Med. Sache im Koop-Plan enthalten

Begonnen von kazuni, 13. Juli 2023, 10:53:51

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Lina

Ich wäre sehr froh, wenn meine Darstellung von "Gestern" ist. Aber die JC Arbeitsvermittler von "Gestern" sitzen immer noch im JC.

Sheherazade

Zitat von: Lina am 20. Juli 2023, 11:58:33Aber die JC Arbeitsvermittler von "Gestern" sitzen immer noch im JC.

Tatsächlich nicht, sogar die Jobcenter haben es geschafft, in den letzten 18 Jahren die Angestellten vernünftig zu schulen.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

malsumis

Zitat von: Phil_N am 20. Juli 2023, 10:24:16Was bitte soll dieses ständige
Das sollte man vor allem dich bezüglich deiner ellenlangen "Essays" fragen.

Zitat von: Phil_N am 20. Juli 2023, 10:24:16Die AGH-Teilnehmenden werden nicht ständig ,,überwacht". Und die Bewertung am Ende hat praktisch keinerlei Relevanz.
Klar
ZitatFachliche Weisungen Rn. 16d.2.25: Auf der Basis von § 61 SGB II hat der Maßnahmeträger eine individuelle Teilnehmerbeurteilung zur Ergänzung des Kundenprofils für das Jobcenter zu erstellen.

Zitat von: Phil_N am 20. Juli 2023, 10:24:16Um eine Verlängerung einer AGH zu erreichen, braucht es in der Praxis übrigens keine umfassenden Darlegungen. Für den Arbeitsvermittler im JC reicht da ein Einzeiler wie ,,Stabilisierung und Heranführung an den Arbeitsmarkt sind noch immer erforderlich. Hemmnisse wurden noch nicht hinreichend abgebaut". Fertig!
Was für ein rechtlich falscher Blödsinn mal wieder.
Zitat§ 16d Abs. 6 Satz 3 SGB II: Abweichend von Satz 1 können erwerbsfähige Leistungsberechtigte nach Ablauf der 24 Monate bis zu zwölf weitere Monate in Arbeitsgelegenheiten zugewiesen werden, wenn die Voraussetzungen der Absätze 1 und 5 weiterhin vorliegen.
ZitatFachliche Weisungen 16d.2.6:
Mit der Neuregelung des § 16d Abs. 6 SGB II kann die Förderdauer auch im Hinblick auf die Ermöglichung von sozialer Teilhabe jedoch einmalig um weitere maximal 12 Monate (3-in-5-Regelung) verlängert werden. Hiervon sollen vorrangig ältere Personen und Leistungsberechtigte mit minderjährigen Kindern profitieren. Eine erneute Zuweisung in AGH setzt eine eigenständige Prüfung der Fördervoraussetzungen nach § 16d Abs. 1 und Abs. 5 SGB II voraus. Das bedeutet, dass die IFK vor einer erneuten Zuweisung in AGH prüft und entscheidet, ob die bzw. der eLb in ein reguläres, ungefördertes Beschäftigungsverhältnis am allgemeinen Arbeitsmarkt integriert bzw. mit marktnäheren Instrumenten gefördert werden kann.

Zitat von: Phil_N am 20. Juli 2023, 10:24:16Aber in den meisten Fällen wird in AGH nicht zwangszugewiesen!
Schon mal das Gesetz gelesen?
Zitat§ 16d Abs. 1 Satz 1 SGB II: Erwerbsfähige Leistungsberechtigte können zur Erhaltung oder Wiedererlangung ihrer Beschäftigungsfähigkeit, die für eine Eingliederung in Arbeit erforderlich ist, in Arbeitsgelegenheiten zugewiesen werden...

ZitatFachliche Weisungen 16d.2.17: Soweit eine detaillierte Festlegung der AGH beim erstmaligen Abschluss der Eingliederungsvereinbarung noch nicht möglich oder zweckmäßig ist, erfolgt die Konkretisierung der AGH mit einer Anpassung der Eingliederungsvereinbarung oder Zuweisung. Das Zuweisungsschreiben stellt in diesem Fall einen Verwaltungsakt dar.

Zitat von: Phil_N am 20. Juli 2023, 10:24:16Viele Leute bitten ihre Arbeitsvermittler um Zuweisung zu einer AGH
Wen willst du hier veräppeln.

Zitat von: Phil_N am 20. Juli 2023, 10:24:16um etwas mehr Geld in der Tasche zu haben
klar, alle sind scharf auf diese Mehraufwandsentschädigung  :lachen:

Komisch, dass die Leitmedien so einem Experten wie dir und den ganzen JC-Groupies hier keine eigene Kolumne geben.

Schnuffel01

Zitat von: malsumis am 20. Juli 2023, 12:10:33
ZitatViele Leute bitten ihre Arbeitsvermittler um Zuweisung zu einer AGH
Wen willst du hier veräppeln.
Ist aber so. Kenne da so Einige.  :yes: Die haben keine Hobbys und brauchen die Beschäftigung.


