Gutachten über Erziehungsfähigkeit

Begonnen von Zazu72, 04. November 2021, 10:33:15

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Kaputt

Die Angst ist natürlich verständlich darum machst du dir unnötige Gedanken.
Aber der GA will nur sehen, dass du eine liebevolle Mutter bist, trocken geblieben bist und dein Kind dich lieb hat, also in einer guten Umgebung lebt.
Wie in jedem normalen Haushalt eben.

Zazu72

Aber es heißt doch "Erziehungsfähigkeit ".
Ich muss beweisen das ich erziehungsfähig bin.
Und da muss man bestimmte Kriterien erfüllen.

justine1992

Hier dürfen alle schreiben. Das heißt nicht, dass alle, die hier schreiben, auch wissen, worum es geht. Du musst leider alleine filtern.
Aber Du bist ja eh nicht eine, die alles glaubt :-)
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.

Zazu72

Nein,ich glaube nicht alles.Ich bin aber dennoch über jeden Tip dankbar.Man kann aus allem etwas zu seinem Vorteil ziehen.

justine1992

Kennst Du das Gutachten, in dem Dir die Erziehungsfähigkeit aberkannt wurde? Diese Punkte solltest Du natürlich bei dem Termin im Blick haben.
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.

Zazu72

Ja ich kenne das Gutachten.Aber es war damals kein Erziehungsfähigkeitsgutachten sondern ein Psychiatris hes da ich damals auch eine einer Depression erkrankt war.Die war zwar zu dem Zeitpunkt bereits weg,dennoch hat man meine Psyche begutachtet.
Ich wurde auch körperlich untersucht und ich musste meine komplette Anamnese offen legen.
Das Gutachten selbst war dann voller Fehler,Widersprüche und Falschaussagen.Dieses schlechte/falsche Gutachten wird jetzt auch die neue Gutachterin lesen.Vielleicht fällt es ihr ja auf...wäre schön.

Ronald BW

Alkoholismus hat mit Sucht nicht viel zu tun
Die Wahrscheinlichkeit das jetzt die Gutachterin etwas über Alkoholismus gelesen hat wird zutreffen.
Wirklich Bescheid wissen kann sie nur wenn Sie selber betroffen ist.
Zazu72 du wärst also gut beraten der Gutachterin erklären zu können was dein Alkoholismus dir bedeutet.
Was sind deine Strategien, gehst du zur AA, hattest du schon einen Trockenrausch, du solltest zum Thema was zu sagen haben
und zwar mehr als nur ich trinke nie wieder, das mit dem nie wieder solltest du nicht sagen, nur Heute zählt.
Als Alkoholikerin hast du bestimmte Fähigkeiten die Jemand der Normal ist nicht hat, diesen Trumpf musst du ansprechen.
Und wenn du Alkoholikerin bist und nicht nur gesoffen hast wirst du intelligent genug sein das darzulegen.
Es gibt auch Menschen die nie gesoffen haben, sogar nie Alkohol angefasst und trotzdem Alkoholiker sind.
Die rennen dann munter im Trockenrausch durch die Gegend und machen ihr Umfeld wahnsinnig.

Zazu72

Also in den Therapien habe ich gelernt das Alkoholismus sehr wohl eine Sucht und somit eine Krankheit ist.
Ich bin frisch umgezogen in ein anderes Bundesland.Ich war hier bereits bei der Suchtberatung und warte jetztvdraauf das man mich zu den Gruppensitzungen einlädt.Ist ja wegen Corona alles nicht so einfach.
Ich weiß nicht ob ich Fähigkeiten habe die andere nicht haben.Einen Trockenrausch hatte ich bisher nicht.
Ich weiß was Alkohol aus mir macht,dass er absolut nicht gut für mich ist und ich damit mein Leben nicht bewältigen kann.Deshalb berzichte ich gerne darauf.Ohne Rausch ist das Leben leichter.

BigMama

Zitat von: Ronald BW am 07. November 2021, 03:16:22Als Alkoholikerin hast du bestimmte Fähigkeiten die Jemand der Normal ist nicht hat, diesen Trumpf musst du ansprechen.
Und wenn du Alkoholikerin bist und nicht nur gesoffen hast wirst du intelligent genug sein das darzulegen.
Woher hast du diese Weisheiten? Dir ist aber schon klar, dass du die TE in höchstgrößte Schwierigkeiten bringen kannst mit deinen Ratschlägen.
Zitat von: Ronald BW am 07. November 2021, 03:16:22Alkoholismus hat mit Sucht nicht viel zu tun
Insbesondere dieser Satz hier erweckt bei mir den Eindruck, dass du hier einfach deine Ansicht zu diesem Thema raushaust ohne qualifizierte Kenntnisse hierzu zu raten. Solche Äußerungen ohne fundiertes Fachwissen gehören in den OT Bereich aber nicht in einen Hilfefaden wo es um etwas mit solch enormer Tragweite geht.

