Statt weiter zu arbeiten: Hunderttausende Babyboomer gehen vorzeitig in Rente

Begonnen von Meck, 15. Juni 2025, 06:33:07

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Meck

Die demografische Welle mit Millionen Babyboomern erreicht die Rente. Die ersten Jahrgänge lassen ahnen, was auf die Rentenkasse zukommen könnte. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind die Geburtenraten in Deutschland stark angestiegen – und die Generation der Babyboomer hat den Wohlstand der Bundesrepublik erarbeitet. Doch jetzt bedroht ihr Abschied vom Arbeitsmarkt den Lebensstandard und belastet die Sicherungssysteme. Viele hoffen deshalb, dass die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er- und 1960er-Jahre länger arbeiten. Doch es passiert das Gegenteil, wie eine neue Studie zeigt.

Fast jeder zweite Babyboomer ist bisher vorzeitig in Rente gegangen. Das sind laut der Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) 1,8 Millionen Menschen aus den Boomer-Jahrgängen, die bis 2023 ins Rentenalter gekommen sind. Bezogen auf alle Angehörigen des jeweiligen Geburtsjahrgangs ist das ein Anteil von 44 Prozent, bezogen auf die Neurentnerinnen und -rentner laut Rentenversicherung mehr als 55 Prozent.

-->> https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100765644/hunderttausende-babyboomer-gehen-vorzeitig-in-rente-moegliche-folgen.html
Finde das grosse Glück in den kleinen Dingen des Lebens und empfinde dadurch wahre Zufriedenheit.
Erwarte nichts und Du bekommst alles! Erwarte viel und Du wirst meistens enttäuscht! LG Meck
:bye:

selbiger

Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Vollloser

Sei wirklich Kunde - und keine Ware !

Meck

Zitat von: Vollloser am 15. Juni 2025, 09:10:16Und dann gibt es ja auch noch so lustige Dinge wie z. B. "Vorruhestand" ! Wird demnächst auch wieder z. B. bei VW angewandt:

Das brodelt momentan ja überall. Hatte dazu hier bereits etwas geschrieben:

Riesiges Sparprogramm: 20.000 VW-Mitarbeiter stimmen Job-Verzicht zu

Kracht aber momentan bei vielen grossen Konzernen. Thyssenkrupp AG ebenfalls:
 
Umbau wegen schlechter Zahlen: Thyssenkrupp plant wohl große Entlassungen

Man hört auch immer wieder bei Bewerbungen; einerseits wollen sie ältere Arbeitnehmer mit viel Berufserfahrung, aber da ist dann das eventuelle Problem wie hält der Arbeitnehmer noch gesundheitlich durch und andererseits wollen Arbeitgeber junge Leute, die zwar noch keine Berufserfahrung gesammelt haben, da die Arbeitsjahre fehlen, aber eben fit und gesund und leistungsfähig. Eben manchmal nicht  einfach und je nach Branche verschieden. Problematisch eben auch immer mehr die Bereiche des Handwerks, oder eben Berufe mit körperlich schwerer Arbeit. In den Zeiten des Internets und vielen Berufen die man am Laptop, oder im Büro ausführen könnte.
Finde das grosse Glück in den kleinen Dingen des Lebens und empfinde dadurch wahre Zufriedenheit.
Erwarte nichts und Du bekommst alles! Erwarte viel und Du wirst meistens enttäuscht! LG Meck
:bye:

Vollloser

Zitat von: Meck am 15. Juni 2025, 09:31:45einerseits wollen sie ältere Arbeitnehmer mit viel Berufserfahrung, aber da ist dann das eventuelle Problem wie hält der Arbeitnehmer noch gesundheitlich durch

Ja genau.
Und mit 60 ist man ja auch schon Riiiisikooogruppe (ihr erinnert euch noch ??).
UND in dem Alter kann bereits jede Vorsorgeuntersuchung ein schnelles Aus bedeuten - oder auch schon eine arbeitsmedizinische Tauglichkeitsuntersuchung (die sog. "G-Untersuchungen - nicht diese Untersuchungen beim ÄD der Arbeitsagentur !) !
Und das wissen verantwortungsbewusste (!) Arbeitgeber, Chef´s, und Personaler. :yes:

