Wohnkosten-Limit für Bürgergeld-Empfänger

Begonnen von amare, 13. Juli 2025, 22:33:12

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Meck

Merz will bei Miete kürzen - 100 Quadratmeter-Wohnung für Singles: Das sagen Jobcenter zum Bürgergeld-Aufreger. Merz empört sich über Bürgergeld-Empfänger mit teuren Mieten und großen Wohnungen. Die gibt es tatsächlich. Das eigentliche Problem ist aber der Wohnungsmarkt. Friedrich Merz ist fest entschlossen, das Bürgergeld-System umzukrempeln und damit zu sparen. Kürzlich erklärte der CDU-Kanzler im ARD-Sommerinterview, dass einige Bürgergeld-Empfänger aus seiner Sicht in zu großen und teuren Wohnungen leben würden. In den Großstädten bekämen sie teilweise bis zu 20 Euro pro Quadratmeter bezahlt für Wohnungen mit 100 Quadratmetern.

Der Bundeskanzler hat mit dieser Aussage in ein Wespennest gestochen. Bei vielen Bürgern ist die Aufregung seither groß, weil eine "normale Arbeitnehmerfamilie" sich so etwas nicht leisten könne, wie Merz im Interview sagte. Bei den Jobcentern hingegen gibt es viele, die seine Aussagen für unausgegoren halten.

Zu ihnen zählt auch Peter Schmiedel. Er ist stellvertretender Leiter des kommunalen Jobcenters im Kreis Bergstraße in Hessen: "Viele der aktuellen öffentlichen Aussagen zum Thema Bürgergeld und zu den sogenannten Kosten der Unterkunft sind nur bruchstückhafte Darstellungen beziehungsweise skizzieren eine Situation, die so nicht ist." Auch bei den Berliner Jobcentern weist man darauf hin, dass die Zahlen in eine andere Richtung weisen.

-->> https://www.focus.de/politik/deutschland/100-quadratmeter-wohnung-fuer-singles-was-jobcenter-zum-buergergeld-aufreger-sagen_0b8526ce-60cf-437a-bbc4-0492ecec1335.html
Finde das grosse Glück in den kleinen Dingen des Lebens und empfinde dadurch wahre Zufriedenheit.
Erwarte nichts und Du bekommst alles! Erwarte viel und Du wirst meistens enttäuscht! LG Meck
:bye:

Unwissender

Zitat von: peter_m am 18. Juli 2025, 09:17:23Tatsächlich finde ich auch, dass 50qm Wohnungsgröße für einen Langzeitarbeitslosen ziemlich großzügig sind.
Das könnte man gut auf 35 oder 40 qm senken.
Entscheidend ist dabei die Übergangslösung; man kann nicht alle Wohnungen auf einen Schlag für zu teuer erklären.
Aber für "Neu-Arbeitslose" eine geringere Wohnungsgröße würde Sinn machen.
Kein Student oder jemand anderes, der seine Wohnung selbst bezahlen muss, würde sich 50qm mieten, wenn er es sich nicht leisten kann.

Gut gemeint! Nur leider gibt es so "kleine" Wohnungen nicht zu Hauf oder si sind teuerer als größere Wohnungen!
Dumm darf man sein, man muss sich nur zu helfen wissen!

Atalante

Isser nich putzig, unser "ich zähle mich zum gehobenen Mittelstand"-Kanzler?
Dann soll er mal zeigen, wo es die Wohnungen (im Massen! Es müssen schließlich 5 Mio Leute unterkommen!) zu den ihm vorschwebenden "Deckelmieten" gibt..
Ach, schade, die gibts ja gar net, nicht zuletzt auch, weil unter CDU-Kanzlern die seinerzeit noch im Staatsbesitz befindlichen Sozialwohnungen mit Mietpreisbindung in großem Stil an große, auf Profitgenerierung ausgelegte Unternehmen verscherbelt wurden (die diese dann luxussaniert und zu horrenden Mieten weitervermietet haben) und JEDE Initiative, auch auf der kleinsten politischen Ebene, Kommunalparlamenten, eine Quote für Sozialwohnungen (bzw. auch für Geringverdiener erschwingliche Wohnungen) bei Neubauprojekten torpediert wird, damit weiterhin Luxuswohnungen gebaut werden können.
-_-

Meck

Es gibt Gerechtigkeitslücken zwischen Geringverdienern und Bürgergeldempfängern. Das darf so nicht bleiben, mahnt NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Es muss einen spürbaren Unterschied machen, ob man arbeiten geht oder Sozialleistungen empfängt, mahnt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst sieht das Gerechtigkeitsempfinden vieler Menschen, die für wenig Geld arbeiten, verletzt. "Der Staat darf nicht länger für Bürgergeldempfänger sehr große und sehr teure Wohnungen bezahlen, die sich diejenigen nicht leisten können, die für wenig Geld arbeiten", sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenmagazin "Focus".

