeit aber gerne komplett beenden und nicht nur Aufstocker bleiben. Dies spricht ebenfalls für eine Fortbildung, die mein Profil sinnvoll erweitert.

Der Ablauf des Antrags wurde mir von ihr folgendermaßen beschrieben:

  • Konkreten Bildungsträger und Kurs raussuchen
  • Schriftliche Begründung formulieren, weshalb ich mir von dieser Fortbildung eine bessere Chance auf Stellen verspreche und warum genau dieser Inhalt benötigt wird.
  • Prüfung durch das Amt
  • Vorladung ins Jobcenter zum Interview mit praktisch denselben Fragen durch eine andere Abteilung

Ehrlich gesagt kommt mir das nicht ganz koscher vor und ich frage lieber hier nach.
Läuft das so ab?

Viele Grüße
zoolander