Und nicht vergessen - die WHO bastelt schon die ganze Zeit fieberhaft an einen sog. "Pandemievertrag" - mit der Welt - oder so... !
Mein "Aluhut" braucht schon wieder ein Wasserbad...
Sei wirklich Kunde - und keine Ware !

anne

Zitat von: selbiger am 15. Juni 2025, 07:00:21nun..die babyboomer haben sich das auch redlich verdient..
vorzeitig in Rente zu gehen? Warum denn?

selbiger

Zitat von: anne am 16. Juni 2025, 14:09:24vorzeitig in Rente zu gehen? Warum denn?

nun..die babyboomer hatten damals einen grossen einflus auf die gesellschaft und der wirtschaft..also die,die mitunter deutschland in teilen damaliger schlechten zeiten wieder aufgebaut haben..also von 1950-65..währe das nicht gewesen..wo währen wir denn eigentlich dann..??man weis es nicht so genau..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

peter_m

Zitat von: selbiger am 16. Juni 2025, 14:26:41also von 1950-65
Wer in 2025 nach 45 Jahren in Rente geht, hat erst 1980 mit der Arbeit angefangen.

anne

Zitat von: selbiger am 16. Juni 2025, 14:26:41nun..die babyboomer hatten damals einen grossen einflus auf die gesellschaft und der wirtschaft..

Die "Babyboomer" (ich finde solche Bezeichnungen eigentlich immer blöd) haben es vor allem leichter/leichter gehabt, als nachfolgende Generationen. Die haben von den ökonomischen "Umständen" (dem wirtschaftlichen Aufschwung) profitiert.
Der Schuldenerlass von London hat übrigens auch damit zu tun (Stichwort "Wirtschaftswunder")

selbiger

Zitat von: peter_m am 16. Juni 2025, 14:33:43Wer in 2025 nach 45 Jahren in Rente geht, hat erst 1980 mit der Arbeit angefangen.

und was hat das mit babyboomern zu tun..??was du meinst ist die generation X....warum man hier von frührente bei babyboomern redet erschliesst sich mir nicht..in der regel sind diese alle in rente oder haben bereits das weite gesegnet..

Zitat von: anne am 16. Juni 2025, 14:53:54Die "Babyboomer" (ich finde solche Bezeichnungen eigentlich immer blöd) haben es vor allem leichter/leichter gehabt,


naja..eher weniger..nachkriegszeiten waren ohnehin in deutschland nicht ohne..die haben deutschland aufgebaut stimmt,profitiert haben aber die nachfolge generationen..und unsere politiker reissen das geschaffene unter fadenscheinliche ausreden wieder ab..anstatt zu verbessern etz usw..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

anne

Da kann ich dir nicht ganz zustimmen selbiger
Bei Gelegenheit gucke ich mal, wo ich was zu diesem Thema gelesen habe. Wenn du interesse hast
kann ich dir dann den Link dazu schicken.

selbiger

Zitat von: anne am 16. Juni 2025, 15:14:07Da kann ich dir nicht ganz zustimmen selbiger
Bei Gelegenheit gucke ich mal, wo ich was zu diesem Thema gelesen habe. Wenn du interesse hast
kann ich dir dann den Link dazu schicken.


klar..kannst du gerne machen..
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Meck

Die geburtenstarken Jahrgänge - die sogenannten Babyboomer - kommen ins Rentenalter. Die meisten wählen dabei in Mecklenburg-Vorpommern den vorzeitigen Ruhestand.

In Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr 20.564 Versicherte erstmals eine Altersrente der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Im Vorjahr 2023 lag die Zahl der Zugänge nur um rund 100 niedriger (20.473). «Die Babyboomer-Generation erreicht zunehmend das Rentenalter, was sich in anhaltend hohen Zugängen ins Rentensystem bemerkbar macht», sagte Sebastian Bollig von der Deutschen Rentenversicherung Nord in Lübeck.
Modell «Rente mit 63» beliebt

Die meisten Versicherten entschieden sich den Angaben zufolge 2024 für die Altersrente für langjährig Versicherte, die frühestens mit Erreichen des 63. Lebensjahres gezahlt wird. Laut DRV Nord waren das 6.713 Männer und Frauen. Für diese Variante ist eine Versicherungszeit von mindestens 35 Jahren notwendig. Pro Monat des vorzeitigen Rentenbezugs werden 0,3 Prozent des Betrags abgezogen, maximal 14,4 Prozent.