-->> https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/reform--wohnkosten-beim-buergergeld--wuest-fordert-kurskorrektur-35941562.html
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Rotti

Zitat von: amare am 13. Juli 2025, 22:33:12In manchen Großstädten würden Bürgergeld-Empfängern 20 Euro pro Quadratmeter Wohnkostenzuschuss gezahlt, sagte Merz. ,,Das sind bei 100 Quadratmeter schon 2000 Euro im Monat. Das kann sich eine normale Arbeitnehmerfamilie nicht leisten!"
da hat Herr Merz schon recht, aber da müsste erst eine Zwangsmietkürzung für Wohnungen geschaffen werden in den Städten oder die Leute in Ortschaften verpflichten zu wohnen.
Alte Wege öffnen keine neuen Türen.

,,Mir ist wichtig, dass politische Entscheidungen nachvollziehbar sind und nicht über die Köpfe der Menschen hinweg getroffen werden."

selbiger

es gehört generell was gegen wucher zu tun..das sind exobitante zustände die sich hier jeder erlaubt.. :teuflisch:
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Konstantin

Zitat von: Rotti am 02. August 2025, 23:53:15da hat Herr Merz schon recht, aber da müsste erst eine Zwangsmietkürzung für Wohnungen geschaffen werden in den Städten oder die Leute in Ortschaften verpflichten zu wohnen.

Zitat von: selbiger am 03. August 2025, 08:20:19es gehört generell was gegen wucher zu tun..das sind exobitante zustände die sich hier jeder erlaubt.


Schade, dass es immer noch Leute gibt die nicht verstehen wie Marktwirtschaft funktioniert. Ab 2015 hat sich bekanntlich das Angebot an Wohnungen reduziert und die Mieten sind logischerweise gestiegen.

Mietwucher liegt erst dann vor, wenn die Miete mehr als 50 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.
Nicht zu verwechseln mit Mietpreisüberhöhung. Die Liegt vor, wenn die Miete mehr als 20 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.

Und nicht immer jammern über zu hohe Miete, sondern umziehen. Es gibt durchaus Städte und Gemeinden mit schönen preiswerten Wohnungen ab 5 - 6€ pro qm.

Vollloser

Zitat von: Konstantin am 03. August 2025, 10:32:04sondern umziehen

Umziehen kostet auch wieder Geld (muss dann auch erst wieder bewilligt und bezahlt werden).
Und außerdem - dreimal (oder war´s schon bei zweimal ?) Umziehen, ist wie einmal abgebrannt !
Sei wirklich Kunde - und keine Ware !

selbiger

#53
Zitat von: Konstantin am 03. August 2025, 10:32:04Mietwucher liegt erst dann vor, wenn die Miete mehr als 50 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.

haben irgendwann mal irgendwo mal irgendwelche menschen so beschlossen..für mich hat das keine bedeutung..weil das auch nichts an der situation ändern wird,dumm rumlabern können sie aber alle..

Zitat von: Konstantin am 03. August 2025, 10:32:04Ab 2015 hat sich bekanntlich das Angebot an Wohnungen reduziert und die Mieten sind logischerweise gestiegen.

nein..falsch..schon kurz nach der wende haben die städte und gemeinden damit begonnen die bestandswohnungen,wohnblöcke etz usw abzureissen..und nicht erst 2015..2005 wahr mit der agenda 2010 die grosse einläutung der verteuerung,vernichtung und vorallem der absoluten verschlimmbesserung..alles und allen zum nachteil der bürger..zu gunsten der immer selbigen gruppe von menschen..