Zitat von: malsumis am 20. Juli 2023, 12:10:33
Zitatum etwas mehr Geld in der Tasche zu haben
klar, alle sind scharf auf diese Mehraufwandsentschädigung  :lachen:
Klar, wird der Zuverdienst gern genommen.  :yes:  Wenn schon keine reguläre Arbeit in Sicht ist. Hat user@horst doch geschrieben: Die Pfandflaschen geben noch extra Zuverdienst. Und eh man sinnlos zu Hause sitzt, macht man eben eine AGH.

Nicht alle, aber einige sicherlich.
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."   Jean-Claude Juncker

Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.   Marie von Ebner-Eschenbach

Lina

Es stimmt, dass es Leute gibt, die gerne eine AGH machen. Das heißt dann, "ich bin nicht arbeitslos, ich habe Arbeit". Das sind oft Leute, die noch nie regulär gearbeitet haben oder an Krankheiten leiden.

a_good_heart

Zitat von: Sheherazade am 20. Juli 2023, 12:02:16...die Jobcenter haben es geschafft, in den letzten 18 Jahren die Angestellten vernünftig zu schulen.

Ich schmeiß mich weg... :lachen:
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont... (Konrad Adenauer)

götzb

Die Wahrscheinlichkeit im Jobcenter an unfreundliche oder herrische
Vermittlungsfachkräfte zu kommen, ist ungleich höher als in normalen
Beratungsfirmen ohne Zwangsbezug.

Das hat sicherlich abgenommen, und das zudem man auch während der super Corona
Zeiten Zeit hatte die Menschen so zu schulen, das man zumindest das Gefühl hat,
es ist ein Mensch.

Aber wie ich unlängst selbst erleben durfte, einiges der Freundlichkeit ist Fassade
und man darf einer unqualifizierten Tante dankbar sein, das es einen wieder nach langen Jahren psys schlecht geht.
Da wäre es angebracht Roboter und KI im Jobcenter einzuführen. Dann wäre u.U. der menschliche Umgang noch besser.

Ändert auch nichts am kafkaesken System, was immer noch herrscht, wenn auch nicht mehr so wie vor Jahren.

Zu den AGH frage ich mich, warum es überhaupt noch Träger gibt die so etwas anbieten ?
Das ganze Fördersystem wäre sicherlich besser angelegt, wenn man dies in einen 3ten Arbeitsmarkt einfließen lässt. Wie bei den damaligen ABMs. Mit sinnvollen Tätigkeiten, und mit Mindestlohn+ Leistungsprämie auf freiwilliger Basis.

Liebes Corona. Vielen Dank das dank dir die Jobcenter 3 Monate schließen mussten. #auch Pandemien haben ihre guten Seiten.
Arbeit bekämpfen, Automatisierung fördern ! Das evangelische Arbeitsethos ist das Grundübel dieser Gesellschaft.

Sheherazade

Zitat von: götzb am 20. Juli 2023, 15:04:02Die Wahrscheinlichkeit im Jobcenter an unfreundliche oder herrische
Vermittlungsfachkräfte zu kommen, ist ungleich höher als in normalen
Beratungsfirmen ohne Zwangsbezug.

Schon klar, die Mitarbeiter in den "normalen" Beratungsfirmen sind ja auch Dienstleister und wollen bzw. müssen an ihren Kunden verdienen.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

Miau

Man könnte zu dem Eindruck gelangen, dass sich hier einige rumtreiben, die mal gucken sollen wie es mit dem neuen "Bürgergeld" so läuft. Frei nach dem Motto: in Abrede stellen, beschwichtigen und relativieren.

Befürchten die JC nicht ausreichende Akzeptanz oder gar neue Klagewellen?

Danke @malsumis, a_good heart, götzb, lina für den Gegenwind!

Felixxx

Ich habe ja nu auch schon einige Jobcenter als Kunde erleben dürfen und reibungslos, lief es da selten ab. Damit meine ich nicht Anträge, die ich gestellt habe
sondern mehr den fehlenden optimalen zwischenmenschlichen Umgang seitens der Arbeitsvermittler. Natürlich auch die Sanktionspraxis.

Sheherazade

Zitat von: Miau am 20. Juli 2023, 16:53:20Befürchten die JC nicht ausreichende Akzeptanz oder gar neue Klagewellen?

Gegenfrage(n): Gibt es für dich nur 2 Sorten Menschen, Bürgergeldbezieher und Jobcentermitarbeiter? Schon mal auf die Idee gekommen, dass hier auch Menschen schreiben, die sich nur ihren Realitätssinn bewahrt haben und weder das eine noch das andere sind?

Mich würde dein Schubladendenken echt belasten, aber jeder so wie er mag.
"In Krisenzeiten suchen  die Intelligenten nach Lösungen, während die Schwachköpfe nach Schuldigen suchen." Totó 1898-1967

"Höher, schneller, weiter!" ist nicht das Problem. Das Problem ist: "Ich zuerst!", "Alles meins!" und "Mir doch egal!"

götzb

https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/landespolitik/cdu-politiker-raeuscher-twitter-shitstorm-debatte-sozialausgaben-arbeitsverweigerer-3653404

ZitatDer Landtagsabgeordnete Alexander Räuscher spricht bei Twitter vom ,,Aussortieren von Arbeitsverweigerern". SPD-Landeschefin Juliane Kleemann warnt vor Nähe zu Nazi-Vokabular.