-->> https://www.welt.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/article256359730/Mehr-als-20-000-Neu-Rentner-in-2024.html

Zahl der Neurentner in Hamburg weiter hoch. Die Babyboomer kommen ins Rentenalter. Das macht sich in den Zahlen der Deutschen Rentenversicherung bemerkbar - auch in Hamburg.

Die Zahl der Neurentnerinnen und -rentner in Hamburg bleibt auf hohem Niveau. So erhielten im vergangenen Jahr 15.883 Versicherte aus der Hansestadt erstmals eine Altersrente, wie die Deutsche Rentenversicherung Nord mitteilte. Das seien zwar 150 Neurentner weniger als im Vorjahr, sagte Sprecher Sebastian Bollig. Aber: «Die Babyboomer-Generation erreicht das Rentenalter, was sich in anhaltend hohen Zugängen ins Rentensystem bemerkbar macht.»

-->> https://www.welt.de/regionales/hamburg/article256359608/Zahl-der-Neurentner-in-Hamburg-weiter-hoch.html
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Meck

Durch den Renteneintritt der Babyboomer sind die Kassen strapaziert. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat deshalb eine Idee: Reiche Rentner könnten eine Sonderabgabe zahlen und damit ihren ärmeren Altersgenossen helfen.

Das Rentensystem in Deutschland steht unter massivem Druck. Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) schlagen jetzt einen ,,Boomer-Soli" vor, um die durch den Eintritt geburtenstarker Jahrgänge in den Ruhestand strapazierten Rentenkassen zu entlasten. Nach der Idee könnten die Renten so stabilisiert werden, ohne die Jüngeren direkt mehr zu belasten. Zuerst hatte der ,,Spiegel" über den Vorstoß berichtet. Der DIW-Wochenbericht zu dem Thema liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Die Babyboomer der 50er- und 60er-Jahre gehen jetzt nach und nach in den Ruhestand. Das umlagefinanzierte Rentensystem in Deutschland gerät dadurch zunehmend unter Druck, betonen die Experten des Berliner Instituts.

-->> https://www.welt.de/wirtschaft/article256407104/DIW-Experten-schlagen-Boomer-Soli-zur-Sicherung-der-Renten-vor.html
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Meck

Diese Nachricht dürfte Staatsdienern im Norden nicht schmecken: Schleswig-Holstein hat verkündet, sich aus dem Versorgungsfonds für Beamte zu bedienen, um laufende Kosten zu decken. Vorgestellt hat den Plan Finanzministerin Silke Schneider (Grüne) im Rahmen des Haushaltsentwurfs für das Jahr 2026. Insgesamt werden auch noch 754 Millionen Euro neue Schulden gemacht.

Konkret heißt es in dem Entwurf, es würden 300 Millionen Euro aus dem Versorgungsfonds entnommen, zur Deckung von Versorgungsausgaben und zur Entlastung des Gesamthaushalts. Ein finanzpolitischer Notausgang, der kommende Generationen teuer zu stehen kommen könnte.

Die Rücklagen dienen eigentlich als eiserne Reserve, um künftige Alterspensionen der Landesbeamten stemmen zu können. Stichwort: Babyboomer-Generation. Die extrem geburtenstarken Jahrgänge aus der ersten Hälfte der 60er-Jahre gehen nun schrittweise und in großen Kohorten in den Ruhestand. Eine große Belastung für den Haushalt – weshalb Schleswig-Holstein 2018 den Fonds ins Leben rief.

-->> https://www.bild.de/politik/inland/beamte-erstes-bundesland-bedient-sich-aus-pensionskasse-687f8f15ccc983191767be9a
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