Zitat von: Konstantin am 03. August 2025, 10:32:04Schade, dass es immer noch Leute gibt die nicht verstehen wie Marktwirtschaft funktioniert.


das ist wieder einer dieser irrglauben..das problem ist das diese marktwirtschaft bewusst so kondizuniert wurde..nur komisch ist das zuvor die marktwirtschaft ebendso gut funktioniert hatte,und würde es immernoch..nur hatte man dort eine preissaufsichtsbehörde..da war das gewuchere nicht so einfach..und da uvm.liegt mit unter der fuchs im pfeffer..nach abschaffung dessens..machte jeder was er wollte.jeder bedient sich wie er will,mit fadenscheinlichen ausreden welches die hohen preise alles so gerechtfertigt werden..der eine erhöte die preise die anderen erhöten gleichzeitig mit..völlig ohne grund..einfach nur um vom grooosen kuchen was abzubekommen..bevor alles alle ist..das hat alles andere als mit marktwirtschaft und der berümte einheisspruch..der markt wird das schon regeln,garnichts zu tun..alles andere wurde den leuten so dermassen ins hirn eingeprügelt..das andere sichtweisen totgeschlagen werden.. :wand:
Sich zu Tode arbeiten,ist die einzige gesellschaftliche anerkannte Form des Selbstmordes.

Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge,die sie schon hundertmal gehört haben,als eine Wahrheit,die ihnen völlig neu ist.

Rotti

Zitat von: Konstantin am 03. August 2025, 10:32:04Schade, dass es immer noch Leute gibt die nicht verstehen wie Marktwirtschaft funktioniert. Ab 2015 hat sich bekanntlich das Angebot an Wohnungen reduziert und die Mieten sind logischerweise gestiegen.
ja aber es ging hauptsächlich um die Äußerung des Bundeskanzlers was sicher die SPD nicht als Ernst erachtet für eine Änderung im Bürgergeld.
Alte Wege öffnen keine neuen Türen.

,,Mir ist wichtig, dass politische Entscheidungen nachvollziehbar sind und nicht über die Köpfe der Menschen hinweg getroffen werden."

Atalante

Zitat von: Rotti am 03. August 2025, 15:05:28...
ja aber es ging hauptsächlich um die Äußerung des Bundeskanzlers was sicher die SPD nicht als Ernst erachtet für eine Änderung im Bürgergeld.
Bleibt nur zu hoffen, dass die SPD sich auch mal der Bedeutung des "S" in ihrem Namen erinnert und dieser Hirnfurz von Merz NICHT in irgendeiner Form zur Abstimmung gelangt und die SPD gezwungen ist, sich zu entscheiden...habe nur leider die Befürchtung, dass die sich "zum Schein" erstmal winden und "och nee, geht aber nicht" und schlussendlich dann doch zustimmen, die Fleistöpfe sind halt für den einen oder die andere doch ZU verlockend, da kann das Gewissen auch mal hintanstehen
-_-

Leeres Portemonnaie

Zitat von: Konstantin am 03. August 2025, 10:32:04Und nicht immer jammern über zu hohe Miete, sondern umziehen. Es gibt durchaus Städte und Gemeinden mit schönen preiswerten Wohnungen ab 5 - 6€ pro qm.


Ich bin bereits zwei mal umgezogen, weil die Wohnung nicht mehr angemessen war nach Mieterhöhung.
Das Spielchen kann man natürlich beliebig fortsetzen.  :scratch:

Inzwischen sind die Nebenkosten so hoch, dass man trotz geringer KM oft mehr Miete insgesamt bezahlt.
Habe ich nicht irgendwann hier gelesen, wieviel Prozent noch aus eigener Tasche zuzahlen müssen?  :scratch:
Denkst Du, die haben alle nur keine Lust zum umziehen?

Und selbst wenn ich eine Stadt finde, wo es solche Wohnungen gibt, müsste ich dann meinen Job kündigen, den ich in meinem Wohnort habe.

Na da hat man echt was gekonnt... :no: 
Wo bin ich denn bloß hingekommen, und wie ist das passiert? 😦 🤧

selbiger

das kenne ich auch..wurde auch aus der wg geschmissen weil angeblich zu teuer etz usw..nur hatte ich damals in meinem ort keine wg mehr gefunden..muste von sämtlichen vermietern schriftliche nachweise erbringen das keine wg die jc konform sind..dann bleib mir keine andere wahl als in einen anderem ort zu ziehen..dort fande ich eine wg..da wurde mir sogar der umzug dahin finanziert..das war vor 15 jahren..5 jahre später als man die kdu angepasst hatte..fande ich in meinem heimatort wieder eine wg die konform ist..ich wollte selbstverständlich wieder zurück..also umzug beantragt..begründung..das ich meine familie dort hatte..und nicht wegen euren menschen verachtenden drecksgesetzen,ewig von meiner familie getrennt leben muss..dann haben die mir das in der tat genemigt..muste den nur einen biligeren als billiges umzugsunternehmen finden der den umzug macht..sowas ist schlicht einfach nur noch schäbig.. :teuflisch:   
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