Hatte schon Zustimmung in den Spalten für diese Wortwahl.

-> Hier zeigen sich die Gegensätze und Doppelmoral, kommt immer nur auf den Adressaten an.





Liebes Corona. Vielen Dank das dank dir die Jobcenter 3 Monate schließen mussten. #auch Pandemien haben ihre guten Seiten.
Arbeit bekämpfen, Automatisierung fördern ! Das evangelische Arbeitsethos ist das Grundübel dieser Gesellschaft.

Yasha

#42
@ Phil_N schrieb"@yasha/Enkomion: Was bitte soll dieses ständige Angstmachen und Andeuten, dass die Jobcenter ganz schlimme Dinge..,"

Was soll bitte diese Melodramatik. Um mich hier auch noch weiter anlasslos desavouieren zu wollen?

Das ist als rein rethoriache Frage gemeint.

Sachlicher Fakt als Beispiel ist,dass die angesprochene AGH Richtlinie des Jobcenters Köln,aus 2022,diese Vorgabe der Überwachung der Teilnehmer mithin enthãlt!

Nachtrag: Arbeitsgelegenheiten werden übrigens mehrheitlich von den  Jobcentern zugewiesen:

https://verwaltungsportal.hessen.de/leistung?leistung_id=B100019%3A%3A102713877

Und diese Info  ist auch kein Zerrbild . Sie ist Fakt nicht nur in Hessen. Fakt ist auch,dass AGH Trâger in Hamburg 1300 Euro  mehrheitlich einkassieren. Pro Teilnehmer,im Monat.

https://www.bagarbeit.de/themen/sozialer-arbeitsmarkt/arbeitsgelegenheiten-2022-bestand-teilaktivierungsquoten-und-massnahmekosten/07/2023/

Einfach mal darin die Unterverlinkung anklicken und staunen

Miau

Zitat von: Sheherazade am 20. Juli 2023, 17:36:56Gegenfrage(n): Gibt es für dich nur 2 Sorten Menschen, Bürgergeldbezieher und Jobcentermitarbeiter? Schon mal auf die Idee gekommen, dass hier auch Menschen schreiben, die sich nur ihren Realitätssinn bewahrt haben und weder das eine noch das andere sind?

Nö, dann schreib doch mal, welche Funktion du hier im Forum hast oder zu welchem Zweck du hier so viel von deiner privaten Zeit investierst. Merkwürdig, dass du dich angesprochen fühlst...

Zitat von: Sheherazade am 20. Juli 2023, 17:36:56Mich würde dein Schubladendenken echt belasten, aber jeder so wie er mag.

Da habe ich aber Glück, dass ich auf so viel Toleranz treffe. Passt aber irgendwie nicht  mit der persönlichen Kategorisierung zusammen.

Sensoriker

Zitat von: Yasha am 20. Juli 2023, 18:30:32Nachtrag: Arbeitsgelegenheiten werden übrigens mehrheitlich von den  Jobcentern zugewiesen
"Wenn Sie Arbeitslosengeld II bekommen und Ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern möchten, können Sie vom Jobcenter in eine Arbeitsgelegenheit zugewiesen werden."

Zitat von: Yasha am 20. Juli 2023, 18:30:32Fakt ist auch,dass AGH Trâger in Hamburg 1300 Euro  mehrheitlich einkassieren. Pro Teilnehmer,im Monat.
Hast dir natürlich passend den teuersten rausgesucht.

Sie dürfen diesen Dateianhang nicht ansehen.

Zitat von: Miau am 20. Juli 2023, 16:53:20Man könnte zu dem Eindruck gelangen, dass sich hier einige rumtreiben, die mal gucken sollen wie es mit dem neuen "Bürgergeld" so läuft. Frei nach dem Motto: in Abrede stellen, beschwichtigen und relativieren.
Man könnte auch den Eindruck gewinnen, dass sich hier einige rumtreiben und alles schlecht reden, egal worum es geht. Alle JC MA haben ja keine Ahnung von dem was sie tun. Sie wären auch nur da um den LE das Leben schwer zu machen.

Klar gibt es auch solche. Meine Erfahrungen sind, aber genau das Gegenteil davon. Sicherlich gab es den einen oder anderen Reibungspunkt. Das konnte, aber immer freundlich geklärt werden.
Wenn es wirklich überall so wäre wie ihr hier manchmal behauptet, würde das Forum hier jeden Tag vor lauter Anfragen zusammenbrechen.
Wer sich beim JC nicht wehrt hat schon verloren
Meine Antworten basieren auf eigenen Erfahrungen mit dem JC sowie auf der Lektüre zahlreicher Threads auf diesem (und ein paar anderen) Boards.
Ansonsten halte ich es wie beim Lotto. Alle Antworten ohne Gewähr.