Zitat von: Zazu72 am 07. November 2021, 08:31:19Also in den Therapien habe ich gelernt das Alkoholismus sehr wohl eine Sucht und somit eine Krankheit ist.
Mein persönlicher Rat ohne Fachkenntnisse zu diesem Thema. Das was du in der Therapie gelernt hast und was dir in der Folge geholfen hat ist wichtiger als Kommentare von fremden Menschen in einem Forum in dem es um einen anderen Schwerpunkt geht.

Vertrau auf dich, auf das was du in der Therapie gelernt hat und dein Bauchgefühl. Mach dich nicht verrückt. Wenn du ein gutes, für die Entwicklung förderliches Verhältnis zu deiner Tochter hast, dann merkt das auch ein Gutachter.

Ich drück dir alle Daumen die ich habe, dass es gut läuft.
Die Welt wird nicht von skrupellosen Verbrechern, finstren Kapitalisten oder machtgierigen Despoten regiert, sondern von einer gigantischen, weltumspannenden RIESENBLÖDHEIT.
Wer´s nicht glaubt, ist schon infiziert.
(Michael Schmidt-Salomon, GBS-Sprecher)

Zazu72

Ich weiß was Alkohol anrichten kann und das meine Sucht der Grund dafür war dass mein Kind die letzten 3 Jahre beim Vater gelebt hat.Ich habe durch meine Sucht viel verloren,viel kaputt gehen lassen und so einige Fehler an meinen Kindern begangen.Dahin möchte ich nie wieder kommen und tue alles in meiner Macht stehende das es nicht mehr dazu kommt.
Zum Glück habe ich keinen so großen Suchtdruck und wenn mal doch einer auftaucht,weiß ich wie ich mich wieder runter bringe.
Ich möchte eine Mutter sein welche die Belange meiner Tochter erkennt und Abhilfe schafgen kann.Ich möchte für meine Tochter da sein,nüchtern und klar!
Mit Alkohol ist das nicht möglich.Das habe ich früher geglaubt bis ich mir selbst einstehen musste das Alkohol nicht mein Freund ist und meine "Leiden" nur verstärkt.
Mein Ziel ist es,meine Tochter erziehen zu dürfen und ihr zu helfen ein beziehungsfähiger Mensch zu werden,der sich selbst lieben kann.
Es ist ein harter Kampf aber mir geht es dabei nicht schlecht.Ich lasse Gefühle zu und kann darüber sprechen.
Das Gutachten macht mir zwar Angst,ist aber nicht unüberwindbar.
Ich weiß das ich mit offenen Karten spielen muss,nicht über den Vater meiner Tochter herziehen darf und versuchen muss das ganze als Teil des Prozesses zu sehen.

Kaputt

Zitat von: Ronald BW am 07. November 2021, 03:16:22Die rennen dann munter im Trockenrausch durch die Gegend
Kann mir mal jemand erklären was ein "Trockenrausch" ist.
Wie kann man ohne Alkohol betrunken werden?

Ottokar

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Ronald BW

Ottokar, ich meine den Alkoholismus der in einem steckt, da ich den habe kann ich in etwa einschätzen um was es da geht und um Sucht geht es da nicht wirklich,
das ist bei jedem anders, unterm Strich ist es eine Mischung die schwer zu fassen ist.
Sagen wir mal so ich habe das, spreche also nicht vom hören sagen.
Das beim saufen eine Sucht da ist, das ist ja klar, nur wird das dem Wesen des Alkoholikers nicht gerecht.
Wer von Alkoholismus betroffen hat auch Chancen die anderen verwehrt bleiben.
Es ist nicht verkehrt Ihn als Freund zu betrachten.
Fakt ist das von 100 die nicht mehr saufen wollen es nur 3 auf längere Sicht schaffen.
Wer 3 Jahre trocken ist hat gute Karten es 15 Jahre zu bleiben.
Ich war mal 24 Jahre trocken, aktuell 12 Jahre trocken und werde es heute auch bleiben.

Zazu72

*Wer von Alkoholismus betroffen hat auch Chancen die anderen verwehrt bleiben.*

Welche Chancen sind das denn?
Ich weiß das es besser für das Gutachten ist wenn ich meine Krankheit nicht runter spiele.

Kaputt

Kann mir keiner erklären was ein Trockenrausch ist?
Ohne Alkohol wird man doch nicht betrunken